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Etwas dicker Bub isst Fast Food, also Cola, Pommes und einen Burger
Weniger Werbung für Junk-Food in Großbritannien: Denn aus dicken Kindern werden oft kranke Erwachsene. Bild: Africa-Studio/stock.adobe

GB: Weniger Werbung für Junk-Food

Die Briten schränken die TV- und Online-Werbung für Fast Food ein. Das soll geschätzte 20.000 Kinder vor Fettleibigkeit schützen.

Weniger Speck. Gab es früher pro Klasse ein dickes Kind, sind es jetzt vier. Nun hat die britische Regierung Werbung für all die süßen, fetten Sünden massiv eingeschränkt. Werbung für Chips, Pommes, Schokolade, Limonaden und anderes Junk-Food darf im Fernsehen nur noch nach 21 Uhr gesendet werden. Im Internet ist sie ganz verboten. Diese Werbebeschränkungen treten in Großbritannien 2026 in Kraft. Die Werbewirtschaft setzt sie jetzt schon um. 

Magerer Speiseplan

Das britische Gesundheitsministerium hat damit Großes vor. Es möchte den Speiseplan von Kindern „um 7,2 Milliarden Kalorien“ reduzieren. Das soll, so der Plan, geschätzte 20.000 Kinder vor Fettleibigkeit schützen. Weiterhin erlaubt ist Werbung für Fast-Food auf Plakaten, im Radio und beim Sportsponsoring.

Fett, Salz und Zucker

Welche Lebensmittel vom Werbeverbot betroffen sind, wird vom Nährwert, dem Anteil an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker abhängen. Die Regierung erhofft sich dadurch auch langfristig Einsparungen bei Behandlungskosten im nationalen Gesundheitsdienst NHS. Denn aus dicken Kindern werden oft kranke Erwachsene.

Pilotversuch in London

Wir haben schon 2022 darüber berichtet (Junkfood: Werbeverbot wirkt). 2018 hatte der Bürgermeister von London ein Werbeverbot für Fast Food (Fachbezeichnung: HFSS-Lebensmittel) angekündigt. Zwar konnte er dies nur für den Londoner Verkehrsverbund TfL (Transport for London) tun. Der aber erreicht ein Millionenpublikum – vor allem über seine Außenwerbung. Das Werbeverbot hat gewirkt, es verringerte die Käufe von Junkfood deutlich.

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