Bei den überprüften heimischen Onlineportalen gab es keine groben Schnitzer, aber große Unterschiede hinsichtlich Kosten, Retournierungs- und Zahlungsmöglichkeiten.
Folgende Online-Händler haben wir verglichen:
- Amazon
- Conrad
- Cyberport
- Hartlauer
- Heine
- H&M
- home24
- Ikea
- Manufactum
- Morawa
- Otto
- Saturn
- Thalia
- Universal
- Zalando
Die Testtabelle enthält Infos zu: Abwicklung, Versandkosten, Zahlungsmöglichkeiten, Dauer bis Zustellung, Rücksendung, Gütesiegel, u.a.
Weihnachtszeit, Schlussverkauf – die Massen schieben sich durch die Einkaufsstraßen und Shoppingcenter. Mindestens ebenso viele sitzen zu Hause, in der Schule, in der Arbeit, in den Öffis und begeben sich von dort aus virtuell auf Shoppingtour.
Das Einkaufen per Internet wird von Jahr zu Jahr intensiver genutzt: Waren es 2007 laut EUKommission erst 30 Prozent, die regelmäßig in der virtuellen Welt einkauften, gaben 2015 bei einer Befragung der Statistik Austria bereits 58 Prozent an, dass sie in den drei Monaten davor Waren oder Dienstleistungen im Internet eingekauft hatten.
Kleidung, Bücher, Reisen, Elektronik, ...
Und dieser Anteil wird in den nächsten Jahren sicher noch kräftig steigen, denn die eifrigsten Onlinekäufer sind die Jungen zwischen 16 und 34 Jahren. Besonders gefragt sind dabei Kleidung und Sportartikel, Urlaubsquartiere und Reisen, Bücher, Filme, Musik und Elektronik.
Die Gründe sind klar: Der Einkaufsbummel vom Laptop oder Handy aus ist bequem und erspart viele leere Kilometer, da man nicht unzählige Geschäfte abklappern muss, um eine Vorstellung von Angebot und Preis zu bekommen. Oft entdeckt man dort überhaupt erst so manche Produkte, die im stationären Handel nicht zu erhalten sind.
Zölle, Importverfahren, Einfuhrumsatzsteuer, ...
Die große, weite Einkaufswelt im Netz hat aber auch ihre Tücken, vor allem bei Einkäufen außerhalb der EU: EU-intern bietet ein weitgehend einheitliches Verbraucherrecht Schutz. Mit Drittstaaten bestehen aber oft keine oder deutlich weniger konsumentenfreundliche Regelungen, auch Zölle und Umsatzsteuer müssen in den Kaufpreis eingerechnet werden.
Außerdem darf nicht alles, was im Internet zu haben ist, eingeführt werden (zum Beispiel bestimmte Pelze oder Lederarten) oder es ist ein spezielles Importverfahren zu berücksichtigen, etwa bei Autos. Vor allem bei grenz- oder gar kontinentüberschreitenden Einkäufen ist besonders auf die Verlässlichkeit des Anbieters zu achten. Bei dubiosen Websites gilt sowieso: Hände weg!
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Tätigkeiten des Netzwerkes der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net).