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Hand hält Smartphone mit Klarna-Schriftzug
Wir haben zahlreiche Beschwerden zu Klarna Bild: Poetra.RH/Shutterstock

Klarna und KNP Financial Service: Inkasso für nie bestelltes Shirt

Immer wieder ist Klarna zu schnell mit dem Inkasso und wimmelt berechtigte Beschwerden ab. Wir konnten helfen.

Die Sweatshirts von Bape a Bathing Ape sind schrill in der Aufmachung und passen gut auf junge, tätowierte Männerkörper. Eine 84jährige bestellt so etwas eher selten. Trotzdem soll Frau Radulescu die Rechnung bezahlen.

Angeblich über Vova bestellt

Angeblich hat sie das Shirt als „Julian“ über die Plattform Vova bestellt und an ihre Adresse in den großen Gemeindebau am Wiener Rennbahnweg liefern lassen. Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna („Und Tschüss, nen schönen Tag noch!“) registriert also eine Zustellung ohne Zahlung, KNP Financial Service übernimmt das Inkasso, die Anwaltskanzlei Rieger/Wall verschickt Mahnbriefe.

Viele Hände, teures Ende. In Summe sind es 127,96 Euro bei einem Produktpreis von 36,12 Euro.

Kettenbriefe der anderen Art

Es folgen Kettenbriefe der anderen Art. Wir bitten, schreibt die Anwaltskanzlei, um „Einzahlung, da wir sonst gegen sie Klage bei Gericht einbringen“. „Ich bin kein Julian“, schreibt die alte Dame, „besitze weder PC noch Smartphone“ und Internet hat sie auch keines. Die Schwiegertochter kontaktiert die Klarna-Bank und gerät an eine unfreundliche Dame („permanent per du“), die nicht willig ist, sich die Sache schildern zu lassen. Unsere VKI-Beratung schreibt: Sie hat das Shirt nie bestellt und die Mahnbriefe sind für sie sehr belastend.

Anwalt beendet Inkasso

Ok, erfahren wir von Anwalt Rieger, offensichtlich handelt es sich um Datenmissbrauch: „Wir werden den Akt nicht mehr weiterverfolgen.“ Wer das zugestellte Shirt nächtens aus der Box entnommen hat, bleibt offen.

Sollten Sie ein vergleichbares Problem haben, wenden Sie sich bitte an unsere VKI-Beratung.

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