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Nahaufnahme von Händen, die kleine Gurken auf einem Holzbrett schneiden. Rechts daneben steht ein Glas mit eingelegten Gurken, Dill und Knoblauch.
Bild: svetlana_cherruty/stock.adobe.com

Taste:Check Essiggurkerl

Beim Taste:Check findet alle 1 bis 2 Monate eine Verkostung von 10 Alltags- oder Trendprodukten statt. Auch Sie könnten dabei sein. Auf Social Media (Instagram, Facebook) verlosen wir regelmäßig Verkostungsplätze. Diesmal haben wir in süß-saure Essiggurkerl gebissen.

Wie steht‘s um Aussehen, Geruch, knackiger Biss, Konsistenz und Geschmack?

Sie sind klein, sie sind süß-sauer und sie sind hoffentlich knackig: Essiggurkerl. 

Ob als kleiner Happen zwischendurch, als pikante Ergänzung zur Jause oder als Begleiter an der frischen Luft bei Picknick oder Grillerei – das Gurkerl ist allgegenwärtig und allseits beliebt. Eine Frage bleibt aber meist unbeantwortet: Welches ist denn eigentlich das beste Essiggurkerl? Im Rahmen unseres neuen Formats Taste:Check haben 31 Testpersonen eine Antwort darauf gegeben. 

Folgende Gurkerl wurden bewertet:

  • Billa Bio Bio-Cornichons
  • Clever Knackige Cornichons
  • Efko Schlemmer Gurken süß-sauer
  • Felix Kleine feine Gurken
  • Freshona Cornichons
  • Kings Crown Cornichons
  • Machland Cornichons
  • Spar Kleine Feine Gurken
  • Spar Natur Pur Bio-Cornichons
  • Staud’s Gewürz Piccolo Gurken Süß-sauer

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Ein volles Glas Essiggurkerl ohne Etikett und Deckel
Bild: Abdullah/stock.adobe.com (generiert mit KI)

Was ist der Taste:Check?

In regelmäßig stattfindenden Verkostungen – angedacht sind rund 6 bis 12 Verkostungen pro Jahr – werden zehn Trend- und Alltagsprodukte bewertet. Dabei geben nicht Expert:innen ein Urteil ab, sondern interessierte Laien wie Abonnent:innen oder  Social-Media-Follower. Das heißt, auch Sie könnten bei einer Verkostung des Taste:Check dabei sein – wo kann man schon auf einen Schlag zehn Produkte verkosten und vergleichen? Laboruntersuchungen finden beim Taste:Check nicht statt, es geht hier hauptsächlich darum, wie gut ein Produkt bei den Tester:innen ankommt.

Die Verkostung

Auch wenn nicht die Geschmacksknospen von Expert:innen angeregt wurden, die Verkostung verlief selbstverständlich professionell. Die zehn verschiedenen Produkte wurden „blind“ getestet, wobei die Marken den Teilnehmer:innen nicht bekannt waren. Zwischen den Proben wurde der im Mund verbliebene Geschmack mit Weißbrot und Wasser neutralisiert. Probiert wurden Cornichons bzw. Essiggurkerl kleiner Größe. Und zwar mit klassischem „süß-sauren“ Geschmack – Eigenmarken und Markenprodukte, biologisch und konventionell hergestellt.

Die Teilnehmer:innen bewerteten Aussehen, Geruch, Konsistenz, Knackigkeit und Geschmack und vergaben abschließend ein Gesamturteil. Zusätzlich wurden alle gefragt, ob sie das jeweilige Produkt kaufen würden.

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Ich will mitmachen!

  Sie möchten auch bei unseren Taste:Checks teilnehmen und verkosten? Auf Social Media (Instagram & Facebook) verlosen wir regelmäßig Verkostungsplätze.

Die Sieger

Am liebsten haben die Tester:innen ins würzige Gemüse von Machland Cornichons, Billa Bio Cornichons und Staud’s Gewürz Piccolo Gurken gebissen. Dieses Trio ist jeweils nur durch einen Punkt im Gesamturteil voneinander getrennt. Jeweils 61 Prozent der Tester:innen würden diese Gurkerl auch kaufen. Dafür müssten sie aber auch etwas mehr bezahlen. Staud’s ist das klar teuerste Produkt im Test, die anderen zwei gehören auch zur oberen Preisklasse.

