Zum Inhalt
Gesunde Ernährung mit viel Gemüse
Gesunde Ernährung muss durch teures Gemüse nicht leiden Bild: j.chizhe / Shutterstock.com

Teures Gemüse: Wie gesunde Ernährung trotz hoher Preise gelingt

premium

Die Kosten für Gurken, Erdäpfel und Salat befinden sich auf Allzeithochs, die Inflation kurbelt die Preise ständig an. Wir haben uns angesehen, welche Sorten besonders betroffen sind und geben Tipps, wie die tägliche Vitaminzufuhr trotz schmalen Budgets gelingen kann.

Rund 117 Kilogramm Gemüse isst die österreichische Bevölkerung pro Kopf und Jahr, es ist ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung und nicht ersetzbar. Fünf Handvoll Gemüse und Obst sollten pro Tag verzehrt werden – so, dass etwa bei jeder Mahlzeit die Hälfte des Tellers daraus besteht, vom Frühstücksmüsli über das warme Mittagessen bis zum kalten Abendsnack. Denn Gemüse und Obst liefern viele Ballast- und Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente sowie unzählige sekundäre Pflanzenstoffe, die Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Und sie haben dabei vergleichsweiße wenig Kalorien.

Warum teures Gemüse dominiert

Generell sind im Winter die Preise für Gemüse höher als im Sommer, da viele Sorten, die in Österreich gerade nicht Saison haben, aus wärmeren Ländern importiert werden. Diesen Winter waren die Preise noch einmal höher, da es in Italien, Spanien, Marokko und der Türkei – wichtigen Importländern – kälter als üblich war, wodurch auch die Ernte geringer ausgefallen ist. Die hohen Preise für Treibstoffe haben die Transporte verteuert, die hohen Preise für Strom und Gas die Kosten für Gewächshausbetreiber. Einige heimische Gemüsebauern haben diese Wintersaison komplett ausgesetzt, da die Energiekosten zu hoch gewesen wären (KONSUMENT berichtete). All diese Faktoren verschmälern das Angebot, während die gleichbleibende Nachfrage die Preise nach oben treibt.

Kartoffeln auf Rekord-Preisniveau

Wir haben uns stichprobenartig einige Gemüsesorten und deren Preisanstieg von März 2021 auf März 2023 angesehen. Überraschenderweise sind es gar nicht nur energieintensive Gemüsesorten, deren Preise sich erhöht haben. Vielmehr ist der Preis von gewissen Tomaten- und Paprikasorten über die vergangenen zwei Jahre sogar gleich geblieben. Was uns überrascht hat: Auch Lagergemüse ist von hohen Steigerungsraten betroffen. So kostet ein 5-Kilo-Sack heimische Kartoffeln bei Billa heute 80 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Rote Zwiebeln aus Österreich sind bei einem Discounter sogar um 131 Prozent teuer. Dabei ist das Lagerware – das Argument der hohen Energiepreise in Gewächshäusern ist somit nicht gültig. Im Vergleich: Die offizielle Teuerungsrate von März 2021 bis Februar 2023 betrug bei Nahrungsmitteln 21,1 Prozent.

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Supermarkt-Preise: die Krisengewinner premium

Supermarkt-Preise: die Krisengewinner

In den Supermärkten sind die Preise teilweise massiv gestiegen – vor allem bei den Eigenmarken. Ob gerechtfertigt oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Obst und Gemüse: Reste verwerten premium

Obst und Gemüse: Reste verwerten

Von Gemüse und Obst verwerten wir oft nur Knollen, Wurzeln oder Früchte. Dabei stecken in so manchen Blättern und Schalen nicht nur Nährstoffe, sie können auch richtig schmackhaft sein.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang