Geld |
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Ausländische Währungen Von meinem Urlaub sind noch italienische Lire übriggeblieben. Wo kann ich sie am günstigsten umtauschen?
Sicher nicht bei Ihrer Bank. Die Banken kassieren beim Geldwechseln saftige Spesen. Allerdings gibt es eine wenig bekannte und günstige Möglichkeit zum Rücktausch. In allen Staaten der Euro-Zone kann man in Filialen der jeweiligen Notenbank Währungen anderer Mitgliedsländer kostenlos in die Landeswährung tauschen. Das gilt allerdings nur für Banknoten. Wenden Sie sich daher an die nächstgelegene Filiale der Österreichischen Nationalbank (in Wien und allen Landeshauptstädten). Dort werden Ihre Lire-Noten kostenlos in Schilling umgewechselt. |
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Telefonieren |
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Handyzubehör Angeblich soll es beim nachträglichen Einbau von Handyzubehör zu Problemen kommen. Ist da etwas dran?
Das kommt da-rauf an, um welches Zubehör es sich handelt. Bei rein dekorativen Teilen wie dem Gehäusedeckel ist es unerheblich, woher er stammt. Heikler wird die Sache bei der Antenne. Kürzlich hat das Verkehrsministerium eigens vor nachträglich eingebauten Antennen gewarnt, die während des Telefonierens blinken. Diese und ähnliche Nicht-Originalersatzteile können die Funkcharakteristik des Handys entscheidend verändern. Dann werden andere Netzteilnehmer gestört, oder das Gerät funktioniert nicht mehr richtig. Derartige Mobiltelefone sind daher nicht zum Betrieb zugelassen, die Behörde kann sie gegebenenfalls aus dem Verkehr ziehen, und das nicht nur in Österreich. Wenn Sie sichergehen wollen, verwenden Sie nur Originalersatzteile des Herstellers. |
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Heizen |
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Holzbriketts Ich habe festgestellt,dass zwei Arten von Holzbriketts angeboten werden. Gibt es hier Unterschiede?
Ja. Die eine Sorte sind Holzbriketts aus chemisch unbehandelten Sägeabfällen. Sie sind für das Heizen tagsüber gedacht und können in allen Öfen und Heizanlagen verfeuert werden, die mit Holz beheizt werden können. Dieses Produkt gibt es schon seit längerem auf dem Markt. Neu sind Briketts aus Rindenabfällen. Sie eignen sich hervorragend dazu, die Glut über Nacht zu erhalten. Aber sie können wegen ihrer dunklen Farbe leicht mit wenig umweltfreundlichen ausländischen Billigprodukten oder mit Braunkohlebriketts verwechselt werden. Daher sollte man beim Kauf auf die Kennzeichnung (Önorm M 71359) beziehungsweise auf das österreichische Umweltzeichen achten. Beide Zeichen garantieren hohe Qualität der Produkte. Die ersten Umweltzeichen-Briketts werden in Kürze auf den Markt kommen. |
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Recht |
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Finderlohn Ich habe in einer Bank eine Geldbörse mit mehreren Tausend Schilling gefunden und sofort abgegeben. Die Bankangestellte sagte mir jedoch, dass ich keinen Finderlohn bekomme. Stimmt das?
Ja. Sie haben die Geldtasche nämlich an einem, wie es juristisch heißt, „nicht gewahrsamsfreien Ort“ gefunden. Darunter fallen zum Beispiel Geschäfte, Bäder, Lokale, Betriebe, Arztpraxen oder öffentliche Verkehrsmittel. Hier gibt es kein Finderrecht. Wer hier einen Gegenstand findet, muss diesen dem Besitzer der Lokalität oder einer Aufsichtsperson übergeben. Finderlohn steht dem ehrlichen Finder keiner zu. Den gibt es nur, wenn der Fund auf öffentlichem Grund gemacht wurde. |
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Ernährung |
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Lakritze Meine Tochter nascht oft Lakritzzuckerln. Nun habe ich gehört, dass das nicht gesund ist. Sind meine Bedenken berechtigt?
Ja, wenn Ihre Tochter größere Mengen davon isst. In Lakritzeprodukten ist Glycyrrhizin enthalten. Dieser natürliche Bestandteil des Süßholzsaftes kann erhebliche Nebenwirkungen auslösen. Besonders betroffen sind Personen mit hohem Blutdruck, Herz-Kreislauf-Kranke, Diabetiker und schwangere Frauen. Es kann zu Veränderungen des Mineralstoffwechsels, Kaliumverlusten, Natriumanreicherung, Ödemen (Wassereinlagerungen im Gewebe) und Muskelschwäche kommen. Deswegen empfehlen Fachleute, nicht mehr als 100 g täglich zu sich zu nehmen. Allerdings sind Lakritzeprodukte sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Daher kann diese Empfehlung nur ein grober Richtwert sein. |
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Technik |
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Batterien Bei meinem tragbaren Cas-setten-Player lassen die Mignonakkus immer rasch aus. Gibt es da Alternativen?
Neben her-kömmlichen Alkalibatterien, die man wegwerfen muss, wenn sie leer sind, gibt es Alkalizellen, die man mit einem speziellen Ladegerät wieder aufladen kann. Sinnvoll ist es zum Beispiel, das Gerät eine halbe Stunde lang zu betreiben und dann wieder zu laden. Dies dauert etwa zwei Stunden und funktioniert bis zu 50 Mal. Damit spart man rund 20 Wegwerfbatterien. Die Nachteile: Die Batterien dürfen nicht völlig entladen werden. Und sie sind nicht ganz billig. Das Stück kostet an die 40 Schilling, Wegwerfbatterien hingegen weniger als 10 Schilling. Das passende Ladegerät plus zwei Zellen kommt auf rund 200 Schilling. |
Tipps non stop - Konsument 9/2000