![]() |
Was alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Der Dr. Oetker Super Gelierzucker enthält eine Überraschung, die wir nicht super finden: Palmöl. |
![]() |
Was alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Der Dr. Oetker Super Gelierzucker enthält eine Überraschung, die wir nicht super finden: Palmöl. |
Dr. Oetker Super Gelierzucker: Laut Zutatenliste ist Palmöl enthalten, das aus ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Gründen als kritisch gilt. (Bild: A. Konstantinoudi)
Dr. Oetker Super Gelierzucker: Der Hersteller hat uns informiert, Palmöl für dieses Gelierzuckerprodukt nicht mehr zu verwenden. Allerdings würden sich noch Produkte mit der alten Zutatenliste im Handel befinden. (Bild: A. Konstantinoudi)
Das steht drauf: Dr. Oetker Super Gelierzucker
Gekauft bei: BILLA
Leider steht in der Zutatenliste des Dr. Oetker Super Gelierzuckers auch Palmöl. Doch wer möchte in einer selbst eingekochten Marmelade Palmöl haben? Eine Konsumentin reagierte sehr verärgert auf diese unerwünschte Zutat: „Ein Super Gelierzucker mit Palmöl. Ich frage mich, welche Rezeptur dem zu Grunde liegt. Unverständlich!“
Viele Produkte enthalten nach wie vor Palmöl; auch solche, bei denen es an sich nicht zu erwarten ist. Es ist weltweit das billigste und am häufigsten verwendete Pflanzenöl. Doch Palmöl steht aus ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Gründen immer wieder in der Kritik. Die Monokulturen der Ölpalmen, für die meist Regenwälder gerodet werden, haben negative Umweltauswirkungen. Die Brandrodungen sind klimaschädlich und zerstören Lebensräume von Menschen und Tieren. Die riesigen Ölpalmen-Plantagen verursachen zudem soziale Probleme in den Erzeugerländern. Darüber hinaus entstehen bei der Raffination von Palmöl Schadstoffe. Manche davon stehen im Verdacht, möglicherweise krebserregend zu sein. Also genug Gründe, um Palmöl zu meiden!
Wir haben Dr. Oetker mit der Beschwerde über das unerwartet im Gelierzucker enthaltene Palmöl konfrontiert. Und das nicht zum ersten Mal. Bereits 12/2020 berichteten wir zu einem Dr. Oetker Geliermittel mit Palmöl, demDr. Oetker Gelierfix 3 : 1 - Mit Palmöl. Bei diesem Produkt kündigte der Hersteller damals an, bis zum Jahr 2021 auf eine Rezeptur ohne das beanstandete Öl umzusteigen. Beim Super Gelierzucker, den wir diesmal unter die Lupe genommen haben, sei bereits eine Umstellung erfolgt, berichtet uns der Produzent. Das ist sehr erfreulich.
Derzeit befänden sich aber noch Produkte mit der alten Zutatenliste im Handel, da ihre Haltbarkeit noch nicht abgelaufen sei. Da heißt es also aufpassen! Lesen Sie am besten bei Geliermitteln und Einmachhilfen immer die Zutatenliste. Denn diese Produkte enthalten leider trotz vermehrter Kritik oft Palmöl, das ein Aufschäumen beim Einkochen verhindern soll.
Die Dr. Oetker GmbH stellt generell auf palmölfreie Produktion um.
„Unser Gelierzucker hatte eine geringe Menge Palmöl beinhaltet, damit die Fruchtmasse beim Einkochen nicht aufschäumt. Inzwischen haben wir generell die Rezeptur überarbeitet. Infolgedessen entfiel Palmöl. Aufgrund des Mindesthaltbarkeitsdatums kann es durchaus vorkommen, dass im Handel noch Produkte mit der bisherigen Rezeptur vorhanden sind oder Verbraucher diese noch zu Hause haben. In den Produkten, in denen wir Palmöl einsetzen, verarbeiten wir Öl aus nachhaltigem Anbau.“
Dr. Oetker GmbH
16.7.2021
Wir meinen: Es ist sehr begrüßenswert, dass Dr. Oetker die Zusammensetzung seiner Geliermittel mittlerweile geändert hat und auf Palmöl verzichtet. Achten Sie dennoch auf die Zutatenliste, denn es können noch ältere Packungen mit Palmöl im Umlauf sein. Wir bleiben dran und kaufen bald wieder Dr. Oetker Gelierzucker ein – dann hoffentlich schon palmölfrei.
Der Hersteller hat die Kennzeichnung „vegetarian“ entfernt. Gut so, denn der Fetakäse im vermeintlich vegetarischen Fertiggericht „delitaly’s foodies Couscous mit Feta, Oliven und Kichererbsen“ dürfte tierisches Lab enthalten.
Der Ja! Natürlich Bio Eiaufstrich besteht nicht hauptsächlich aus Eiern, sondern ebenso aus Soja. Darauf gab es ursprünglich keinen Hinweis. Dieser ist jetzt vorhanden. Billa hat zudem die schlechte Lesbarkeit der Zutatenliste verbessert und verwendet schwarze statt weißer Schrift.
"Mit Sonnenblumenöl" steht auf der Verpackung der Kartoffelchips "Penny Chips Salz". Die Lieferung aus der Ukraine ist aber kriegsbedingt eingeschränkt, deshalb setzt die Herstellerfirma kurzfristig Palmöl ein. Verständlich, aber nicht deutlich gekennzeichnet – der Hinweis sollte gleich auf der Schauseite zu sehen sein.
Etwas weit hergeholte Regionalität – Pöltl Schokolade mit Birne wirbt mit „Genussregion Österreich“. Die Birnen stammen zwar aus dem oststeirischen Pöllautal, doch die Schokolade produziert ein Betrieb in Bayern. Zurück in der Oststeiermark verkauft der Familienbetrieb Pöltl das Produkt als „Österreichische Naturpark-Spezialität“.
Die Ausseer Lebkuchen Pressburger machen es den Konsumentinnen und Konsumenten nicht leicht zu erfahren, welche Zutaten das Produkt enthält.
Die Lifefood Life Crackers Carrot füllen die Verpackung nur zur Hälfte. Ärgerlich, nach dem Kauf zu entdecken, wie viel Luft im Karton ist.
Durch Klick auf „Akzeptieren“ willigen Sie ausdrücklich in die Datenübertragung in die USA ein. Achtung: Die USA bieten kein mit der EU vergleichbares angemessenes Schutzniveau für Ihre Daten. Aufgrund von US-Überwachungsgesetzen wie FISA 702 ist Youtube (Google Inc) dazu verpflichtet Ihre personenbezogenen Daten an US-Behörden weiterzugeben. Es liegt kein Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission für die Übertragung von Daten in die USA vor. Youtube (Google Inc) kann weiters keine geeigneten Garantien zur Einhaltung eines mit der EU vergleichbaren angemessenen Schutzniveaus bieten. Weiters verfügen Sie in den USA nicht über wirksame und durchsetzbare Rechte sowie wirksame verwaltungsrechtliche und gerichtliche Rechtsbehelfe, die dem innerhalb der EU gewährleisteten Schutzniveau der Sache nach gleichwertig sind.
Bild: