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Kleinkind sitzt bei Tisch und schüttet Haferflocken in eine Schüssel, daneben steht eine Flasche Milch
Bild: Shutterstock/Irina Wilhauk

Pflanzendrinks für Babys und Kleinkinder?

Sie fragen – wir antworten: Unsere Expert:innen beantworten Ihre Fragen, dieses Mal Teresa Bauer, Ernährungswissenschafterin.

Frage

Mein jüngster Sohn ist ein Jahr alt, wir essen flexitarisch und probieren gerne Neues. Einige in meinem Umfeld geben ihren Kindern Haferdrink oder vergleichbare Pflanzendrinks. Ist dies unbedenklich möglich?

Antwort

Generell sind Pflanzendrinks für Babys im ersten Lebensjahr nicht geeignet, da den Milchalternativen wichtige Nährstoffe fehlen. Ab dem ersten Geburtstag können pflanzliche Drinks durchaus den Speiseplan ergänzen. Es ist dabei auf eine gute Mischung verschiedener Lebensmittel zu achten. 

Hafermilch „pur“ ist kein gleichwertiger Ersatz für Kuhmilch, da Hafermilch ohne weitere Zusätze kein Kalzium, kein Vitamin B12 und nur wenig Eiweiß enthält. Eine gute Wahl ist beispielsweise Bio-Haferdrink mit Algen-Zusatz (Litothamnium calcareum), denn die Alge liefert wichtiges Kalzium. 

Teresa Bauer - Expertin: Ernährung
Teresa Bauer, BSc, MSc - Expertin: Ernährung Bild: VKI

Konventioneller Hafermilch werden oft Kalzium und B12 zugesetzt. Kalzium findet sich natürlicherweise auch in Kuhmilchjoghurt, Käse, grünem Gemüse und kalziumreichem Mineralwasser. Für Vitamin B12 sind Fleisch, Fisch und Eier weitere gute Quellen. Diese enthalten, genauso wie Produkte aus Hülsenfrüchten wie zum Beispiel Tofu, viel ­Eiweiß.

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