Digitalkamera Sony MVC-CD 1000 - CD statt Speicherkarte
Mit der neuen MVC-CD 1000 aus der Mavica-Reihe präsentiert Sony erstmals eine Digitalkamera, die Aufnahmen auf einer beschreibbaren 8 cm-CD (CD-R) abspeichert. Die Kamera hat einen internen CD-Brenner, der für die Speicherung einer Aufnahme rund fünf Sekunden benötigt. Ein praktikabler Ausweg aus dem leidigen Speicherdilemma digitaler Kameras: spezielle Speicherkarten, die untereinander nicht kompatibel sind; eine für Fotos hoher Auflösung viel zu geringe Speicherkapazität und das Ganze zu einem exorbitant hohen Preis.
Single-Rohlinge reichen
Die Sony MVC-CD 1000 gibt sich mit herkömmlichen Single-CD-Rohlingen zufrieden, die bereits um 20 Schilling zu haben sind. Damit steht ein Speichervolumen von rund 160 MB zur Verfügung, bei höchster Auflösung (2,1 Megapixel) reicht dies für 160 Bilder im JPEG-Format. Aber auch bei Verwendung des unkomprimierten TIFF-Formats passen immerhin 20 Bilder auf die CD.
Zum Vergleich: Für dieses Volumen würde man mehrere Speicherkarten benötigen (Compact Flash, Memory Stick…), die zusammen weit über 5000 Schilling kosten. Problemlos auch das Einlesen in den PC: Entweder man steckt die CD in das CD-ROM-Laufwerk des Computers, oder man verkabelt PC und Kamera über die USB-Schnittstelle. Der große Wermutstropfen – neben dem stolzen Kamerapreis von 24.000 Schilling – ist, dass einmal gespeicherte Bilder nicht mehr gelöscht werden können. Denn für überschreibbare CDs (CD-RW) ist der interne CD-Brenner nicht geeignet.
Keine Erschütterungen
Problematisch mag auch sein, dass während des Einbrennvorganges die Kamera nicht abrupt bewegt werden sollte. Erschütterungen könnten „Schreibfehler“ verursachen. Das lichtstarke Zehnfach-Zoomobjektiv deckt eine Kleinbild-Brennweite von 39 bis 390 mm ab. Weitere Details: optischer Bildstabilisator, manuelle Fokussierung mittels Drehring, Anschlussmöglichkeit für externe Blitzgeräte; aber kein optischer Sucher.