3 verschiedene gefüllte Essiggurkerlgläser nebeneinander
Die Besten: Machland, Billa Bio, Staud's Bild: VKI / Alexandra Konstantinoudi

Die Gründe

Machland und Billa Bio erreichten in allen Merkmalen ein „gut“. Staud’s konnte beim Geschmack etwas weniger gefallen. Er wurde von einigen der Tester:innen als „ungewöhnlich, schärflich, würzig“ beschrieben. 

Die Gurkerl von Testsieger Machland wachsen sogar in Österreich, was eher die Ausnahme ist. Zumindest haben von den zehn Produkten nur drei auf dem Glas vermerkt, dass das grüne Gemüse aus Österreich stammt. Besonders wichtig: Machland erreichte die Bestnote beim Merkmal Geschmack. Will Machland seine Cornichons trotzdem noch mehr nach den Vorlieben unserer Testpersonen ausrichten, dann müsste die Süße etwas verringert werden. Es könnte am Süßungsmittel Saccharin liegen, dass einige Verkoster:innen diesen Wunsch verspürten. 

Billa Bio ist laut einstimmigen Kommentaren „knackig und gut gewürzt“ und – wie am Namen leicht zu erkennen – bio. Auch das ist eine Besonderheit, denn der Bio-Anbau ist bei eingelegten Gurken eher selten. Von unseren zehn getesteten Produkten waren sonst nur noch Spar Natur Pur Bio-Cornichons aus biologischer Landwirtschaft. Mehr dazu können Sie in unserem Kasten „Wussten Sie es?“ lesen.

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Knackiges Gemüse

Sie sind auf der Suche nach dem besten Biss? Dann könnten die Efko Schlemmergurken etwas für Sie sein. Unsere Tester:innen waren von der Knackigkeit von Efko am meisten überzeugt, dafür wurde der Geschmack als eher langweilig bezeichnet. Spitzenreiter bei der insgesamten Konsistenz – Festigkeit und Biss – sind die Staud’s.

Schüssel mit ganzen Gewürzgurken, daneben aufgeschnittene Gurkenscheiben und kleinere Würfelstücke in einer kleinen Schale. Vor den Gurken liegen einige bunte Pfefferkörner.
Bild: Lija Akter Bristi/stock.adobe.com (generiert mit KI)

„Gut“ ist sehr gut

Genau die Hälfte der verkosteten Gurken – damit auch die besten Drei – wurde als „gut“ beurteilt. Gibt es keine sehr guten? Konsument:innen sind kritisch, vor allem was den Geschmack angeht. Wir sind es mit unserer langjährigen Erfahrung von Verkostungen gewohnt, dass selten ein Produkt ein sehr gutes Verkostungsergebnis erhält. Geschmäcker sind einfach unterschiedlich, so soll es auch sein. Eine gute Verkostungsbewertung ist daher wirklich ein tolles Ergebnis.

Naja

Am wenigsten konnten die Hofer-Eigenmarke Kings Crown Cornichons und Spar Kleine Feine Gurken die Testpersonen überzeugen. Dem Spar-Produkt fehlt einfach der entscheidende knackige Biss. Während alle anderen Proben in diesem Punkt gut waren, erreichten die zu letscherten Spar-Gurkerl hier nur ein „weniger zufriedenstellend“. 

Insgesamt erhielten beide Produkte beim Geschmack wie auch im Gesamturteil aber noch ein „durchschnittlich“ – und 29 Prozent der Testpersonen würden sie kaufen.

Ach, wie süß!

Nachdem es sich bei unserem Taste:Check um die klassischen süß-sauren Essiggurkerl handelt, muss die Süße der grünen Gekrümmten ja irgendwo herkommen. Das passiert entweder durch Beigabe von Zucker oder von Süßungsmitteln – oder beidem. 

Bis auf Testsieger Machland und Testverlierer Kings Crown sind alle Gurkerl mit Zucker gesüßt, die genannten zwei nur mit dem Süßungsmittel Saccharin. Der zweite Testverlierer Spar Kleine Feine Gurken holt sich seine Süße mit Zucker und Saccharin – sicher ist sicher, offenbar. Da einige Konsument:innen Süßungsmittel vermeiden wollen, haben wir die Beigabe in der Tabelle angeführt.

