Fett ist nicht gleich Fett
Kekse sind nicht unbedingt leichte Kost. Einige Marken stellten sich als
wahre Schwergewichte heraus: Wir fanden bis zu 24 Prozent Fett. Zusätzlich haben
wir analysiert, welche Art von Fett verwendet wurde. Denn es gibt zum einen die
„guten“ einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, zum anderen die
gesättigten. Letztere fördern Ablagerungen in Blutgefäßen und somit Herz- und
Gefäßerkrankungen. Tierische Fette sind reich an gesättigten Fettsäuren.
Pflanzliche Fette haben in der Regel einen höheren Anteil an den erwünschten
einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Aber nicht immer: Oft verbirgt
sich bei industriell erzeugten Lebensmitteln hinter der Bezeichnung
„pflanzliches Fett“ Kokosfett und Palmöl. Diese beiden ähneln tierischen Fetten.
Die EU-Gesetzgeber sind daher aufgerufen, die Hersteller zu einer genaueren
Angabe der Fettquellen zu verpflichten.
Neuerdings sind die so genannten Transfettsäuren ins Gerede gekommen. Sie
entstehen beim Härten von Pflanzenfetten, ein Vorgang, durch den Fett für hohe
Backtemperaturen geeigneter und haltbarer wird. Auch Transfettsäuren fördern
Herz- und Gefäßerkrankungen und sollten gemieden werden. Ausgerechnet in den
Kastner-Vollkornkeksen fanden wir sehr viel davon. Milupino Kinder-Crispy
punktete nicht nur dank des geringen Fettgehaltes, auch die Zusammensetzung der
Fettsäuren stimmte.