Der Markt für Kinderlebensmittel ist riesig. Mittlerweile lassen sich ganze Speisepläne mit Fertigprodukten zusammenstellen. Selber zu kochen ist trotzdem die bessere Wahl, als nur noch aufzuwärmen. - Hier Teil 6 unserer Serie.
Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind!
Das weiß auch die Lebensmittelindustrie und nützt die Sorge um das Wohlergehen der Nachkommenschaft gnadenlos für ihre Geschäftszwecke aus. Vom Säuglingsalter ihrer Kinder an werden Väter und Mütter mit immer neuen Produkten konfrontiert, um nicht zu sagen: traktiert.
Produkte für jedes Alter
Für jedes Lebensalter gibt es inzwischen Spezialprodukte in großer Zahl. Sie alle versprechen, optimal auf die Bedürfnisse der Jüngsten zugeschnitten zu sein. Wer möchte, kann bereits einen ganzen Tagesspeiseplan mit Lebensmitteln zusammenstellen, die ausdrücklich für Kinder angeboten werden. Und ein Ende des Booms scheint nicht in Sicht.
Kinderlebensmittel gelten als besonders geeignet
Dass Werbung wirkt, wissen wir. Am allerbesten natürlich bei Kindern. Bis ins Vorschulalter halten die Sprösslinge Werbung für die Wirklichkeit. Aber auch bei den Eltern kommen Werbebotschaften bestens an, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag der deutschen Verbraucherzentrale zeigt: 40 Prozent der Interviewten gaben 2011 an, dass sie Kinderlebensmittel als für Kinder besonders geeignet ansehen. Entsprechend viel Geld geben die Familien dann auch für diesen vermeintlichen Mehrwert aus.
Verunsichert durch Werbung
Vor allem das penetrante Gerede von hochwertigen sowie schadstoffarmen Zutaten und einer besonders schonenden Verarbeitung der beworbenen Produkte zeigt Wirkung. Die Verunsicherung bei vielen Müttern und Vätern ist inzwischen so groß, dass sie sich die Zubereitung einer frischen Mahlzeit für ihr Kind immer weniger zutrauen!
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