Günstige Zutaten wie Trauben-, Orangen- oder Apfelsaft finden sich in allen Produkten in zum Teil hohen Mengen, obwohl am Produkt selbst andere Obstsorten wie Ananas oder Maracuja beworben werden. Bei 5 Produkten liegt der Apfelsaftgehalt sogar bei 60 Prozent und mehr.
Auch über das Lebensmittel-Check-Formular erhalten wir regelmäßig Meldungen zur "Verdünnung" von Fruchtsäften. Viele Verbraucher:innen fühlen sich aufgrund der Aufmachung von Mehrfruchtsäften und Smoothies getäuscht. Aus unserer Sicht ist eine Produktaufmachung, die groß mit Obstsorten wirbt, die im Saft aber kaum enthalten sind, nicht verbraucherfreundlich und schon gar nicht transparent.
Konsument:innen wünschen sich von den Herstellern eine klare Kennzeichnung, bei der schon am ersten Blick eindeutig erkennbar ist, woraus sich das Produkt zusammensetzt. Dies kann durch wahrheitsgetreue Abbildungen der enthaltenen Früchte und einen passenden Produktnamen einfach realisiert werden.
Es gibt auch bereits einige Hersteller, die – etwa bei Smoothies – auf der Produktvorderseite die Basiszutat "Apfel" genauso groß schreiben wie die restlichen geschmacksbeschreibenden Zutaten und dabei auch das Auge nicht mit Grafiken, Fruchtabbildungen oder Ähnlichem ablenken. Aufgefallen sind uns beispielsweise die Smoothies von truefruits sowie die bei Hofer erhältlichen Smoothies der Eigenmarke "Good Choice".
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