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Green Mountain Plant Based Steak: Verpackung teils mit Sichtfenster, teils undurchsichtig
Green Mountain Plant Based Steak: Auf den ersten Blick wirkt das pflanzliche "Steak" recht groß. Bei geöffneter Verpackung zeigt sich viel Leerraum. Bild: A. Konstantinoudi/VKI

Green Mountain Plant Based Steak: überdimensionierte Verpackung

Das Green Mountain Plant Based Steak fällt kleiner als erwartet aus. Zu viel Verpackungsmaterial ärgert bei nachhaltiger fleischloser Alternative besonders!

Was alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Das Green Mountain Plant Based Steak scheint ein großes Stück zu sein, doch die vegane Fleisch-Alternative steckt in einer überdimensionierten Verpackung. Enttäuschend!

Das ist das Problem

Das steht drauf: Green Mountain Plant Based Steak

Gekauft bei: INTERSPAR

Weniger oder kein Fleisch zu essen, ist mittlerweile keine seltene Ernährungsweise mehr. Auch aus ökologischen Überlegungen und für den Klimaschutz ist die Reduktion des allgemein zu hohen Fleischkonsums zu begrüßen. Vegetarische und vegane Produkte boomen. Häufig werden sie als „Ersatz“ für fleischhaltige Speisen beworben. So zum Beispiel das „Plant based Steak“ von Green Mountain, das bei INTERSPAR erhältlich ist.

Das Produkt ist leider nicht gerade ressourcenschonend verpackt. Gerade bei veganen Lebensmitteln sind überdimensionierte Verpackungen und der daraus resultierende Verpackungsmüll besonders enttäuschend. Zudem entsteht für die Kundschaft das ärgerliche Gefühl, auf eine Mogelpackung hereingefallen zu sein, was Frau K. als auch Herrn B. veranlasst hat, uns dieses Produkt zu melden.

Überdimensionierte Verpackung  

Green Mountain Plant Based Steak: Papierverpackung, daneben Plastikumhüllung mit dem pflanzliche Steak samt Luftraum
Green Mountain Plant Based Steak: Nach dem Entfernen des Überkartons zeigt sich, der Fleischersatz füllt die Plastiktasse nicht aus. Ein erheblicher Freiraum wird sichtbar. Bild: A. Konstantinoudi/VKI

Durch ein Sichtfenster in der Kartonverpackung ist das vegane Steak, verpackt in eine Kunststofftasse mit durchsichtiger Folie, gut zu erkennen. Der blickdichte Karton verdeckt jedoch einen Großteil der Tasse. Als Frau K. sowie Herr B. den Karton entfernten, sahen sie, dass gut ein Drittel der Plastiktasse kein „Steak“, sondern schlichtweg Luft enthielt.

Hier hätten beide ein größeres Stück erwartet. Schwaches Argument für umweltbewusste Konsumentinnen und Konsumenten: Das verwendete Plastik besteht laut Auslobung zumindest aus 70 Prozent recyceltem Kunststoff.

Zutaten, Närwert

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Green Mountain Plant Based Steak: Zutaten, Tabelle
Green Mountain Plant Based Steak: Zutaten | Bild: A. Konstantinoudi/VKI
Green Mountain Plant Based Steak: Nährwerte
Green Mountain Plant Based Steak: Nährwertdeklaration | Bild: A. Konstantinoudi/VKI
Green Mountain Plant Based Steak: Zutaten, Tabelle
Green Mountain Plant Based Steak: Zutaten | Bild: A. Konstantinoudi/VKI
Green Mountain Plant Based Steak: Nährwerte
Green Mountain Plant Based Steak: Nährwertdeklaration | Bild: A. Konstantinoudi/VKI

Fleischalternative mit hohem Proteingehalt

Dieses vegane Steak ist durchaus eine gute Fleischalternative. Es hat einen hohen Proteingehalt, der auf das enthaltene Soja- und Weizenprotein zurückzuführen ist. Auch der Ballaststoffgehalt kann sich mit knapp 6 g/100 g sehen lassen. Das Nutri-Score Ergebnis: A. Innerhalb dieser Produktkategorie hat das Produkt demnach einen günstigen Nährwert.

Darauf würden wir gern verzichten: Aromazusatz

Auch bei vergleichsweise günstiger Nährstoffzusammensetzung handelt es sich beim Plant Based Steak um ein hochverarbeitetes Produkt. Solche sollten nicht allzu häufig auf unserem Teller landen, können aber eine gute Abwechslung zu pflanzlichen Eiweißquellen wie Tofu und Hülsenfrüchten (wie Bohnen und Linsen) darstellen. Was uns noch auffällt: Das Produkt enthält zugesetztes, vermutlich künstlich hergestelltes Aroma.

Keine Stellungnahme vom Hersteller

Fazit: Verzicht auf Fleisch ist zu empfehlen. Das Green Mountain Plant Based Steak stellt eine Alternative dar, doch auf den Aromazusatz würden wir gern verzichten. Die Probleme sind eine überdimensionierte Verpackung, unnötige Materialverschwendung und die Enttäuschung über einen geringeren Inhalt als durch die Verpackung in Aussicht gestellt. Hier wünschen wir uns eine Nachbesserung. Leider hat der Hersteller auf unsere Anfrage bis jetzt nicht reagiert. Schade.

Wir empfehlen

Bei Kartons mit Sichtfenster bemerken Sie verdeckte Lufträume durch leichtes Drehen des Kartons oder der Tasse. So lässt sich auch abschätzen, wie groß oder klein der Inhalt bemessen ist.

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