![]() |
Diesmal im Lebensmittel-Check: Hersteller Lactalis hat die Auslobung „original griechisch“ ersetzt. Jetzt ist „mit griechischem Joghurt“ auf dem Becher zu lesen. Weitere Zutaten entsprechen aber nicht dem Originalrezept. |
![]() |
Diesmal im Lebensmittel-Check: Hersteller Lactalis hat die Auslobung „original griechisch“ ersetzt. Jetzt ist „mit griechischem Joghurt“ auf dem Becher zu lesen. Weitere Zutaten entsprechen aber nicht dem Originalrezept. |
Salakis Tzatziki: Jetzt mit geänderter Aufschrift - "original griechisch" steht nicht mehr auf der Verpackung. (Bild: A. Konstantinoudi/VKI)
Salakis Tzatziki: Zwar enthält das Produkt griechisches Joghurt, doch auch pflanzlichen Joghurtersatz. Dieser besteht unter anderem aus „ganz gehärtetem Pflanzenfett“. (Bild: A. Konstantinoudi/VKI)
Salakis Tzatziki: Es sind weiterhin Bestandteile enthalten, die im klassischen Tsatsiki-Rezept nicht vorkommen. (Bild: A. Konstantinoudi/VKI)
Das steht drauf: Salakis Tzatziki
Gekauft bei: Rewe
„Original griechisch“ stand bisher auf dem Deckel der Salakis-Tzatziki-Verpackung. Diese Auslobung ließ Konsumentinnen und Konsumenten traditionelles griechisches Tsatsiki erwarten. Auch die Illustration auf der Verpackung verstärkte diesen Hinweis. Sie zeigt eine mit Tsatsiki gefüllte Schüssel, eine aufgeschnittene Gurke und einige Knoblauchzehen vor typischer griechischer Meereskulisse mit weißen Häusern. Leider enttäuschte das „Salakis Tzatziki“ mit seiner Zutatenliste die Erwartung auf original griechisches Tsatsiki.
Nach traditioneller Art wird klassisches griechisches Tsatsiki mit Joghurt, Gurke, Knoblauch, Salz/Pfeffer und eventuell Olivenöl zubereitet. Ein Blick auf die Zutatenliste auf der Rückseite des Bechers gibt Aufschluss über die eigentliche Beschaffenheit des „Salakis Tzatziki“. Im Kleingedruckten findet sich eine Reihe von Zutaten, die ein original griechisches Tsatsiki nicht enthält. Darunter pflanzlicher Joghurtersatz, Mayonnaise, Eigelb, Stärke und Konservierungsstoffe.
Diese Frage haben wir an den Produzenten gerichtet, denn unserer Meinung nach hat die Rezeptur dieses „Tzatziki“ wenig mit „original griechisch“ zu tun.
Hersteller Lactalis hat das anders gesehen. In der Stellungnahme betonte der Produzent, dass die Rezeptur des Salakis Tzatziki in Griechenland entwickelt worden sei, weshalb es sich also um ein original griechisches Rezept handle. Zudem werde das Tzatziki ausschließlich aus griechischen Zutaten in Griechenland hergestellt. Dennoch versprach Lactalis, da man keineswegs Konsumentinnen und Konsumenten zu täuschen beabsichtige, die Aufmachung des Tzatzikis anzupassen.
Lactalis hat nun auf unseren Lebensmittel-Check reagiert. Das ist sehr erfreulich. Der Hersteller hat die Auslobung „original griechisch“ durch einen anderen Hinweis ersetzt. Auf dem Deckel sowie auf den Seitenflächen des Bechers ist jetzt „mit griechischem Joghurt“ zu lesen. Das Design der Verpackung ist ansonsten gleich geblieben.
Leider hat sich an der Zutatenliste des Salakis Tzatziki nichts geändert. Es sind weiterhin Bestandteile enthalten, die im klassischen Tsatsiki-Rezept nicht vorkommen. Auch der neue Hinweis „mit griechischem Joghurt“ erzeugt immer noch eine Erwartung, die das Produkt mit den tatsächlichen Zutaten nicht ganz erfüllt. Es enthält zwar griechisches Joghurt, doch auch pflanzlichen Joghurtersatz, der unter anderem aus „ganz gehärtetem Pflanzenfett“ besteht. Auch Mayonnaise, Eigelb, Stärke, Stabilisatoren und Konservierungsstoffe befinden sich weiterhin in der Liste. Das entspricht nicht unserer Vorstellung von traditionellem Tsatsiki aus griechischem Joghurt.
