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Jetzt teste ich!-Schülerwettbewerb - Gewinner stehen fest

Die Gewinner des „Konsument“-Schülerwettbewerbes 2008/09 stehen fest. Die Entscheidung war für die Jury keine leichte, konnte sie doch von vielen, vielen engagierten Tests nur einige wenige zu den Gewinnern bestimmen.

Die Sieger von „jetzt teste ich!“ 2008/09 stehen fest. Aus insgesamt 140 eingereichten Arbeiten – 15 davon für den von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) gesponserten Sonderpreis „Wirtschaft und Finanzen“ – wählte eine Jury die besten Projekte. Die Gewinner aus Niederösterreich, Ober­österreich, Kärnten, Tirol und Wien erhielten Geldpreise im Wert von rund 6.000 Euro.

OeNB-Sonderpreis "Wirtschaft und Finanzen"

Etwa 1.100 Schülerinnen und Schüler schlüpften bei diesem Wettbewerb in die Rolle von Nachwuchstestern. Zu den beliebtesten Testobjekten zählten Kaugummis, Energydrinks, Lippenpflegeprodukte, Schokolade und Taschentücher. Doch auch BHs, Bräunungsstudios, Glätteisen, Lös­kaffee, Handys oder Schienbeinschoner waren vor den Jungtestern nicht sicher. ­Einen zusätzlichen Anreiz bot der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte OeNB-Sonderpreis „Wirtschaft und Finanzen“. Hier konnten die Schüler aus vier vorgegebenen Themenkategorien wählen und sich durch den Wirtschafts- und Finanzdschungel testen.

Zwei Altersgruppen (12 bis 15 und 16 bis 19 Jahre)

Die sechsköpfige Jury – bestehend aus Ute Brühl (Kurier), Claudia Reiterer (ORF), Benedikt Walzel (Bundesjugendvertretung), Aurel Schubert (Oesterreichische Nationalbank) sowie Gerhard Früholz (VKI – Testmagazin „Konsument“) und Franz Floss (VKI) – wählte die besten und originellsten Arbeiten aus. In den beiden Altersgruppen 12 bis 15 Jahre und 16 bis 19 Jahre wurde jeweils ein erster, zweiter und dritter Preis zu je 1.000, 700 und 500 Euro vergeben. Zwei Projekte teilten sich mit je 750 Euro den OeNB-Sonderpreis.

Jury war beeindruckt

„Die Arbeiten haben uns sehr mit ihrer Kreativität, aber auch Ernsthaftigkeit beeindruckt. Es ist uns ein Anliegen, dass sich die Schüler auf ihre Weise über Produkte und Dienstleistungen ein eigenes Urteil ­bilden und dabei offensichtlich noch Spaß haben“, so Franz Floss, Geschäftsführer des VKI, anlässlich der Preisverleihung am 26. Juni im VKI-Beratungszentrum in Wien. Mit dabei war in Vertretung des Bundes­ministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Nationalratsabgeordneter Johann Maier, der sich ebenfalls sichtlich beeindruckt zeigte von den Gewinner­projekten.

OeNB-Sonderpreis "Wirtschaft und Finanzen"

„Wirtschafts- und Finanzfragen sind oft sehr abstrakt und für den Normalbürger schwer verständlich. Durch solche praktischen Projekte werden sie im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.“ (Aurel Schubert, Direktor der Hauptabteilung Statistik, OeNB).

Check the Bank

„Wie kann ich als Jugendliche bei Ihnen mein Geld veranlagen?“ Diese Frage stellte Kristina Baumgartner in sechs verschiedenen Banken in Linz den Beratern. Dabei hörte die Schülerin nicht nur genau hin und verglich die angebotenen Jugendkonten sowie die Zinsen. Sie schaute sich auch vorab die Homepages an und verglich das erhaltene Informationsmaterial und die Beratung in den einzelnen Filialen. Nur eine Bank konnte die junge Testerin insgesamt überzeugen, sie wurde mit der Note „sehr gut“ bewertet.

  Der Test  

Testerin Christine Baumgartner: "sehr gut"

Preisbeobachtung Schülerwarenkorb – Pflegeprodukte für Jugendliche

Als „gut aufgeklärte Konsumenten“ bezeichnen sich die sechs 15-jährigen Schülerinnen der Polytechnischen Schule Völkermarkt. Sie haben die Preisentwicklung eines eigens zusammengestellten Warenkorbes mit Pflegeprodukten für Jugendliche verfolgt und dabei große Unterschiede bei den drei ausgewählten Drogeriemärkten und zwei Supermärkten festgestellt. Während beim Diskonter der Gesamtpreis im Beobachtungszeitraum sogar gering fiel, gab es andernorts eine satte Preissteigerung von 4,2 Prozent. Das Fazit der Testerinnen: Vergleichen lohnt sich!

Preisbeobachtung Schülerwarenkorb- Pflegeprodukte für Jugendliche des Konsument-Wettbewerbs Jetzt teste ich (Foto: VKI/Schreiner)  

Gewinner Altersgruppe 1993 - 1996

1. Platz – Kinderpflaster

Hautnah kamen die Schülerinnen Sophie De Marez und Agnes Heinrici ihren Testprodukten: Sie verglichen sechs Kinderpflaster verschiedener Hersteller unter anderem in Bezug auf Saugfähigkeit, Reißfestigkeit und Optik. Wichtig bei diesem Kinderprodukt war den Testerinnen auch das Verhalten der Pflaster bei Kontakt mit Wasser. Hier wurde genau getestet, welches diesen Bedingungen standhält und ob dabei Abdrücke auf der Haut entstehen. Das Ergebnis viel relativ knapp aus, trotzdem konnte ein eher teures Markenprodukt durch besondere Reißfestigkeit und sehr gute Haltbarkeit im Wasser überzeugen.

1. Platz mit  

2. Platz – Sachertorten

Einen „süßen“ Test führte das Projektteam der Klasse 4c der KMS KIeine Sperlgasse in Wien durch. In sechs verschiedenen Supermarktketten wurden die benötigten Zutaten für das Backen einer Sachertorte eingekauft, dann ging es für die Schülerinnen und Schüler ab in die Backstube. Die Schokotorten wurden anschließend verkostet, Konsistenz, Geruch und Aussehen bewertet. Weiters wurden die Kosten für die einzelnen Zutaten erhoben. Überraschendes Ergebnis: Das günstigste Produkt überzeugte bei der Verkostung klar!

2. Platz mit   

3. Platz - Schulbusunternehmen

Ihr Weg zur Schule mit dem Schulbus interessierte die Schüler der Klassen 3b und 3c der Hauptschule für neue Medien, Gesundheit und Soziales in Schärding besonders. Diese Dienstleistung wollten sie mittels einer umfangreichen Erhebung etwas genauer betrachten, also wurden entsprechende Kriterien wie Fahrtdauer, Pünktlichkeit, Sauberkeit der Busse und das Sicherheitsempfinden der Mitfahrenden erstellt und mittels Fragebögen erhoben. Das Ergebnis zeigt: Die meisten Schüler sind mit ihrem Schulbusunternehmen zufrieden: Gesamtnote „gut“.

3. Platz mit   

Gewinner Altersgruppe 1989 - 1992

 1. Platz - Erwachsenen-Windeln

Mit dem Aufgreifen eines Tabuthemas konnten die Schülerinnen Sophie Ehrenbrandtner, Katrin Buchberger und Magdalena Trümmel die Jury überzeugen. Bei ihrem Test untersuchten sie Handhabung, Fassungsvermögen und Bequemlichkeit jeweils dreier Produkte von drei Markenartikel-Herstellern. Wichtig waren den Testerinnen auch der Geruch des Produktes und verständliche Angaben auf der Verpackung. Die eindeutige Siegerwindel überzeugte letztendlich durch ihr großes Fassungsvermögen und die benutzerfreundliche Anleitung.

1. Platz mit   

2. Platz - Vergleich Post – Hermes

Ob die Post wirklich allen was bringt und wie gut das in der Praxis funktioniert, haben die Schüler der 4. Klasse der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wiener Neustadt getestet. Ein Vergleich zwischen der Österreichischen Post und Hermes, für den jeweils ein kleines Paket auf die Reise geschickt wurde, sollte Aufschluss über die beiden Dienstleister geben. Die Bedingungen bei der Paketaufgabe, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, das angebotene Informationsmaterial und der Internetauftritt wurden genauer unter die Lupe genommen und jeweils einzeln verglichen.

2. Platz mit   

3. Platz - Crocs

Original oder Nachahmung? Welche Crocs die ausgeklügelten Tests der Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 AK der Handelsakademie Lienz bestanden und wie sich die Modelle der verschiedenen Hersteller unter extremen Bedingungen bewährten, zeigen die jungen Tester in einem ausführlichen Bericht. Bequemlichkeit, Aussehen und Rutschfestigkeit waren dabei genauso Kriterien für die Beurteilung wie die Kennzeichnung am Schuh und die Präsentation der Produkte im Geschäftsraum. Fazit: Das Original ist wohl etwas komfortabler zu tragen, der vergleichsweise hohe Preis gegenüber den Nachahmungen jedoch selten gerechtfertigt.

3. Platz mit  

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