Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Biskotti Babykekse von Milupa in viel zu großer Verpackung. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Biskotti Babykekse von Milupa in viel zu großer Verpackung. |
Milupa Meine Biskotti: In der Verpackung stecken nicht wirklich viele Kekse... Bild: VKI/C. Pandur
Milupa Meine Biskotti: ... das merkt man aber erst nach dem Öffnen. Bild: VKI/C. Pandur
Das steht drauf: Milupa Meine Biskotti
Gekauft bei: dm
Milupa bietet Meine Biskotti Babykekse als Knabberei für Knirpse ab dem 6. Monat an. Die Biskotti sind in einem Karton verpackt, passen gut in kleine Patschhände und können daher schon bald ohne Hilfe von Mama oder Papa gehalten und gefuttert werden.
Eine Konsument-Leserin hatte einen Karton Milupa Biskotti für ihr Kind gekauft. Als sie ihn zu Hause aufmachte, stellte sie fest, dass der Inhalt ziemlich kärglich bemessen war. Empört schrieb sie uns: „Ich habe letztens Milupa Biskotti gekauft. Als ich die Verpackung öffnete, stellte ich fest: nur zur Hälfte gefüllt! Man kann das sehr schön erkennen, wenn man den Innenbeutel neben den Außenkarton stellt. Wieso darf so etwas sein?“
Wir fragten bei Milupa nach. Dort erklärte man, dass die Kartonverpackung dazu diene, die Kekse bestmöglich zu schützen. Auf der Packung sei zudem nicht nur die Füllmenge, sondern auch die ungefähre Anzahl der enthaltenen Babykekse angeführt.
Ja. Die Füllmenge ist vorne auf dem Karton aufgedruckt. Doch wie viel – genauer wie wenig – Platz 180 g Kekse in dieser Verpackung einnehmen, erkennt man trotzdem erst nach dem Öffnen.
Was Milupa zur reichlich luftigen Verpackung der Biskotti Babykekse sagt.
„Grundsätzlich ist Milupa bei der Herstellung und Verpackung der Produkte bemüht, die bestmögliche Balance zwischen optimalem Produktschutz, Umweltverträglichkeit und effizienter Verarbeitung zu finden.
Bei dem Produkt „Milupa Meine Biskotti“ handelt es sich um Babykekse, geeignet ab dem 6. Monat. Um die Babykekse optimal zu schützen, sind diese in einem versiegelten Innenbeutel abgefüllt, der wiederum von einer Kartonverpackung umgeben ist. Die Kartonverpackung erfüllt nicht nur den Zweck, das Produkt ausreichend zu kennzeichnen, sondern dient auch dazu, die Babykekse bestmöglich auf dem Transportweg zwischen Fabrik und Endverbraucher zu schützen, z.B. vor Beschädigung der Kekse beim Transport oder beim Handling im Geschäft (z.B. Hinunterfallen beim Einräumen oder Herausnehmen).
Gerade für Babykekse ist es wichtig, dass diese möglichst unversehrt zu Hause ankommen. Zu kleine Stückchen stellen einerseits eine Verschluckungsgefahr dar, andererseits können diese schwer von unseren kleinen Konsumenten selbstständig gehalten werden.
Eine umfassende Information unserer Kunden ist uns sehr wichtig. So ist auf der Verpackung nicht nur die Füllmenge, sondern auch die ungefähre Anzahl der enthaltenen Babykekse angeführt.“
Milupa GmbH
14. 7. 2016
Wir meinen: Durch Schütteln der Packung lässt sich im Geschäft zumindest vage abschätzen, wie viel Produkt sie enthält. Nämlich nicht viel.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Shrinkflation: Verändertes Design, weniger Inhalt – die "Leone Pastiglie Mandarine" kommen den Konsument:innen nun um 11 Prozent teurer.
"Ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe" – diese Auslobung ist verwirrend und in diesem Fall nicht korrekt. Die "Vemondo Vegane Fruitballs Dattel Espresso Banane" enthalten den Zusatzstoff Lecithin.
Der „Schokoladenmeister“ hat die „Lindt Maître Chocolatier“-Tafeln geshrinkt. Zehn Gramm weniger Schokolade im neuen Verpackungsdesign. Der Preis hat sich allerdings nicht verändert!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
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