Der österreichische Apothekerverband bietet die Online-Bestellung von Medikamenten über das Portal apodirekt.at an. Wir haben den neuen Dienst einem Praxistest unterzogen.
Internetanbieter drängen zunehmend in den österreichischen Medikamentenmarkt. Die österreichischen Apotheker stehen der Konkurrenz aus dem Web kritisch gegenüber. Es wird auf die unsichere Qualität der online georderten Präparate sowie auf das Fehlen einer kompetenten Beratung verwiesen.
Inzwischen hat die Branche jedoch erkannt, dass sie sich dem Geschäft im Netz nicht länger zur Gänze entziehen kann. Ende April 2014 stieg der österreichische Apothekerverband deshalb mit der Plattform www.apodirekt.at ins Onlinegeschäft ein.
Medikamente werden online reserviert
APOdirekt ist keine Internetapotheke im herkömmlichen Sinn. Die Präparate werden online nur reserviert, ein Versand ist nicht vorgesehen. Sie müssen dann innerhalb von sieben Tagen in der ausgewählten Apotheke abgeholt werden. Der Vorteil für den Kunden besteht darin, dass die gewünschten Präparate auf jeden Fall bereitliegen, wenn er hinkommt.
Bezahlung erfolgt beim Abholen
So soll auch eine persönliche Beratung durch den Apotheker gewährleistet sein. Bezahlt wird bei der Abholung. Derzeit beteiligen sich rund 800 der insgesamt 1.340 österreichischen Apotheken an APOdirekt.
Praxistest: Wir wollten wissen, wie das Angebot funktioniert und welche Bedürfnisse damit abgedeckt werden können. Im Test waren:
- Suchfunktion (Trefferliste bei Medikamenten und Wirkstoffen, Medikamentenvorschläge bei Wirkstoffsuche sowie Generikaangebot)
- Reservierung
- Bestellung
- Abholung
- Beratung