- Frische, tiefgekühlte ein eingedoste Karotten im Vitamin-Test
- Tiefkühlware besser als ihr Ruf
- Bio nicht automatisch besser
Vitamine in frischen und verarbeitetem Gemüse
Immer wieder stellen gesundheitsbewusste Konsumenten die Frage, wie hoch der Vitamingehalt in frischem und verarbeitetem Gemüse ist. Am Beispiel von Karotten gingen wir der Sache auf den Grund, denn die gelborange Wurzel hat in heimischen Küchen einen Fixplatz. Auch Kinder lieben dieses Gemüse, weil es angenehm süß schmeckt.
Kein Wunder, dass die länglichkegeligen bis walzenförmigen Rüben im österreichischen Gemüseanbau eine wichtige Rolle spielen: Über 74.000 Tonnen Karotten wurden nach Angaben der Statistik Austria im Vorjahr hierzulande geerntet. Ende des vergangenen Jahres gingen wir in Wien und Umgebung auf Einkaufstour. 28 Produkte haben wir erstanden. Fünf davon kamen aus dem Tiefkühlregal, drei aus der Konservendose. Bei den restlichen 20 handelte es sich um frische Ware, die lose in Schütten, in Plastiksäcke verpackt oder als Bundkarotten mit frischem Grün angeboten wurden.
Bio: gewaltige Preisunterschiede
Wenig überrascht hat uns, dass Bio-Karotten teurer sind als solche aus konventionellem Anbau. Erstaunt waren wir allerdings darüber, wie groß die Preisspanne innerhalb des Bio-Segments ist. Bekamen wir bei Hofer und Penny einen Kilo Bio- Karotten schon um 0,99 Euro, mussten wir bei Merkur für dieselbe Menge 3,58 Euro hinlegen.
Obwohl Österreich mit Karotten bestens versorgt ist und damit locker ohne CO2-verursachende Importe auskommen könnte, fanden wir bei der frischen Ware zwei italienische Produkte in den Regalen. Das eine bei Merkur, das andere ausgerechnet bei Basic, einem Bio-Supermarkt. Bei Tiefkühlkarotten und jenen aus der Dose ist eine Herkunftsangabe nicht verpflichtend.