Bank Austria: Gebühren - Sammelaktion endet bald

Viele von der Bank Austria verrechnete Extra-Gebühren bei Spareinlagen, Verbraucherkrediten oder im Zahlungsverkehr (Girokonto) waren für die Kunden intransparent. Sie haben damit gegen geltendes Recht verstoßen. Machen Sie mit bei unserer Sammelaktion und holen Sie sich die in der Vergangenheit zu viel gezahlte Gebühren zurück. Die Teilnahme ist kostenlos und nur mehr bis 11.02.2024 möglich.

Je nach Art und Zeitraum liegen die zurückzuzahlenden Beträge beispielsweise bei 

• 183 Euro für eine Kraftloserklärung
• 122 Euro für die Evidenzgebühr bei einer Verlassenschaft
• 61 Euro Sparbuchspesen wegen Verlustmeldung oder Verlassenschaft
• 30 Euro für eine Abfrage im Zentralmelderegister
• 9,70 Euro für die Information über Nicht-Durchführung einer Zahlung.

• Sperre und Kraftloserklärungen von Sparbüchern
• Überweisung von einem Sparbuch wegen eines Gerichtsbeschlusses
• Mahnspesen und Androhung der Fälligstellung bei Krediten
• Abfragen im Zentralen Melderegister
• Beauftragung einer Rechtsvertretung
• Kontoinformationen für Verbraucher:innen
• einzelne Belegkopien und Nacherstellung des Originalauszugs
• Evidenzgebühr bei Verlassenschaften
• monatliche Umsatzübersicht. 

Dann Stundensätze von 100 bis 120 Euro im Kreditgeschäft und im Zahlungsverkehr für besondere Dienste, Aufwendungen, die über das normale Maß der Kontoführung hinausgehen (Finanzamtsbestätigung, Zahlungsbestätigung, Telefonkostenersatz).

Alle Verbraucher:innen, die Kund:in der Bank Austria sind oder waren. Berechtigt sind aber auch deren Rechtsnachfolger:innen, also z.B. Erben verstorbener Bank-Austria-Kund:innen.

Wenn Sie betroffen sind und an der Sammelaktion teilnehmen möchten, müssen Sie Kontoauszüge bzw. Ihr Online-Banking nach verrechneten Gebühren sichten - also suchen, finden und die Gebühren in einem VKI-Online-Formular angeben. Für oben genannte Spesen vor 2016 müssen Sie aber extra Belege liefern. Hintergründe, wie Sie sich anmelden und im Detail vorgehen, erklären wir in eigenen Artikeln auf verbraucherrecht.at:

• Informationen im Detail 
• FAQs zur Sammelaktion
• Anmeldung zur Sammelaktion 

Nachtrag: Der Mutterkonzern Unicredit hat seine Zahlen veröffentlicht: 2023 betrug der Gewinn 8,6 Milliarden Euro ("record net profit of €8.6 billion, an increase of over 50% versus the prior year"). Auch die Tochter Bank Austria, so berichtet der Standard, machte 2023 einen Nettogewinn von 1,07 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von 82 Prozent. Gleichzeitig schließt die Bank Austria die hauseigene IT. 200 Mitarbeiter sind beim Arbeitsamt angemeldet.