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Verkostung

Der erste Taste:Check ist bei unseren Tester:innen sehr gut angekommen und überraschte einige: „Eine spannende Verkostung!“, „Man bemerkte doch deutliche Unterschiede zwischen den Produkten.“ Vielleicht war auch das Objekt der Begierde Grund für das genießerische Lob: „Sich durch das Angebot an Essiggurkerln schlemmen? Ein Traum vieler Gurkerl-Fans!“

Ein auf einer goldfarbenen Gabel aufgespießtes Essiggurkerl, im verschwommenem Hintergrund eine weiße Schale mit Essiggurkerln
Bild: Viktoriya/stock.adobe.com

Spaßverderber

Falls Sie plötzlich unbändiges Verlangen nach Essiggurkerln verspüren: Denken Sie daran, dass Sie sich dieses eingelegte Gemüse wegen des hohen Salzgehalts nicht täglich gönnen sollten. Lieber in Maßen genießen, als in Massen futtern.

Testtabelle: Essiggurkerl

Klicken Sie auf den Link. Filtern, vergleichen, sortieren, ausdrucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von 10 Produkten zur Verfügung. (Stand: August 2025)

Bitte beachten Sie, dass Sie mindestens 2 Produkte anhaken und vergleichen müssen, um zu den Detailergebnissen zu gelangen. Näheres zur optimalen Nutzung der Online-Tabelle finden Sie in unserer Produktfinder-Hilfe.

Wussten Sie es?

1. Salatgurke – Feldgurke – Essiggurkerl - Cornichons

Gurken sind Kürbisgewächse. Sie gehören zur gleichen Familie wie Kürbisse und Melonen. Gurken werden grün und unreif geerntet. 

  • Salatgurken wachsen hauptsächlich in Gewächshäusern oder unter Folien. Sie haben eine dünne Schale und kaum Kerne. 
  • Feldgurken wachsen im Freiland und haben eine dickere Schale als Salatgurken und ausgeprägtere Kerne. 
  • Einlegegurken sind kleine Gurkensorten, die ebenso im Freiland angebaut werden. Sie werden in Essig (Essiggurkerl) oder Salzlake konserviert. Manche Menschen kennen sie auch als „Gewürzgurken“. Besonders kleine Gurkerl, in der Regel auch früher geerntet, werden auch Cornichons (Hörnchen) genannt.

 

2. Was ist bei Essiggurkerln dabei?

Folgende Zutaten sind klassischerweise in Gläsern von Essiggurkerln bzw. Cornichons enthalten:

- Gurkerl
- Essig (z.B. Branntweinessig)
- Wasser
- Zucker oder andere süßende Zutaten: Zucker, Honig oder Süßungsmittel wie Saccharin 
- Salz
- Gewürze: u.a. Dill, Zwiebel, Paprika, Senfkörner, Pfefferkörner
- weitere mögliche Zutaten: Aromen oder Zusatzstoffe 

Bei Essiggurkerln aus dem Handel müssen grundsätzlich Zutatenlisten aufgedruckt werden. In dieser Auflistung kann man erwünschte und unerwünschte Inhaltsstoffe nachlesen. 

 

3. Gibt es Essiggurkerl aus Österreich?

Ja. Allerdings nicht mehr so viele wie früher. Das größte Anbaugebiet befindet sich traditionell im Eferdinger Becken in Oberösterreich. Dort gab es einmal rund 200 Gurkerlbäuerinnen und -bauern. 2018 waren es aufgrund zunehmender Spezialisierung und Strukturwandel nur noch elf Betriebe, wie die Plattform Land schafft Leben berichtet. 

Die Verarbeitung der österreichischen Einlegegurken findet ebenfalls hauptsächlich in Eferding statt. Eine weitere Produktionsstätte befindet sich im Burgenland.

Die Gurkerl von Testsieger Machland stammen aus Oberösterreich und werden auch dort verarbeitet.

 

4. Wie erkenne ich Essiggurkerl aus Österreich?

Leider muss das Herkunftsland der Gurkerl nicht auf dem Glas angegeben werden, denn es handelt sich um ein verarbeitetes Produkt. Im Gegensatz zu frischen Salatgurken besteht also keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht. Sollten die Gurkerl tatsächlich aus Österreich stammen, wird dies in der Regel auf dem Etikett deutlich hervorgehoben. Für viele Konsument:innen stellt dies ein wichtiges Kaufargument dar. Schauen Sie sich daher das Glas genau an.

