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Falafel Etiketten:Check
Bild: Martin Rettenberger/adobe.stock.com

Etiketten:Check Falafel

Unser neues Testformat prüft Produkte auf ihre Zusammensetzung, den Nutri-Score, den Verarbeitungsgrad und die verbraucherfreundliche Gestaltung der Etiketten. Dieses Mal haben wir Falafel verschiedenster Marken genauer unter die Lupe genommen. 

Falafel sind eine gute Möglichkeit, eine der empfohlenen drei Rationen Hülsenfrüchte pro Woche abzudecken. Wir haben im Zuge unseres neuen Testformats Etiketten:Check acht Produkte auf ihre Zusammensetzung, ihre Nährwerte, den Verarbeitungsgrad und die verbraucherfreundliche Gestaltung der Etiketten geprüft. Dabei zeigten sich die Unterschiede nicht nur in der Zusammensetzung, sondern auch im Preis.

Folgende Marken wurden im Zuge des Etiketten:Checks untersucht: 

Eine gute Nachricht vorab: Alle Produkte haben mit einem Sehr Gut oder einem Gut abgeschnitten. 

Gruppenbild der Falafel in unserem Etiketten-Check
Die Marken im Check waren: Billa Bio / Deli Dip / dennree / Food for Future / My Vay / Soto Bio / Spar Veggie / Vemondo Bild: Chopang.studio/stock.adobe.com (generiert durch KI), VKI / Alexandra Konstantinoudi; Montage: VKI

Was ist der Etiketten:Check?

Das neue Testformat verfolgt das Ziel, Verbraucher:innen eine schnelle und präzise Einschätzung von Lebensmitteln und Getränken zu ermöglichen. Anders als bei unseren herkömmlichen Tests führen wir dafür keine Laboranalysen durch. Beim Etiketten:Check bewerten unsere Expert:innen die Zusammensetzung, die Nährwerte anhand des Nutri-Scores sowie den Verarbeitungsgrad (NOVA). Darüber hinaus wird, wie bereits der Name andeutet, die verbraucherfreundliche Gestaltung der Etiketten genauer unter die Lupe genommen.

Darstellung Plaketten Etiketten:Check
Darstellung Plaketten Etiketten:Check Bild: VKI

Für unseren neu entwickelten Etiketten:Check wird es künftig auch eigene Plaketten für die getesteten Produkte geben, welche Hersteller erwerben können. Halten Sie bei Ihren Einkäufen Ausschau danach und teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen mit uns! Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular

Falafel – was ist das?

Falafel sind kleine, frittierte Bällchen auf Kichererbsenbasis. Werden sie zu Hause selbst zubereitet, dann können entweder gekochte Kichererbsen (z. B. aus dem Glas) und/oder Kichererbsenmehl als Basis verwendet werden. Hinzu kommt noch etwas Bindemittel wie Mehl, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze – schon ist der Teig fertig und kann zu Bällchen geformt werden. Werden Falafel im Supermarkt gekauft, können sie zusätzlich mit Ackerbohnen, Gemüse oder Reis hergestellt worden sein. Auch lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Manche Produkte enthalten Zusatzstoffe. 

Falafel Zubereitung
Bild: Postmodern Studio/adobe.stock.com

Acht Produkte im Test

Beim aktuellen Etiketten:Check waren acht Produkte im Test. Vier davon erhielten die Bewertung „sehr gut“, vier Produkte ein „gut“. Fünf der acht Falafel haben eine relativ einfache Zusammensetzung – sie enthalten lediglich Kichererbsen, Gemüse, Gewürze, Öl und Salz. Darüber hinaus haben alle getesteten Produkte einen NOVA-Wert von 3 und gelten somit als verarbeitet, aber nicht hochverarbeitet – ein erfreuliches Ergebnis. Auch beim Nutri-Score schnitten sechs Produkte mit einem A ab und gelten damit als ernährungsphysiologisch besonders empfehlenswert. Das Produkt von Deli Dip erhielt hingegen nur ein C: Es enthält vergleichsweise viel Salz, Zucker und gesättigte Fettsäuren. Die Falafel von Spar Veggie schnitten bei uns mit einem D am schlechtesten ab: Hier ist der Salzgehalt mit 3,5 g pro 100 g sehr hoch.

Testtabelle: Falafel aus dem Supermarkt

Klicken Sie auf den Link. Filtern, vergleichen, sortieren, ausdrucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von 8 Produkten zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass Sie mindestens 2 Produkte anhaken und vergleichen müssen, um zu den Detailergebnissen zu gelangen. Näheres zur optimalen Nutzung der Online-Tabelle finden Sie in unserer Produktfinder-Hilfe.

Gestaltung der Verpackung

Da beim Etiketten:Check auch die verbraucherfreundliche Gestaltung der Verpackung von Produkten eine zentrale Rolle spielt, gibt es dazu ebenfalls ein Expert:innenurteil: Fünf Produkte erhielten ein „sehr gut“, zwei ein „gut“ und eines die Bewertung „durchschnittlich“. My Vay wurde unter anderem deshalb mit „durchschnittlich“ beurteilt, weil Lesbarkeit, Kontrast, Übersichtlichkeit und die Lesbarkeit des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) vergleichsweise schlecht waren. Bei Deli Dip ist die Schriftgröße teilweise unter einem Millimeter und damit schwer lesbar, ebenso wie das MHD. Auch bei Vemondo ist das MHD auf eine durchsichtige Folie gedruckt. Kritisch fällt zudem auf, dass sich auf dem Produkt der Hinweis findet, die Falafel müssten innerhalb eines Tages verbraucht werden. Das ist weder realistisch noch notwendig.

Haltbarkeit von Falafel

Falafel aus dem Supermarkt können bis zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums im Kühlschrank gelagert werden. Nach Ablauf des MHD empfehlen wir eine Geruchs- und/oder Geschmacksprobe. Unterschiede zeigen sich bei den Verzehrhinweisen nach dem Öffnen der Verpackung. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass bereits geöffnete Falafel zwei bis drei Tage im Kühlschrank halten. Angaben wie „innerhalb von 24 Stunden zubereiten“ sind sehr übervorsichtig formuliert. Auf manchen Packungen findet sich darüber hinaus der Hinweis, das Produkt vor dem Verzehr zu erhitzen. Wir empfehlen, sich daran unbedingt zu halten. Auch selbstgemachte Falafel halten sich mehrere Tage im Kühlschrank und lassen sich zudem problemlos einfrieren.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Etiketten:Check

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