Wir finden es jedenfalls gut, dass Lactalis nun die Auslobung „original griechisch“ weglässt. Was die lange Zutatenliste betrifft, wäre der Verzicht auf so manche untypische Zutat wünschenswert, um einem traditionellen Tsatsiki zu entsprechen. Hier könnte Lactalis aus unserer Sicht also noch nachbessern.
Salakis Tzatziki - Was heißt da „original griechisch“? (4/2021)
S-Budget Ei-Zwiebel-Aufstrich - Seltsame Zutaten, viele Zusatzstoffe (1/2021)
S-Budget Himbeer Sirup 0% Zucker - Überraschende Zutaten (2/2021)
Barilla Pesto alla Genovese - Nach wie vor kein klassisches Pesto (3/2020)
Waldland Waldviertler Graumohnstrudel - Mal mit Butter, mal mit Palmöl (12/2019)
Lebensmittel aus dem Supermarkt (Teil 2) - Oma macht's anders (9/2019)
Lebensmittel aus dem Supermarkt (Teil 1) - Weit weg vom Original (8/2019)
Der Hersteller hat die Kennzeichnung „vegetarian“ entfernt. Gut so, denn der Fetakäse im vermeintlich vegetarischen Fertiggericht „delitaly’s foodies Couscous mit Feta, Oliven und Kichererbsen“ dürfte tierisches Lab enthalten.
Der Ja! Natürlich Bio Eiaufstrich besteht nicht hauptsächlich aus Eiern, sondern ebenso aus Soja. Darauf gab es ursprünglich keinen Hinweis. Dieser ist jetzt vorhanden. Billa hat zudem die schlechte Lesbarkeit der Zutatenliste verbessert und verwendet schwarze statt weißer Schrift.
"Mit Sonnenblumenöl" steht auf der Verpackung der Kartoffelchips "Penny Chips Salz". Die Lieferung aus der Ukraine ist aber kriegsbedingt eingeschränkt, deshalb setzt die Herstellerfirma kurzfristig Palmöl ein. Verständlich, aber nicht deutlich gekennzeichnet – der Hinweis sollte gleich auf der Schauseite zu sehen sein.
Etwas weit hergeholte Regionalität – Pöltl Schokolade mit Birne wirbt mit „Genussregion Österreich“. Die Birnen stammen zwar aus dem oststeirischen Pöllautal, doch die Schokolade produziert ein Betrieb in Bayern. Zurück in der Oststeiermark verkauft der Familienbetrieb Pöltl das Produkt als „Österreichische Naturpark-Spezialität“.
Die Ausseer Lebkuchen Pressburger machen es den Konsumentinnen und Konsumenten nicht leicht zu erfahren, welche Zutaten das Produkt enthält.
Die Lifefood Life Crackers Carrot füllen die Verpackung nur zur Hälfte. Ärgerlich, nach dem Kauf zu entdecken, wie viel Luft im Karton ist.
Durch Klick auf „Akzeptieren“ willigen Sie ausdrücklich in die Datenübertragung in die USA ein. Achtung: Die USA bieten kein mit der EU vergleichbares angemessenes Schutzniveau für Ihre Daten. Aufgrund von US-Überwachungsgesetzen wie FISA 702 ist Youtube (Google Inc) dazu verpflichtet Ihre personenbezogenen Daten an US-Behörden weiterzugeben. Es liegt kein Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission für die Übertragung von Daten in die USA vor. Youtube (Google Inc) kann weiters keine geeigneten Garantien zur Einhaltung eines mit der EU vergleichbaren angemessenen Schutzniveaus bieten. Weiters verfügen Sie in den USA nicht über wirksame und durchsetzbare Rechte sowie wirksame verwaltungsrechtliche und gerichtliche Rechtsbehelfe, die dem innerhalb der EU gewährleisteten Schutzniveau der Sache nach gleichwertig sind.
Bild: