Eintopf Imam Bayildi
Ein Gericht, das auf sehr typische Weise alle Vorzüge der türkischen Küche in sich vereint, ist der so schlichte wie köstliche, im Ofen geschmorte Eintopf aus Melanzani, Zwiebeln, Paprika, Paradeisern und reichlich Olivenöl Imam Bayildi. Er hat in türkischen Haushalten und Restaurants mindestens denselben Stellenwert wie hierzulande das Wiener Schnitzel. Sein Geheimnis: viel Gemüse, einfache Zubereitung und vor allem frische Zutaten.
Oliven zum Frühstück
Wie überall beginnt auch in der Türkei der Tag zunächst einmal mit dem Frühstück, dem Kahvalti. Im Gegensatz zu den westlichen Mittelmeerländern fällt diese Mahlzeit hier recht deftig aus. Auf den Teller kommen Schafkäse (Beyaz Peynir), Oliven (Zeytin), frische Paprika (Biber) oder Paradeiser (Domates). Eventuell auch Sucuk, eine getrocknete, meist scharfe Rohwurst. Für süße Schleckermäuler gibt es würzigen Honig und Marmelade. Dazu isst man frisches Brot (Ekmek). Frisch ist nach türkischer Definition übrigens der Zeitraum zwischen ofenwarm und maximal zwei, drei Stunden alt.
Brot begleitet alle Mahlzeiten
Brot stellt einen ganz wichtigen Bestandteil der türkischen Küche dar. Es begleitet alle Mahlzeiten, und mehrmals täglich frisches Brot und Gebäck zu kaufen ist durchaus keine Seltenheit. Meist handelt es sich um Weißbrot, doch auch die Zugabe von Roggen ist in manchen Gebieten üblich.
Schwarzer Tee - Çay
Als Getränk wird häufig Çay gereicht. Darunter versteht man schwarzen Tee, vorzugsweise natürlich jenen aus dem eigenen Land, der im Hinterland der nordöstlichen Schwarzmeerküste wächst. Wie das Brot begleitet auch er die Türken durch den Tag. Çay wird stark angesetzt und dann je nach Geschmack mit Wasser verdünnt.
Kaffee bildet den Abschluss
Den Abschluss jedweder Mahlzeit bildet der berühmte türkische Kaffee (Kahve). Er wird aus fein gemahlenem Kaffeepulver, mehr oder weniger Zucker – sade (ohne), orta (wenig), sekerli (süß) – und Wasser aufgekocht und kommt direkt aus dem kupfernen Kochkännchen in die Tasse.