Zum Inhalt
Viele Schüler:innen stehen in Gruppen in leergeräumtem Klassenzimmer.
Bild: Pittesser

KONSUMENT in der Schule 2024/2025: Sieger:innen des Wettbewerbs

Zum dritten Mal wurde im Rahmen unseres Projekts KONSUMENT in der Schule ein Wettbewerb veranstaltet: Schüler:innen waren eingeladen, ihr Wissen rund um Verbraucherthemen an ihre Mitschüler:innen weiterzugeben. 

Diese Ziele sollten verfolgt werden

  • Jugendliche übernehmen eine aktive Rolle und werden zu Ansprechpartner:innen für Verbraucherschutz unter Gleichaltrigen.
  • Sie informieren andere junge Menschen über ihre Rechte als Verbraucher:innen und geben wichtiges Wissen zu Verbraucherschutzthemen weiter.
  • Das Bewusstsein Jugendlicher für Verbraucherschutz wird gestärkt.

Heuer waren viele beeindruckende Projekte dabei – die Entscheidung fiel der Jury aufgrund der hohen Qualität der Beiträge sehr schwer. Das Gewinnerprojekt wird mit 750 Euro prämiert, der zweite Platz mit 500 Euro, der dritte mit 250 Euro. Zudem erhalten alle Ausgezeichneten Urkunden und kleine Geschenke.

Die Siegerprojekte

1. Platz

4BK und 4CK BHAK UND BHAS WIEN 10

Alexander Pittesser MSc.

 

2. Platz

2BK, 3AK, 4BK HAK; 2CS HAS VBS AUGARTEN 

MMag.a Karin Köstinger

Mag.a Marion Maurer

 

3. Platz

3BK HAK BHAK/BHAS BAD ISCHL

Mag.a Alexandra Auhuber

1. Platz 4BK und 4CK BHAK UND BHAS WIEN 10

FLEX DIGA. Financial Literacy EXposition for DIGital Awareness. Das Projekt fördert finanzielle und digitale Mündigkeit Jugendlicher durch Verbraucherschutzthemen wie Dropshipping, Fear of Missing Out, Kryptowährungen, Künstliche Intelligenz, Lootboxen, TikTok u.a. Schüler:innen arbeiteten eigenständig in Gruppen, entwickelten Info- und Lernmaterialien und präsentierten durch Präsentationen, Flyer, Infoblätter, Minispiele, Quizzes und Videos im Peer-to-Peer-Ansatz bei Veranstaltungen. Es wurden bereits über 1.000 Jugendliche erreicht. Die positiven Rückmeldungen und Anfragen externer Institutionen zeigen das hohe Interesse. Das Projekt ist neuartig und soll langfristig fortgeführt und ausgeweitet werden. 

Viele Schüler:innen stehen in Gruppen in leergeräumtem Klassenzimmer.
Bild: Pittesser

2. Platz 2BK, 3AK, 4BK HAK; 2CS HAS VBS AUGARTEN

Lebkuchen-Test. Die Schüler:innen führten ausführliche Preisvergleiche im Lebensmittelhandel durch, untersuchten Unterschiede zwischen Markenprodukten und Eigenmarken sowie Mogelpackungen. Ein weihnachtliches Event mit Lebkuchenverkostung im Rahmen einer Informations-Veranstaltung zum bewussten Einkaufen erreichte rund 300 Jugendliche. Die Inhalte wurden kreativ durch Plakate, Podcasts, Power-Point-Präsentationen, Homepage und Gespräche vermittelt – auch am Tag der offenen Tür. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten die Mogelpackungen. Die Ergebnisse fließen in weitere Arbeiten ein, und das Projekt wird fortgesetzt. Allen Beteiligten wurde Konsumwissen anschaulich und alltagsbezogen nähergebracht.

Viele stehende Jugendliche in einem zu einem Verkostungssaal umgestellten Klassenzimmer.
Bild: Köstinger

3. Platz 3BK HAK BHAK/BHAS BAD ISCHL

Das Geschäft mit Ostern. Die Schüler:innen setzten sich in Workshops mit Marketingtricks, Mogelpackungen und dem Vergleich von Bio- und herkömmlichen Produkten auseinander. Ziel war es, jüngeren Schüler:innen etwa mit Schätzspielen, Verkostungen, Preisvergleichen und Rechenaufgaben Konsumwissen näherzubringen. Die Infos wurden auch mit Power-Point-Präsentationen, Plakaten und Umfragen vermittelt. Als besonders eindrucksvoll wurden Preisunterschiede und die Tricks hinter Mogelpackungen empfunden. Die Workshops kamen sehr gut an und regen zur aktiven Auseinandersetzung mit Konsumthemen an. So wurde das Bewusstsein für faire Preise, transparente Verpackungen und überdachtes Einkaufsverhalten gestärkt.

An zusammengeschobenen Schultischen stehen zwei Schüler:innen zur Kamera, vier sitzen - es sind mehr oder weniger nur ihre Köpfe zu sehen.
Bild: Auhuber

Weitere Einreichungen

Folgende zum Wettbewerb eingereichten Projekte schafften es dieses Mal nicht aufs Stockerl, beeindruckten aber dennoch die Jury (alphabetische Reihenfolge):

ABZ Lambach, Monika Viehaus

Die 2a HW des abz Lambach führte im Rahmen von „Konsument in der Schule“ ein spannendes Projekt zu Handcremen und Kakaos durch. Nach der Herstellung einer eigenen Handcreme im Praxisunterricht wurden handelsübliche Produkte nach selbst erarbeiteten Kriterien getestet. Auch eine Kakaoverkostung samt Präsentation am Tag der offenen Tür wurde durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in Konsumentensprechstunden vorgestellt. Besonders erfreulich war das Engagement der Schülerinnen – von der Produktwahl bis zur Social-Media-Präsentation. Die Erkenntnis, dass teure Produkte nicht die besten sein müssen, überraschte viele. Das Projekt förderte das Bewusstsein für Konsumentscheidungen und weckte Interesse am Konsumentenschutz.

