Haltungsformen
Käfighaltung: Die Käfighaltung ist in der EU ein Auslaufmodell. Seit Jänner 2003 dürfen keine neuen Käfiganlagen mehr errichtet werden, bis 2012 müssen bestehende Käfighaltungen aufgelöst werden. Doch auch bei den alternativen Haltungsformen gibt es erhebliche Unterschiede in der Lebensqualität der Tiere.
Bodenhaltung: Bei der Bodenhaltung werden die Hennen in Gruppen gehalten, die mehrere tausend Tiere umfassen können. Dabei müssen sich bis zu sieben Hennen einen Quadratmeter Bodenfläche teilen. Der Stallboden ist in der Regel in eine eingestreute Scharrfläche und eine Gitterfläche mit darunter liegender Kotgrube unterteilt. Über der Gitterfläche sind Futtertröge, Tränken und oft die Nester zur Eiablage angebracht. Die hohe Besatzdichte und die zur Produktionssteigerung übliche dauernde Beleuchtung der Hallen verursacht viel Stress für die Tiere.
Freilandhaltung: Besser ergeht es den Hühnern in der Freilandhaltung. Nach dem derzeit geltenden österreichischen Tierschutzrecht ist eine Auslauffläche von mindestens 10 m2 pro Huhn vorgeschrieben. Damit liegt die österreichische Regelung weit über der EU-Norm, die nur 4 m2 pro Tier vorsieht. Tendenzen gehen jedoch dahin, das in Vorbereitung befindliche neue österreichische Tierschutzgesetz auf den EU-Standard abzusenken.
"Tierschutzgeprüft":
Den Vermerk „tierschutzgeprüft“ dürfen
Eier tragen, wenn den Hühnern eine gewisse Anzahl an artgerechten Angeboten zur
Verfügung steht. Dazu gehören etwa Nester mit Einstreu, erhöhte Sitzstangen,
kein Kupieren der Schnäbel. Erlaubt sind Bodenhaltung mit
maximal sechs
Hühnern pro Quadratmeter sowie Freilandhaltung.