Zum Inhalt

Baby hinter einem Treppenschutzgitter. Das Gitter besteht aus hellem Holz. Das Baby trägt einen gestreiften Einteiler und schaut neugierig durch das Gitter hindurch. Es liegt auf dem Bauch auf einem Teppichboden und greift mit einer Hand nach einer der Holzstreben.
Bild: ronstik/stock.adobe.com

Treppenschutzgitter TEST 2025

premium

Fünf Treppenschutzgitter fallen durch. Sie gefährden die Gesundheit Ihres Kindes. Aber 14 von 22 getesteten sind gut.

22 Treppenschutzgitter

Mit dem KONSUMENT-Test des VKI finden Sie das richtige Treppenschutzgitter! Unabhängige Tester:innen prüfen und bewerten Treppenschutzgitter-Modelle, von preiswert bis teuer. 

Wir haben folgende getestet:

  • Abus JC9330 Finn
  • Badabulle Deco Pop
  • Dolle Pia
  • Dreambaby Ava Slimline Security Gate
  • Fenss Oslo Metal White
  • Geuther Easylock Wood Plus 2792+
  • Geuther Easylock Plus 4793+
  • Hauck Stop N Safe 2
  • Hauck Clear Step 2
  • Kinderkraft Lock & Go
  • Lionelo Truus Slim
  • Lionelo Tulia
  • Munchkin Verlängerbares Metallgitter mit Wandbefestigung
  • Noma Wall Fix Metal Safety Gate
  • Reer Schraubgitter Basic 46101
  • Roba Türschutzgitter Safety Up
  • Safety 1st Wall Fix Extending Metal
  • Safety 1st Essential Wooden Gate
  • Safety 1st Flat Step
  • Safety 1st Easy Close Metal
  • Safety Things Stair Gate SG-86
  • Star Stairs Svea

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle.

Was diese Tests bieten

In unseren Tests finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und Ausstattungsmerkmale. Die wichtigsten Fragen lauten: Welches Treppenschutzgitter ist das beste? Welche sind empfehlenswert? Welches Treppenschutzgitter ist das richtige für mich und mein Kind? Wie viel kostet ein gutes Treppenschutzgitter? Bis zu welcher Größe und welchem Alter sind sie wirklich geeignet?

Wir haben die Treppenschutzgitter unabhängig und objektiv getestet – und können manche empfehlen.

So wird getestet

Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar. 
Der Einkauf der Muster erfolgte anonym im Einzel- oder Versandhandel. Unabhängige Tester:innen haben die Produkte beurteilt: im Praxistest und im Labor. Untersucht wurden Sicherheit, Anbringen des Gitters, Öffnen und Schließen und Entfernen des Gitters.

Diese Informationen enthalten die Tests

Testergebnisse von Treppenschutzgittern, die in Österreich erhältlich sind. Die Tests bieten werbefreie, unabhängige Testergebnisse, beschreiben alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellen eine objektive Entscheidungshilfe dar. Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle.

Wie wichtig Treppenschutzgitter sind, können Sie unserem Interview mit Univ.-Prof. Dr. Holger Till entnehmen. Er ist Präsident des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE und Vorstand der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz.

Rundes Piktogramm mit eckiger Sprechblase und Rufzeichen darin

Sicherheit

Der Mensch will hoch hinaus. Das beginnt schon im Babyalter. Treppen sind dafür eine tolle Möglichkeit. Jedoch steigt mit der Höhe auch die Falltiefe. Damit dem jungen Menschen auf dem Weg nach oben schmerzliche Abstürze erspart bleiben, sollten an Stiegen Treppenschutzgitter befestigt werden.

Hell und kurzärmliges Baby schaut krabbelnd frontal eine Treppe hinunter.
Bild: Louis-Photo/stock.adobe.com

Test

Damit Sie sich für ein passendes und sicheres Treppenschutzgitter entscheiden können, haben wir in einem internationa­len Gemeinschaftstest 22 Produkte unter­sucht. Darunter sind auch ein Treppen­schutzrollo (Lionelo Tulia) und ein Absperr­gitter, das nicht zu öffnen ist (Star Stairs Svea). Alle – bis auf das fixe Absperrgitter – sind mit einer Hand zu öffnen, schließen aber nicht automatisch. 

