66 % der über Online-Marktplätze bestellten und untersuchten Produkte fielen bei einem Sicherheitstest durch. Eingekauft wurde auf Amazon Marketplace, AliExpress, eBay, Wish und LightInTheBox.
Eine gemeinsame Studie von mehreren europäischen Konsumentenschutz-Organisationen zeigt, dass zwei von drei auf einem Online-Marktplatz gekauften Produkten nicht den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen. Die 250 getesteten Artikel kamen unter anderem aus den Bereichen Elektronik, Spielzeug, Körperpflege bzw. Kosmetik und Bekleidung.
Auf Online-Marktplätzen gekaufte Artikel
Bild: VKI
Sicherheitsmängel
Die meisten Artikel von Online-Marktplätzen scheiterten an der elektrischen, physikalischen oder chemischen Sicherheit. Darunter waren folgende Produkte:
- Rauchmelder und CO-Warner, die keinen Rauch oder Kohlenmonoxid erkennen konnten
- Weihnachtsbeleuchtungen, die einen Stromschlag verursachen könnten
- USB-Ladegeräte und Reiseadapter, die einen Brand verursachen könnten
- Eine Power Bank, die während des Tests schmolz
- Spielzeug für kleine Kinder, deren Batterien sie schlucken können.
Rauchmelder und CO-Warngeräte von Online-Marktplätzen zeigten Sicherheitsmängel; (Bild: Which)
Sicherheitsmängel bei Weihnachtsbeleuchtungen; (Bild: Which?)
Powerbank: im Test geschmolzen; (Bild: Which?)
Im Test waren:
- schädliche Substanzen, z. B. krebserregende oder hormonell wirkende Stoffe
- schlechte Gestaltung, z. B. Kinderkleidung mit langen Kordeln, die Strangulieren verursachen können oder elektronische Produkte, die Brände oder elektrische Schläge verursachen können
- fehlende Informationen auf der Verpackung oder nicht ausreichende Angaben
Die Tests wurden von folgenden europäischen Konsumentenschutzorganisationen durchgeführt: Which? - britische Konsumentenorganisation, Stiftung Warentest, Belgische Konsumentenorganisation, Consumentenbond - holländische Konsumentenorganisation, Norwegische Konsumentenorganisation und Altroconsumo .