- Guter Lieferservice, guter Geschmack
- Zu viel Fett und Salz
- Zu wenig Kohlenhydrate
Essen auf Rädern macht es möglich, dass betagte Menschen länger in ihrer Wohnung bleiben können. (Foto: Bilderbox) |
Menü kommt ins Haus
Buchstabensuppe, Cordon bleu und Apfelmus – das Menü kommt frei Haus und ist oft der letzte Strohhalm, an den sich ältere Menschen klammern, wenn es darum geht in ein Altenheim umzuziehen oder nicht. 82 Prozent der Betroffenen wollen ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen. Jenen, die ihre Mahlzeiten nicht mehr selbst zubereiten können, wird der Wunsch durch Essen auf Rädern ermöglicht. Wir haben drei dieser Anbieter getestet.
Essen auf Rädern: Lieferservice hat gut funktioniert
Untersucht wurden die Angebote von den Hauptanbietern in Wien: Gustana, Gourmet und Club Menü Service. Wobei letzterer täglich liefert und auch subventioniert wird, die Kunden müssen daher Pflegegeldbezieher sein. Die beiden anderen Anbieter bieten Wochenmenüs, die einmal pro Woche ins Haus kommen, und stellen eine Option für alle dar, die nicht täglich aufkochen möchten. Der Lieferservice hat gut funktioniert. Trotz der unterschiedlichen Zustellungsintervalle waren die Testpersonen in diesem Bereich mit allen Firmen im Großen und Ganzen zufrieden. Auch die Zubereitung der Speisen geht leicht von der Hand: Die Gerichte werden einfach in Mikrowelle oder Ofen erwärmt. Die Anleitungen sind leicht verständlich.
Der Mehrheit hat´s geschmeckt
Zusätzlich haben wir auch Fragebogen ausgewertet. Die Mehrheit der Personen, die sich daran beteiligte, war mit dem Geschmack der Menüs zufrieden. Die Portionen haben die richtige Größe und die Essensauswahl ist der Jahreszeit angepasst. Dennoch plädiert etwa ein Drittel der Befragten für eine Änderung des Speisenangebots – auf dem Wunschzettel stehen mehr Bioprodukte, mehr Gemüse, mehr Nudeln, mehr Hausmannskost. So manche Beschwerde gab es aber auch bei den Speisen selbst. Die VKI-Experten haben sich die Menüs näher angeschaut und dabei auch verkostet.