Wie viel Gas verbraucht eine Studenten-WG in eineinhalb Monaten? Wenn man vom Zähler abliest, sind es sieben Kubikmeter, wenn man, wie die Wiener Netze, den Verbrauch berechnet, sind es 64.
Wiener Netze: Gasrechnung viel zu hoch - Falsch gerechnet
Steigende Preise treiben die Gasrechnung in die Höhe. Fehler auch. - Wir konnten helfen.
Gasrechnung explodiert
So steht es in der Rechnung von Frau Töpfer. Kein Wunder, dass ihre Rechnung explodiert. Die Vorgeschichte: Frau Töpfer will übersiedeln und kündigt den Vertrag für Erdgas OPTIMA Entspannt bei der Wien Energie. Entspannt ist in dem Fall gar nichts. Die Schlussabrechnung ist ein Schock. Sie soll etwa 1.450 Euro an die Wien Energie bezahlen. Das erscheint ihr viel zu viel.
Kundin hin- und hergeschickt
Es folgt die übliche Reise von Pontius zu Pilatus, wenn man also als Kundin von einer Firma zur anderen hin- und hergeschickt wird und im Niemandsland ungehört verhungert: Anruf bei der Hotline – dort hebt keiner ab. Beeinspruchung der Rechnung, Stopp des Einziehungsauftrages, Drohung, dass dadurch alles noch teurer wird. Dann Mails, die drei Wochen lang niemand beantwortet – dafür aber Mahnung und Inkassobüro.
Gasmenge ist falsch berechnet
„Laut der Dame von der Wien Energie“, so berichtet uns Frau Töpfer, „müsse ich das Problem mit der Rechnung mit den Wiener Netzen klären, da die Wien Energie nur die Verbrauchsdaten verrechnet.“ Die Wiener Netze teilen mit, dass die WG zwei Jahre lang zu wenig bezahlt hätte „und dieser Betrag nun nachverrechnet wird.“ Wir sichten Dokumente und kommen zu dem Ergebnis: Die Gasmenge ist falsch berechnet.
Wiener Netze kontaktiert
Mag. Pius Timmerer, der den Fall betreut hat: „Wir haben die Wiener Netze kontaktiert und um Korrektur des falsch errechneten Zählerstandes sowie eine Übermittlung der korrekten Daten an die Wien Energie gebeten, damit diese eine korrekte Schlussabrechnung erstellen kann.“
Schlussabrechnung um etwa 1.000 Euro niedriger
Wir haben auch die Wien Energie kontaktiert und um Mahnungs- und Inkassostopp ersucht. Erfolgreich. Die Wien Energie stellt sehr rasch eine neue Schlussabrechnung aus. Sie ist um etwa 1.000 Euro niedriger als die erste.
Timmerer: „Das ist kein Einzelfall. Wir haben in unserer Beratung aktuell recht viele dieser Beschwerden.“
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