Viele schwarzgrün gekleidete Schülerinnen sitzen um einen Tisch, auf dem einige Testprodukte stehen.
Bild: Viehaus

BBS Kirchdorf, Ambros Gruber

Die Schüler:innen der HAK/HLW Kirchdorf beschäftigten sich ideenreich mit Konsumverhalten. In Blindverkostungen testeten sie Cola-Sorten und vegane Produkte auf ihren Geschmack. Hier zeigte sich, dass Unterschiede oft schwer zu erkennen sind. Weitere Projekte untersuchten das Frühstücksverhalten, Proteinriegel-Trends sowie den Konsum von Snacks und Nikotinprodukten. Eine Umfrage beleuchtete den Einfluss von Social-Media-Stars auf Kaufentscheidungen Jugendlicher. Zudem befassten sich Schüler:innen mit der Herkunft von Faschingskostümen. Alle Projekte zeigten ein hohes Maß an Eigeninitiative und machten für bewussten, hinterfragenden Konsum empfindsam.

Aus zwei Fotos zusammengesetztes Bild. Das linke zeigt drei lachende Schülerinnen mit Kopfhörern auf in einem improvisierten Tonstudio. Auf dem rechten interviewt ein Schüler eine als Zitrone verkleidete Lehrerin.
Bild: Gruber

BHAK/BHAS Hollabrunn 3AK und 3BK, Gabriele Zink-Kraftl

Im Projekt „Konsument online und opendoor“ setzten sich die Schüler:innen der 3AK und 3BK mit Konsumentenschutz auseinander. Die 3AK erstellte eigene Websites in Wordpress über den VKI und die Zeitschrift „Konsument“, die beste davon wurde beim Tag der offenen Tür präsentiert. Die 3BK gestaltete Plakate und betreute einen Konsumenten-Stand mit Quiz und Beratung. Das Ziel war, Wissen über Konsumentenrechte anschaulich weiterzugeben. Das Projekt erreichte Mitschüler:innen, Eltern und externe Gäste. Die Zustimmung und Beteiligung waren erfolggekrönt – viele Besucher:innen nahmen am Quiz teil, informierten sich und zeigten großes Interesse. Auch die Schüler:innen selbst konnten ihr Wissen erweitern und sammelten Erfahrungen in der digitalen und persönlichen Konsumentenberatung.

Viele sitzende und stehende Schüler:innen lesen gemeinsam in KONSUMENT-Heften.
Bild: Zink-Kraftl

BHAK UND BHAS Wien 22, Vera Wilfing

An der internationalen Übungsfirmenmesse an der BHAK Wien 22 nahm die 3DK mit einem interaktiven Stand zum Verein für Konsumenteninformation (VKI) teil. Ziel war es, den Besucher:innen näherzubringen, wofür der VKI steht und welche Themen er behandelt. Mit einer übersichtlichen Pinnwand, der Zeitschrift KONSUMENT und einem spielerischen Quiz wurde Wissen unterhaltsam vermittelt. Das Spiel, bei dem richtige Antworten das VKI-Logo ergaben, lockte viele Besucher an – als Belohnung winkten Gutscheine fürs Buffet. Rund 1.000 Schüler:innen und Gäste informierten sich am Stand. Das Projekt stärkte das Konsumbewusstsein aller und zeigte, wie wichtig Verbraucherschutz im Allgemeinen ist.

Vor einer Informationstafel über den VKI sitzen sich zwei Burschen und drei Mädchen an einem Tisch gegenüber.
Bild: Wilfing

HAK Sacré Coeur 1030 Wien, Linda Lapatschek

Im Rahmen des Unterrichtsfachs „Steuern und Recht“ organisierten Schüler:innen der 4. HAK Sacré Coeur einen interaktiven Workshop zum Thema „Schadstoffe in Unterwäsche und Hygieneartikeln“. Ziel war es, das Bewusstsein für gesundheitliche und die Umwelt betreffende Auswirkungen von Alltags-Produkten zu schärfen. Die 3. Klassen lernten durch Präsentationen, ein Quiz und Gruppenarbeiten über problematische Chemikalien wie PFAS und mögliche Alternativen. Höhepunkte waren das Suchen und Finden schadstofffreier Unterwäsche und eine abschließende Podcast-Folge. Der Zuspruch zeigt: Nachhaltiger Konsum ist ein Thema, das junge Menschen bewegt.

Bild, das längs in zwei Fotos geteilt ist. Oben stehen 6 Schülerinnen vor einer Präsentationswand. Unten sind an einem großen Tische schreibende Schüler:innen zu sehen.
Bild: Lapatschek

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

KONSUMENT in der Schule: Zwischenbericht

KONSUMENT in der Schule: Zwischenbericht

„Meine Online-Bestellung ist nie angekommen – was kann ich tun?“ Solche Situationen erleben viele junge Menschen. Doch oft wissen sie nicht genau, welche Rechte sie haben.

Alles, was Sie über Gutscheine wissen müssen

Alles, was Sie über Gutscheine wissen müssen

Gutscheine sind beliebte Geschenke, manchmal auch ein Kompromiss – und mitunter weiß man nicht, was man da eigentlich in der Hand hat. Antworten auf die wichtigsten Fragen, die uns zuletzt gestellt wurden.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang