Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Trüffel, die von außen mehr Inhalt verspricht, als tatsächlich vorhanden ist. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Trüffel, die von außen mehr Inhalt verspricht, als tatsächlich vorhanden ist. |
Truffettes de France Organic Truffles: Bei geschlossener Verpackung lässt sich nicht erkennen, wie viel Trüffel enthalten sind. Bild: U. Payer/VKI
Truffettes de France Organic Truffles: Die Trüffel machen gerade einmal die Hälfte der Verpackung aus. Bild: U. Payer/VKI
Das steht drauf: Truffettes de France Organic Truffles
Gekauft bei: Basic
Geht es nach so manchen Kundenbewertungen in Online-Shops, scheinen Produkte der Marke „Truffettes de France“ des französischen Schokoladenherstellers Chocmod bei Genießern durchaus auf Anklang zu stoßen. Wir haben eine Packung Truffettes de France Bio Trüffel mit Toffee Geschmack erstanden und unter die Lupe genommen. Gleich nach dem Öffnen der Schachtel zeigte sich: Viel Nascherei ist hier aber nicht drin. Im Karton steckt ein Kunststoffbeutel mit den Trüffeln. Nimmt man den Beutel heraus und stellt ihn neben die Schachtel, sieht man, dass sie gerade einmal zur Hälfte mit Trüffeln gefüllt ist. Besonders ärgerlich: Da der Karton kein Sichtfenster hat, ist bei geschlossener Packung nicht zu erkennen, wie mickrig der Inhalt bemessen ist. Ob die Trüffel tatsächlich so gut schmecken, wie im Internet zu lesen, haben wir nicht nachgeprüft. Gut möglich, dass der Ärger über diese Mogelpackung manchen Kunden gründlich den Appetit verdirbt.
Wir haben bei Hersteller Chocmod nachgefragt, warum Truffettes de France Bio Trüffel in übergroßer Verpackung verkauft werden. Auf unsere Bitte um Stellungnahme haben wir bis jetzt keine Antwort erhalten.
Wir meinen: Süßigkeiten und Snacks kommen oft in überdimensionierten Verpackungen daher. Schütteln Sie Packungen, bevor Sie sie in den Einkaufskorb legen. So können Sie wenigstens vage erahnen, wie viel Produkt enthalten ist.
Beim "Joya Kokos Drink" überrascht der große Anteil an Reis im Pflanzendrink, der sich auf der Schauseite als reiner Kokos-Drink ausgibt. Warum den Reis nicht ebenso nennen?
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Da steigt nicht die Sonne, sondern der Ärger auf: Das Kultgetränk "Capri-Sun Orange" enthält jetzt weniger Orangensaft! Nur mehr fünf Prozent echter O-Saft im Getränkebeutel!
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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