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Hier Leserbriefe, Mails und Nachrichten unserer KONSUMENT-Leser und -User Bild: Grape-Fruits Shutterstock

Leserbriefe 3/2022

Ihre Meinung ist uns wichtig!

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 3/2022 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

E-Geräte: Elektroschrott 12/2021

Lesen Sie hier den dazugehörigen Artikel: E-Geräte: Elektroschrott 12/2021

Gut gemeint

Sie haben in dem Artikel 5 gut gemeinte Beispiele angeführt, wie man helfen könnte, diese Müllberge zu verkleinern. Nun wissen wir ja alle: Gut gemeint ist nicht unbedingt gut.

Zum Punkt Hinterfragen: Nein, ich brauche nicht alle 2 bis 3 Jahre ein neues Handy. Solange die Hardware in Ordnung ist, kann ich das Handy auch 10 Jahre oder länger verwenden. Aber halt nur theoretisch. Denn es geht hier ja nicht um die Hardware, sondern um die Software. Die Industrie bringt schneller als alle 3 Jahre neue Geräte auf den Markt. Und die sind halt immer so konzipiert, dass dann die alten mit keinem anderen Gerät mehr kompatibel sind. Computer sind ja meistens schon „alt“, wenn sie das Geschäft mit dem Kunden verlassen. Ich bin kein technisches Genie und bin immer froh, wenn ich die Bedienung eines Gerätes beherrsche. Aber wenn der Computer jedes Mal 3 bis 5 Minuten braucht, bis er in Fahrt kommt, dann braucht man halt ein neues Gerät, ob es einem gefällt oder nicht.

Zum Punkt Reparieren: Auch das sagt sich so leicht. Aber es gibt ja kaum noch Shops, die diese Geräte reparieren, und wenn, dann zu einem horrenden Preis. Schön, dass man jetzt die Firmen verpflichtet, genügend Ersatzteile und eine Gebrauchsanweisung für eine eventuelle Reparatur vorrätig zu haben. Aber nicht für mich. Ich könnte Ihnen neue Tänze beibringen, aber Geräte reparieren kann ich nicht, auch nicht mit entsprechender Anweisung. Es gibt zwar ab und zu ein Repair-Café, aber man erfährt oft nur zufällig davon.

Grundsätzlich bin eine akribische Mülltrennerin, Geräte kommen bei mir nicht auf den Müll. Auch nicht verwendete Tabletten gebe ich zur fachgerechten Entsorgung in der Apotheke ab. Es ist halt wieder einmal so, dass der Konsument in die Pflicht genommen wird und nicht der Verursacher. Wozu muss die Industrie jedes Jahr Geräte mit einer neuen Software auf den Markt bringen? Das wäre die Stelle, wo man mal massiv ansetzen sollte, und nicht beim Konsumenten. Wieder einmal werden die Falschen „bestraft“.

Es hat ja auch immer geheißen, die Konsumenten sollten kein verpackungsaufwendiges Zeug kaufen. Leichter gesagt als getan, denn da könnte man neben dem vollen Regal verhungern. Ich kann ja z.B. Kekse und Bonbons nicht aus der Schachtel herausnehmen und einzeln heimtragen, nur damit ich die Verpackung im Geschäft lassen kann.

Elfriede Jäkel
Innsbruck

Online-Banking 3/2022

Kontaktvermeidung

Seit mehreren Jahren verwende ich mit großer Freude das Online-Banking der easybank, war stolz, dass ich mit meinem Alter von 76 Jahren keine Probleme damit hatte. Jetzt aber habe ich das Gefühl, der persönliche Kontakt zu den Kunden soll möglichst vermieden werden, Telefonnummern zur Hilfe sind kaum mehr zu finden.

Ein Beispiel: Unlängst habe ich für eine Transaktion einen TAN angefordert, habe eine gefühlte Ewigkeit gewartet, es mehrmals versucht. Nach zwei Stunden sind fünf TANs gekommen und mein Verfüger war gesperrt. Zum Entsperren gab es früher eine Telefonnummer, jetzt muss man eine Anleitung im Internet befolgen, bei der ein Personalausweis und ein Foto einzuscannen sind. Mit einigem Zeitaufwand würde mir das vielleicht gelingen, aber was, wenn ich gar keinen Scanner habe?

In den Büros sitzen junge Menschen, für die das alles eine Selbstverständlichkeit ist – die gar nicht so kleine Zielgruppe der Alten wird einfach vergessen. Ich wünsche mir mehr Dienstleistungen und mehr persönlichen Kontakt, nicht nur bei meiner Bank, auch das würde gegen die vielbesungene Einsamkeit im Alter helfen.

Mag. Marianne Keller-Ressel
E-Mail

ORF: Musikuntermalung in der ZiB 1/2022

Lesen Sie hier den dazugehörigen Artikel: ORF: Musikuntermalung in der ZiB 1/2022

Bekannt

Die Musikunterlegung des Meldungsblocks in der Zeit im Bild 1 ist eigentlich kein Thema für den Konsumentenschutz. Getrieben von journalistischem Interesse haben wir unsere Leserinnen und Leser trotzdem dazu aufgefordert, uns ihre Meinung zu dem in der Jänner-Ausgabe abgedruckten Leserbrief mitzuteilen. 110 E-Mails, in denen die Musikuntermalung ausnahmslos abgelehnt wird, haben uns daraufhin erreicht.

Eine überraschend große Anzahl, die uns davon überzeugt hat, die ZiB-Chefredaktion darüber zu informieren. Dort ist die Kritik vieler Zuseherinnen und Zuseher an der Musik im Meldungsblock bereits bekannt, eine kurzfristige Änderung ist allerdings nicht geplant. Man werde das Thema aber im Auge behalten, heißt es.

Die Redaktion

Smartphone-Updates 3/2022

Verschlechterung

Nachdem ich wieder einmal sehr aufdringlich daran erinnert wurde, ein Telefon-Update auf meinem Samsung-Smartphone zu machen, habe ich den Prozess schweren Herzens gestartet. Schweren Herzens deshalb, weil erfahrungsgemäß jedes Update Änderungen bringt, die kundenfeindlich, äußerst mühsam und unlogisch sind.

Und so war es auch diesmal: Hatte ich schon beim Erwerb meines Smartphones im Vorjahr zur Kenntnis nehmen müssen, dass – im Gegensatz zu meinem Vorgänger-Handy von Samsung – die Buchstaben rechts von den Kontakten so stark größenreduziert wurden, dass man fast die Lupe dazu brauchte, um sie zu sehen, und die Buchstaben außerdem nur beim Antippen und auch dann nur ganz kurz zu sehen waren, ist es nun noch schlimmer geworden. Es gibt seit dem neuesten Update überhaupt keine Buchstaben mehr rechts von den Kontakten. Das heißt, dass man wie blöd scrollen muss, um den gewünschten Kontakt zu finden. Ich weiß nicht, in welchem Universum jene Softwarefreaks leben, die solche Änderungen vornehmen. Änderungen, die den alltäglichen Erfordernissen durchschnittlicher Handy-Nutzer völlig widersprechen.

Das Einzige, was forciert wird, ist das möglichst unauffällige Freigeben von privaten Daten, Adressen und Fotos an alle möglichen Dienste, die wohl dafür zahlen. So habe ich aus gutem Grund Bluetooth nie aktiviert, aber bei jedem von Samsung ja fast erzwungenen Update wird Bluetooth im Hintergrund ohne Vorwarnung eingeschaltet. Dass mit jedem Update die alltägliche Nutzung des Smartphones immer komplizierter und unhandlicher wird, ist Samsung offenbar völlig wurscht. Ich hoffe, dass es bald Anbieter gibt, die sich wieder darauf besinnen, dass die gute und einfache Benützbarkeit das Wichtigste an so einem Gerät ist.

Wolfgang Godai
Eberndorf

Teelichter 1/2022

Lesen Sie hier den dazugehörigen Artikel: Teelichter 1/2022

Metalltonne versus Gelber Sack

In unserem Test haben wir geschrieben, dass die Aluminiumschälchen über den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne entsorgt werden sollen. Dies trifft nur für Wien, Teile von Niederösterreich, aber z.B. auch für manche steirische Bezirke zu. Andernorts ist die Entsorgung über die Metallcontainer üblich.

Laut dem Verband österreichischer Entsorgungsbetriebe gibt es österreichweit derzeit 13 verschiedene Sammelsysteme für Kunststoff und Metall. Um dieses Chaos zu beseitigen, wird ganz Niederösterreich ab 2023 auf die Entsorgung von PET-Flaschen, Verpackungsmaterial und Verpackungsmetall über den Gelben Sack umstellen. Man nimmt damit eine geplante Änderung der österreichischen Verpackungsordnung vorweg, die ab 2025 bundesweit gelten soll.

Die Redaktion

Tests von Eigenmarken 3/2022

Aussagekraft

Beim Teelichter-Test 1/2022 (und bei manchen anderen Low-Tech-Produkten auch) habe ich mich gefragt, wie aussagekräftig diese Ergebnisse eigentlich sind. Würden Sie in 6 Monaten dieselben erzielen? Oder kaufen die Handelsmarken bei diesen Convenience-Produkte am weltweiten Markt jedes Mal dort ein, wo es am billigsten ist (bei vorgegebenem Design), und jeder Container kann von einem anderen Hersteller kommen? Haben die bei so etwas überhaupt irgendeine Qualitätssicherung?

Selbiges frage ich mich auch für Eigenmarken bei Lebensmitteln. Es ist wichtig, dass der VKI bei Mängeln dem Inverkehrbringer „auf die Finger klopft“, um ein Bewusstsein zu schaffen. Aber wie viel vom Testergebnis ist „Glück/Pech“ und wie viel ist tatsächlich der Marke/dem Produkt zuzuschreiben?

Adolf Schwarz
E-Mail

Eigenmarken nehmen einen immer bedeutenderen Marktanteil ein. Darum ist es für uns wichtig, auch dafür Testurteile zu veröffentlichen. Wir wissen zudem aus Diskussionen mit den Handelsfirmen der Eigenmarken, wie wichtig diese insbesondere für den Lebensmitteleinzelhandel sind. Das gilt sowohl für die Supermärkte als auch für die Diskonter. Schlechte Testergebnisse könnten mitunter dazu führen, dass das Produkt ausgelistet oder der Lieferant gewechselt wird. Für Eigenmarken ist daher vom gleichen Qualitätsmanagement auszugehen wie für Handelsmarken.

Änderungen bei Produkten, z.B. der Rezeptur, kommen jedoch immer vor, egal ob bei Handels- oder bei Eigenmarken. Darum vergewissern wir uns vor Testveröffentlichung, dass die Produkte in der von uns getesteten Rezeptur noch verkauft werden, und veröffentlichen den Einkaufszeitraum sowie das Datum des Tests.

Lesen Sie auch den Artikel Marke gegen Eigenmarke 4/2020.

Die Redaktion

Umschlicht-Aktionen von Supermärkten 3/2022

Verärgerung

Kommentare in Leserbriefen gebe ich eher selten ab, eigentlich nur dann, wenn’s unter den Fingern zu jucken beginnt. Etwas Derartiges stellen für mich – nicht nur aktuell, sondern eigentlich seit jeher – die sogenannten Umschlicht-Aktionen der Supermärkte, aufgezeigt am Beispiel Billa, dar. Waren, die eine Zeit lang einen gewissen Platz innehaben durften, werden neue Plätze zugewiesen, auf dass der Konsument auf der Suche nach ihnen möglichst viel Neues zu sehen bekommt und es womöglich erwirbt. So weit, so schlecht.

Diese „Gusto-Taktik“ ist seitens des Handels zwar verständlich, aber ich kenne in meinem Umfeld eigentlich nur Personen, die darüber mehr verärgert als erfreut sind. MitarbeiterInnen in den Filialen damit zu konfrontieren, erübrigt sich, weil sie jeweils im Auftrag Vorgesetzter und nicht selbstständig agieren. Anfragen an die Zentrale werden zwar umgehend beantwortet, handeln die Thematik aber eher nicht lösungsorientiert, sondern erklärend ab.

Ich kritisiere nur im Speziellen diese Vorgangsweise, Billa selbst bleibt mit seinem Angebot und seinem Service für mich dennoch interessant. Dass es auch anders vorstellbar sein kann, beweist für mich z.B. die Vorgangsweise von Hofer, dessen Grundsortiment im Allgemeinen seinen Platz nicht verlässt und somit schnell auffindbar ist. Trotzdem glaube ich, dass auch diese Kette sehr wohl gewinnorientiert agiert und ebenfalls versucht, dem Konsumenten den Mund mitunter „wässrig“ zu machen.

Gerhard Fritthum
Hainfeld

Wir empfehlen als weiterführende Lektüre den Artikel Einkaufen im Supermarkt 2/2021 über die Psychologie des Einkaufens.

Die Redaktion

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