Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Becher Topfencreme von Danone, bei dem die Füllmenge reduziert wurde, aber nicht der Preis. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Becher Topfencreme von Danone, bei dem die Füllmenge reduziert wurde, aber nicht der Preis. |
Danone Topfencreme: Das Produkt ist seit März in einem neuen Verpackungsdesign erhältlich. (Bild: VKI)
Danone Topfencreme: Statt den früher 180 g enthält der Becher bei gleichem Preis nur noch 160 g Topfencreme. (Bild: VKI)
Das steht drauf: Danone Topfencreme
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Danone Topfencreme sorgt bei etlichen Konsumenten seit Mitte März für Ärger. Das Produkt wird nunmehr in einem neu gestalteten, „verschlankten“ Becher angeboten. Auch die Füllmenge wurde geändert. Früher enthielt die Packung 180 g Topfencreme, jetzt sind es nur mehr 160 g. Der Preis pro Becher ist aber gleich geblieben. „Neue Optik – weniger Inhalt“, schrieb uns ein Konsument und brachte das Problem damit auf den Punkt.
Zusätzlich ärgerlich: In vielen Supermärkten wurden die Steckschilder am Regal nicht angepasst; als Füllmenge pro Becher waren nach wie vor 180 g angegeben.
Ein Konsument berichtete: „Danone hat bei seinen Topfencremen im Zuge einer Designänderung der Aufmachung die Füllmenge von 180 g auf 160 g reduziert. Je nach Sorte stehen derzeit Verpackungen mit unterschiedlichen Füllmengen nebeneinander. Die Preise sind jedoch gleich, auch die Preisschilder passen nicht und weisen noch 180 g Füllmenge aus.“
Als wir die Preisauszeichnung am Regalschild Anfang April in einer Billa-Filiale (Wien) kontrollierten, war diese bereits auf die „neue“ Füllmenge von 160 g bezogen. In einer Spar-Filiale in Niederösterreich war Danone Topfencreme aber noch Mitte April am Regalschild mit 180 g Füllmenge deklariert, obwohl nur noch Topfencremen mit 160 g Füllmenge verkauft wurden. Sowohl bei Billa als auch bei Spar war der Preis pro Becher wie gehabt mit 0,99 € angegeben. Weniger Füllmenge – gleicher Preis: Danone Topfencreme ist somit teurer geworden. Die Preissteigerung macht knapp 13 % aus.
Was Danone zur versteckten Preiserhöhung bei Danone Topfencreme sagt.
„Laut Umfragen wünschen sich viele KonsumentInnen bei milchbasierten Dessertprodukten kleinere Portionen. Auch wir von Danone haben uns mit unseren Nährwertzielen 2020 zum Ziel gesetzt, eine ausgewogene Ernährung aktiv zu fördern. Um eine Balance zwischen dem altbewährten und beliebten Geschmack unserer Traditions-Dessertmarke Topfencreme und dem allgegenwärtigen Thema Gesundheitsbewusstsein zu schaffen, haben wir uns in einem ersten Schritt dazu entschlossen, die Portionsgröße unserer Marke Topfencreme von 180 auf 160 g anzupassen. Damit können wir Konsumentinnen und Konsumenten ein besseres Nährwertprofil pro Portion anbieten.
Da wir uns jedoch mit Preissteigerungen entlang unserer Wertschöpfungskette konfrontiert sehen, wurde bei der Anpassung der Portionsgröße keine Änderung im Preis durchgeführt. Die Nettofüllmenge unserer Produkte wird immer transparent auf der Verpackung kommuniziert und ist für Konsumentinnen und Konsumenten in Form der Gramm-Angabe auf der Verpackung sowie durch Auszeichnung am Regal im Handel (kg-Preis sowie Angabe der Nettofüllmenge) ersichtlich. Letztere Kennzeichnung obliegt allerdings dem Handel und wird bestimmt im Laufe der Zeit angepasst werden.“
Danone GmbH
22. 4. 2020
Wir meinen: Wenn eine Preiserhöhung schon nötig ist, dann sollte sie für Kunden auch auf Anhieb zu erkennen sein. Obendrein ist auf die Angaben am Regalschild oft kein Verlass.
Skimpflation: Schärdinger hat den Proteingehalt des "Protein Traum Kakao" reduziert: Der Drink enthält jetzt nur mehr 35 Gramm Eiweiß, damit um 10 Gramm weniger als zuvor.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
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Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
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