 

5. Warum so wenig Bio-Gurkerl?

Der Bio-Gurkerlanbau ist besonders herausfordernd, da Gurkenpflanzen empfindlich sind. Ohne herkömmlichen Pflanzenschutz drohen daher geringere Erträge – bis hin zu Totalausfällen. Im Eferdinger Becken zum Beispiel ist der Falsche Mehltau ein großes Problem. Hoffnung liegt in der Züchtung widerstandsfähiger Sorten, die einen Anbau ohne besondere Mittel gegen Pilzkrankheiten ermöglichen könnten. In Deutschland ist dies bereits gelungen, doch die klimatischen Bedingungen im Eferdinger Becken sind schwieriger. Ein Bio-Gurkerlbauer aus dem trockeneren Burgenland hat weniger Probleme mit Mehltau. Ihn plagen jedoch Spinnmilben. Diese bekämpft er mit zugelassenen Bio-Spritzmitteln. Er hat auch Raubmilben als Nützlinge gegen die Spinnmilben getestet. Deren Einsatz hat sich jedoch als wenig wirkungsvoll und teuer erwiesen. Weitere Information finden Sie auf landschafftleben.at.

 

6. Sind Essiggurkerl gesund?

Essiggurken haben einen Brennwert von ca. 25 kcal pro 100 g. Zum Vergleich: Frische Salatgurken weisen einen Kaloriengehalt von etwa 12 kcal pro 100 g auf. 

Essiggurkerl enthalten nur geringe Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen, da Gurken an sich kein besonders nährstoffreiches Gemüse sind. Zudem gehen durch das Einlegen in Essig oder Salzlake zusätzlich Inhaltsstoffe verloren.

Ein Nachteil von Essiggurkerln ist der hohe Salzgehalt. Die Menge liegt je nach Produkt meist zwischen ein und zwei Gramm Salz pro 100 Gramm Gurkerl. Den klassischen süß-sauren Varianten wird zudem meist Zucker zugesetzt. Zusammengefasst ergibt sich bei Essiggurken in der Regel ein Nutri-Score von „C“. Essiggurken können ab und zu in Maßen als Snack gegessen werden. Ein täglicher Genuss ist jedoch nicht zu empfehlen – besser greift man zu frischer Gurke.

 

7. Sind eingelegte Gurken fermentiert?

Eingelegte Gurken sind nicht automatisch fermentiert – ob sie es sind, hängt davon ab, wie sie hergestellt wurden.

Handelsübliche Essiggurken, wie sie im Supermarkt erhältlich sind und auch in unserem Taste:Check verkostet wurden, werden nicht fermentiert. Sie werden stattdessen in einer Essiglösung mit Salz, Gewürzen und Zucker eingelegt. Der Essig trägt dazu bei, die Haltbarkeit zu erhöhen. Bei diesen Produkten findet keine Fermentation statt, sodass auch keine lebenden Milchsäurebakterien entstehen. 

Im Gegensatz dazu gibt es auch milchsauer vergorene Gurken, deren Haltbarmachung auf natürliche Weise durch Fermentation erfolgt. Dafür wird eine Mischung aus Wasser, Salz und Gewürzen verwendet, wobei auf die Zugabe von Essig verzichtet wird. Während des Gärprozesses entwickeln sich Milchsäurebakterien. Diese machen das Gemüse haltbar und können der Darmflora guttun. Diese fermentierten Gurken werden üblicherweise nach traditioneller Art und Weise in geringen Mengen hergestellt und sind in Bio-Läden oder auf Bauernmärkten erhältlich – oder direkt aus dem eigenen Einmachglas.

Die Zutatenliste ist das wichtigste Kriterium, um zu bestimmen, ob ein Produkt fermentiert ist oder nicht. Wenn dort die Bezeichnung „Essig“ angegeben ist, handelt es sich in der Regel nicht um einen fermentierten Prozess. Hinweise wie „milchsauer vergoren“ oder „natürlich fermentiert“ weisen hingegen auf eine echte Fermentation hin.

 

8. Wie müssen Essiggurkerl schmecken?

Essiggurkerl sollten frisch und ausgewogen im Geschmack sein: Nicht zu sauer, nicht zu süß, mit feiner Würze und knackigem Biss.

Typische Geschmackseigenschaften von Essiggurkerln:

  • Säure: Essiggurkerl sollten einen deutlich säuerlichen Geschmack aufweisen, jedoch nicht scharf oder beißend sauer schmecken. 
  • Salz: Ein leicht salziger Unterton rundet den Geschmack ab.
  • Süße: Bei den süß-sauren Varianten ist eine leichte Süße spürbar. Säure und Süße sollten harmonisch ausgewogen sein.
  • Gewürze: Feine Noten von zum Beispiel Dill, Senfkörnern, Pfeffer, Zwiebeln oder Knoblauch machen den Geschmack vielschichtiger und bringen feine Abstufungen ins Aroma.
  • Konsistenz: Neben dem Geschmack ist ein knackiger Biss bei Essiggurkerln von Bedeutung. Die Konsistenz der Essiggurke sollte insgesamt fest und nicht matschig sein.

 

9. Wie lange sind Essiggurkerl haltbar?

Ungeöffnetes Glas:

Durch das Pasteurisieren, das luftdichte Verschließen und die Zugabe einer Einlegeflüssigkeit wird eine besonders lange Haltbarkeit der Gurkerl erzielt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum liegt meist bei drei Jahren nach dem Abfülldatum. Selbst dann sind die Gurkerl in der Regel noch genießbar, verlieren aber möglicherweise ihre charakteristische Knackigkeit. Das exakte Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf dem Deckel oder dem Etikett vermerkt.

Nach dem Öffnen:
Geöffnete Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. So können sie nach dem Öffnen noch einige Wochen konsumiert werden. Wichtig ist, dass sie während des gesamten Lagerungszeitraums mit Flüssigkeit bedeckt sind und mit sauberem Besteck entnommen werden.

 

10. Wie kann man Essiggurkerl in der Küche verwenden? 

  • in klassischen Jausen – als würzige Beilage zu Käse, Wurst, Schinken oder Aufstrichen 
  • in Salaten, etwa in Erdäpfelsalat, Rindfleischsalat oder Wurstsalat
  • zu klassischen Gerichten wie dem Wiener Saftgulasch
  • in Saucen und Dips wie Tartarsauce, Remoulade oder Eiersalat, oder auch im Liptauer- oder Thunfischaufstrich

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Eine schwarze Schale mit mehreren kleinen Essiggurken, angerichtet auf einem runden schwarzen Teller. Daneben liegen frische Zweige von Thymian. Hintergrund ist eine dunkle Steinoberfläche.
Bild: mironov/stock.adobe.com

Nicht wegschütten!

Die Gurkerl sind den Weg ihrer Bestimmung durch Ihren Rachen gegangen, aber im Glas ist noch viel Aufgussflüssigkeit? Schütten Sie sie nicht einfach weg, das Gurkenwasser verdient noch eine zweite Chance. Es gibt viele Möglichkeiten, wie der Sud verwendet werden kann. Ein paar haben wir aufgelistet.

Recycling. Verwenden Sie die Aufgussflüssigkeit einfach noch einmal zum Einlegen: Geben Sie Karottenstifte oder Knoblauchzehen, aber auch Bohnen, Paprika, Salatgurken oder gekochte, geschälte Eier ins Glas.
Der Sud kann auch Salat einen besonderen Geschmack verleihen. Zum Beispiel Kartoffel- oder Nudelsalat. Mischen Sie das Gurkenwasser mit der Mayonnaise oder dem Joghurt, das Sie als Salatdressing verwenden.

Drink. Es gibt einige Longdrink- und Cocktailrezepte mit Gurkenwasser wie den Pickleback (Pickle = Essiggurke). Sie können mit Gurkenwasser aber auch ohne Alkohol – was wir aus Gesundheitsgründen empfehlen – etwas Überraschendes servieren. Mischen Sie dafür die Aufgussflüssigkeit mit Obst, Saft und Wasser für ein erfrischendes Sommergetränk.

Der Tag danach. Falls Sie sich einmal doch für alkoholische Getränke entschieden haben, und das nicht zu knapp, suchen Sie im Kühlschrank nach dem Gurkenglas. Ein paar kräftige Schlucke sollen den Kater angeblich die Fliege machen lassen und auch gegen Mundgeruch helfen.

Muskelhilfe. Sind Ihre Muskeln nach übermäßiger körperlicher Anstrengung verkatert, gilt übrigens dasselbe. Manche gönnen sich einige Schlucke aus dem Essiggurkerlglas, um einen drohenden Muskelkater zu verscheuchen oder zumindest zu verringern. Sogar Spitzensportler schwören auf das essighältige Gurkenwasser. Nämlich um Krämpfe zu verhindern oder wegzubekommen. Stars wie Tennis-Größe Carlos Alcaraz beschreiben die erfolgreiche Wirkung. Mit einer halben Tasse Essiggurkenwasser soll der Schmerz sogar schneller nachlassen als mit Magnesium. Reinem Essig wird eine noch schnellere Wirkung bei geringerer Menge zugeschrieben. Wissenschaftlich ist diese Praxis allerdings nicht felsenfest untermauert. Und auch puren Essig auf nüchternen Magen zu trinken, kann für einige zu heftig sein.

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