Preise vergleichen im Supermarkt: Wir haben drei Warenkörbe zusammengestellt und die Preise von sieben Lebensmittelketten erhoben. Bei jedem dritten Produkt gibt es Unterschiede von 50 Prozent und mehr.
In unserem Supermarkt-Preisvergleich haben wir die Preise von Hofer, Penny, Lidl, Merkur, Billa, Spar/Interspar, MPreis verglichen. U.a. diese Produkte sind im Preisvergleich:
- Bananen
- Bier
- Cola-Getränk
- Dorschfilet
- Eier
- Estragonsenf
- Geschirrspülmittel
- Gouda
- Häuptelsalat
- Karotten
- Marillenmarmelade
- Mineralwasser
- Mischbrotwecken
- Olivenöl
- Pizza Margherita
- Pizza Salami
- Pommes frites
- Putenbrustfleisch
- Rindsuppenwürfel
- Semmeln, Semmelwürfel
- Toilettenpapier
- Tomaten, Tomatenmark
- Vollwaschmittel
- Weißwein
- Zwiebeln
Lesen Sie auch Prospekt- und Aktionsplattformen im Internet - Fast ein Drittel billiger Hier unser Bericht:
Lange Gesichter gab es beim ersten flüchtigen Blick über die Tabellen mit den Ergebnissen unserer Preiserhebung bei sieben Diskontern und Supermärkten: Der Liter Milch kostet überall 85 Cent, die Tafel Schokolade 55, das Kilogramm Reis 69, ein Kilo Mehl 49 Cent usw. – stinklangweilig, das wird niemanden interessieren! Offenbar ist es egal, wo man sich mit Lebensmitteln und Drogeriewaren für den täglichen Bedarf eindeckt, die Preise scheinen überall gleich zu sein: Bei den Diskontern Hofer, Lidl und Penny wie bei den Supermärkten Billa, Merkur, Spar und dem vor allem in Tirol (neben Salzburg und Kärnten) vertretenen MPreis.
Erst beim zweiten Blick erkannten wir: Ääätsch, reingefallen!
Drei Warenkörbe
Und zwar auf einen alten Preis-Trick der Ketten: Preise, die fast jeder im Kopf hat, werden niedrig und – natürlich rein zufällig und ohne jegliche Absprache (siehe Spar: 30 Millionen Euro Kartellstrafe - Preisabsprachen bei Molkereiprodukten) – auf gleichem Niveau gehalten. Für den Rest scheint das nicht zu gelten: Bei fast einem Drittel der Produkte in unseren drei Warenkörben – Billigwaren, Bio-Produkte und Markenartikel – haben wir Unterschiede von 50 bis 258 Prozent zwischen dem billigsten und dem teuersten Anbieter desselben Artikels gefunden.
Billig-, Bio- und Markenprodukte
Gemein daran: Es gibt nicht den einen Anbieter, bei dem alles am billigsten ist. Auch nicht den in allen Bereichen teuersten. Sonst wäre eine Empfehlung hurtig abgegeben. Welche Einkaufsquelle die günstigste ist, hängt vielmehr wesentlich davon ab, welche Produktgruppen und -qualitäten für einen wichtig sind. Deshalb haben wir gleich drei Einkaufswagerln durch die Märkte kutschiert: eines für den besonders preisbewussten Käufer, eines für den markentreuen und eines für den Bio-Fan.