Ergebnis

Diese Sicherheitsartikel kosten von 34 bis 120 Euro. Wie so oft sagt auch bei dieser Produktgruppe der Preis nichts über die Qualität aus. Die beiden Testsieger kosten jeweils nur 40 Euro. Sie erhalten wie zwölf andere Testkandidaten ein „gut“ im Test­urteil. Drei sind durchschnittlich und fünf fallen mit „nicht zufriedenstellend“ durch. Grund dafür sind große Sicherheitsmängel.

Hell angezogenes Baby krabbelt auf Parkettboden, hinter ihm und einem Treppenschutzgitter beobachtet ihn ein Mann (Vater).
Bild: SaifulAziz/stock.adobe.com

Bauart

Die Gitter sind in der Regel alle ähnlich auf­gebaut – egal ob sie aus Metall, Holz oder Kunststoff sind. Sie bestehen aus einem Rahmen mit senkrechten Stäben, der zwi­schen einem Durchgang eingespannt wird. Den größten Teil dieser Absperrung nimmt das Tor ein. Manche Treppenschutzgitter haben unten auf oder über dem Fußboden eine waagrechte Verstrebung, andere nicht. Der kleine Nachteil dieser Schwelle: Die Stolpergefahr ist erhöht. Beim Trep­penschutzrollo wird eine Stoffbahn waag­recht ausgezogen und an der anderen Seite des Durchganges fixiert.

Einbau

Unterschiede gibt es auch in der Befesti­gungsart. Sie reicht vom Schrauben – der sichersten Art – über das Klemmen bis hin zum Kleben. Damit die Absperrung richtig sitzt, lässt sie sich in der Breite meist auf zwei Arten anpassen. Entweder durch Herausziehen oder Zusammenschieben von Seitenteilen. Oder durch eine zusätz­liche Verlängerung, die seitlich angebracht wird. Oft sind beide Arten kombinierbar. 

VKI: TIPPS

  • Messen. Bestimmen Sie die notwendige Breite des Gitters. Neh­men Sie eines, das von vornherein passt. Extremes Ausziehen oder Anstückeln von Verlängerungen könnte die Stabilität beeinflussen. 
  • Bedienen. Kaufen Sie ein Gitter, dessen Verriegelung für Sie einfach zu betätigen ist – am besten mit einer Hand. Sonst besteht die Ge­fahr, dass Sie das Tor des Treppen­schutzgitters seltener oder nicht richtig benutzen. 
  • Kontrollieren. Fühlen Sie an allen Seiten des Gitters nach scharfen Kanten, Splittern oder anderen Makeln – sowie Vorsprüngen oder Teilen, wo sich die Kleidung Ihres Kindes verfangen könnte. 
  • Klettern. Stellen Sie sicher, dass keine möglichen Steighilfen (Hocker, Spielzeug) in der Nähe des Gitters sind. 
  • Befolgen. Halten Sie sich an die Montageanleitung und verwenden Sie nur mitgelieferte Originalteile. Ersetzen Sie fehlende oder beschä­digte Teile sofort. 
  • Basteln. Bauen Sie nicht selbst ein Treppenschutzgitter. Es gibt aus gutem Grund viele gesetzliche Vor­gaben, die erfüllt werden müssen. 
  • Verwenden. Lassen Sie das Tor auch nicht nur kurz offenstehen oder angelehnt. Nur ein geschlosse­nes Treppenschutzgitter verhindert Unfälle. 
  • Aufpassen. Ein Treppenschutzgit­ter ersetzt keine Aufsichtsperson. Lassen Sie Ihr Kind daher nie länger allein. 
  • Denken. Nehmen Sie nur spezielle Kinder-Treppenschutzgitter. Solche für Haustiere reichen nicht. 
  • Schauen. Achten Sie auf Prüfzeichen (z. B. EN 1930, GS-Zeichen), auch wenn ein Zertifikat keine Garantie für tat­sächliche Sicherheit ist. 
  • Vorzeigen. Gewöhnen Sie das Kind ans Gitter. Erklären Sie die Notwen­digkeit und dass die Treppe kein Spiel­platz ist. Loben Sie die Befolgung.

Auf hellem Teppichboden krabbelndes Baby mit kurzem, weißem Leiberl und blauweiß gestreifter Hose.
Bild: Oksana-Kuzmina/stock.adobe.com

Eine Frage der Sicherheit

  • Warum ist ein Treppenschutzgitter notwendig? Es kann gefährliche Stürze über Stufen (und damit Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen usw.) von Kindern verhindern. 
  • Wann ist ein Treppenschutzgitter nötig? Sobald das Baby zu krabbeln beginnt (ca. ab 6 Monaten). Bis etwa 2 Jahre bietet das Gitter Schutz, danach lernt das Kind meist sicheres Treppensteigen. Es ist aber sinnvoll, am oberen Treppenende das Gitter länger zu belassen. 
  • Wo montiere ich das Gitter? Bei einer Treppe oben und unten. Es kann aber auch zwischen Räumen angebracht werden, um das Kind von einer Gefahr in einem Raum fernzuhalten. Die Sperre kann an Türstock, Mauer oder Geländer befestigt werden. 
  • Bohren, klemmen, kleben – was ist besser? Besonders oben an Treppen empfeh­len wir eine fixe Verschraubung. Das Gitter muss auf jeden Fall halten, wenn das Kind daran rüttelt, dagegen drückt oder läuft oder mit einem Spielzeug darauf zufährt. 
  • Welche Mindestanforderungen gelten? Höhe 65 cm (75 cm bei älteren Klein­kindern). Kein Zwischenraum darf mehr als 6,5 cm groß sein, um Verletzungen zu vermeiden. Es darf keine Klettermöglichkeiten (Querstreben, Vorsprünge) oder scharfe Kanten geben. Das Material soll frei von Schadstoffen, die Oberflächen glatt und die Verarbeitung sicher sein. 
  • Brauche ich eine automatische Verriegelung? Hier schließt das Gitter selbst­ständig per Feder- oder Magnetmechanismus. Dabei muss man sich immer – zumindest durch Horchen auf das Klicken – versichern, dass das Tor ins Schloss gefallen und nicht nur angelehnt ist. Oft benötigt dieser Mechanismus etwas Schwung. Notwendig ist eine automatische Verriegelung nicht. Kein Produkt in unserem Test hat eine solche.

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 4,00 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Das könnte auch interessant sein:

Test: Kombikinderwagen premium

Test: Kombikinderwagen

Kein Kinderwagen ist so, wie man sich ihn wünscht. Die einen passen nicht, die anderen verschrecken mit Schadstoffen. Von 12 fallen 4 durch.

Autokindersitze Test 2025 – 20 neue Modelle premium

Autokindersitze Test 2025 – 20 neue Modelle

Nur einen von 20 Autokindersitzen können wir nicht empfehlen. Er schaffte bloß ein „weniger zufriedenstellend“ im Punkt Sicherheit und in der Gesamtnote. Alle anderen sind gut oder durchschnittlich – und damit zu empfehlen.

Garten-Trampoline: Welches Modell ist am besten? premium

Garten-Trampoline: Welches Modell ist am besten?

Trampolinspringen kann für Kinder sehr gesund sein – sofern ein paar Regeln eingehalten werden und die federnden Sportgeräte in Ordnung sind. Wir haben zehn Gartentrampoline auf ihre Sicherheit hin überprüft, acht davon sind empfehlenswert.

Kinderhochstühle Test 2024 premium

Kinderhochstühle Test 2024

Wir haben 12 Kinderhochstühle untersucht. Nur drei sind gut, etliche gefährlich. Die „mitwachsenden“ Stühle sind in der Regel besser und teurer.

Schwimmlernhilfen im Test: Ab in die Fluten premium

Schwimmlernhilfen im Test: Ab in die Fluten

Schwimmlernhilfen haben zwei Aufgaben: Kinder sicher an der Wasseroberfläche halten und sie in eine Position bringen, die für das Schwimmenlernen geeignet ist. Das schaffen nicht alle Produkte im Test.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang