Welche Kinder-Sonnencreme ist die beste?
Sonnenschutzmittel für Kinder müssen unbedingt den angegebenen UV-Schutz einhalten und frei von kritischen Inhaltsstoffen sein. Lesen Sie hierzu
- Interview: Warum ist der Schutz vor UV-Strahlung bei Kindern so wichtig?
- Blog: Titandioxid in Sonnenschutzmitteln
Was die Anwendung angeht, sollten die Cremes, Sprays, Lotions oder Milch gerade bei Kindern unkompliziert aufzutragen sein, rasch in die Haut einziehen und möglichst nicht verschmieren. Wir haben dies alles in einem gemeinsamen Test mit der Stiftung Warentest getestet. Unabhängige Testpersonen und Expert:innen prüfen und bewerten Produkte, die wir in Geschäften, Drogerien und Apotheken eingekauft haben.
Sonnenbrand vermeiden: neun von 17 Sonnenschutzmitteln für Kinder konnten überzeugen.
Sonnenschutzmittel für Kinder im Test:
Welche Sonnenschutzmittel für Kinder schützen gegen UV-Strahlung, sind frei von Schadstoffen und lassen sich gut anwenden? Wir haben 17 Hersteller bzw. Marken getestet:
- Biosolis Sonnenmilch Kids
- Cetaphil Sun Kids Liposomale Lotion
- Dado Sens Sun Kids Sonnencreme
- dm Alverde Naturkosmetik Kids Sensitiv Sonnenbalsam
- dm Sundance Kids Sonnenmilch
- Eucerin Kids Dry Touch Sun Gel-Creme
- Ey! Kids Sun-Fluid
- Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert
- Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv
- La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics Lait Hydratant
- Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch
- Lavera Kids Sensitiv Sonnenlotion
- Mabyen Baby & Kids Sonnencreme
- Müller Lavozon Kids Sonnenmilch
- Nivea Sun Babies & Kids Sensitiv Schutz
- Paediprotect Meeressonnencreme
- Spar MediHelp Suncare
Diese Informationen, Bewertungen und Ergebnisse finden Sie in unserem Produktfinder: Testurteile und Testsieger, Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes (Sonnenschutzfaktor UVB, UVA-Schutz), kritische Inhaltsstoffe, Anwendung (Konsistenz, Verteilbarkeit, Hautgefühl, ...), Sonnenschutzfaktor (LSF), Art des Sonnenschutzfilters, Konservierungsstoffe, Zertifizierte Naturkosmetik, Naturkosmetiksiegel, Preis in Euro, Verpackung, ...
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Empfehlung: Wie oft eincremen?
Bei Kindern und Kleinkindern sollte man darauf achten, geeignete Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF mindestens 30) zu verwenden, und sie mehrmals am Tag damit eincremen. Dies gilt auch, wenn Präparate verwendet werden, die als wasserfest gekennzeichnet sind, denn auch diese werden beim Baden und Planschen abgewaschen. Beim Eincremen auch an Körperstellen wie Ohren, Fußsohlen und Zehenzwischenräume denken, die oft vergessen werden.
Mittagssonne meiden
Wenn die Sonne am höchsten steht, ist die UV-Strahlung besonders stark. Kinder sollten sich deshalb im Sommer zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten. Aber auch dort sollten sie immer eingecremt sein.
Textiler Sonnenschutz
Ein Hut oder eine Mütze mit breiter Krempe schützen Kopfhaut, Gesicht und Nacken vor Sonnenbrand. Ratsam ist es auch, T-Shirts und Shorts zu tragen, die möglichst wenig UV-Strahlung durchlassen (beachten Sie hierzu auch unseren Test: UV-Schutz-Kleidung 2023). Schuhe schützen Fußrücken und Zehen, an die man beim Eincremen oft nicht denkt.
Test: Sonnenschutz für Erwachsene
Welche Sonnenschutzmittel für Erwachsene sind aus dem Test vom vergangenen Jahr noch erhältlich? Nicht nur Kinder benötigen Schutz vor UV-Strahlung.
Wir haben uns deshalb den Test vom vergangenen Jahr nochmals vorgenommen und recherchiert, welche sehr guten und guten Sonnenschutzmittel für Erwachsene in unveränderter Rezeptur noch auf dem Markt sind.
Neun Sonnencremes noch erhältlich
Von 16 getesteten Produkten schnitten elf mit "sehr gut" bzw. "gut" ab. Wir haben die Anbieter befragt, ob diese Cremes, Lotionen und Sprays weiterhin unverändert erhältlich sind. Für neun Produkte lautete die Antwort Ja. Diese Mittel haben wir in unserem Produktfinder zusammengefasst und die Preise aktualisiert.
Im vergangenen Jahr haben wir allerdings nicht überprüft, wie gut sich die Mittel anwenden lassen. Dies wurde von einigen Leser:innen bemängelt. Im aktuellen Test von Sonnenschutzmitteln für Kinder haben wir die Anwendung deshalb wieder mit in das Prüfprogramm aufgenommen. Die Ergebnisse des Vergleichs aus dem Jahr 2022 sind somit nicht eins zu eins mit dem Test für Kindersonnenschutzmittel vergleichbar.
Viermal angeschmiert
Viele Produkte im Vergleich bieten sehr guten Schutz gegen UV-Strahlung. Vier Sonnenschutzmittel, darunter drei sehr teure Präparate, fielen aber komplett durch.
So haben wir getestet
Im gemeinsamen Test von VKI und Stiftung Warentest wurden 17 Sonnenschutzmittel für Kinder mit Sonnenschutzfaktor 30, 50 und 50+ getestet.
Untersuchungen: Hielt eine Produkt den ausgelobten Sonnenschutzfaktor nicht ein oder bot keinen ausreichenden UV-A-Schutz, kam ein K.-o.-Kriterium zur Anwendung. Dann wurden die weitergehenden Untersuchungen bzw. Prüfungen auf kritische Inhaltsstoffe, Anwendung, Verpackung und Deklaration nicht mehr vorgenommen.
Einhalten des ausgelobten Schutzes: Den Sonnenschutzfaktor (UV-B) und den UV-A-Schutz ermittelten wir mithilfe der HDRS-Methode (Hybrid Diffuse Reflectance Spectroscopy). Dabei wird ein In-vitro-Test mit einer Prüfung an freiwilligen Testpersonen kombiniert. Aus den Ergebnissen beider Messungen berechneten wir den Sonnenschutzfaktor und den UV-A-Schutz. Dieser muss laut Empfehlung der EU-Kommission mindestens ein Drittel des auf dem Produkt deklarierten Sonnenschutzfaktors betragen. Ergaben sich Unstimmigkeiten zwischen dem Ergebnis und der Angabe des Herstellers, haben wir die entsprechende Prüfung zur Absicherung mit der geltenden DIN-EN-Iso-Methode wiederholt.
Kritische Inhaltsstoffe: Wir überprüften die Inhaltsstofflisten auf Substanzen, die der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Union (SCCS) als kritisch bewertet hat; gegebenenfalls bestimmten wir ihre Konzentration. War Parfum deklariert, bestimmten wir die allergenen Duftstoffe.
Anwendung: Unter standardisierten Bedingungen überprüften fünf geschulte Personen die Anwendungseigenschaften der Sonnenschutzmittel. Hierbei wurden Auffälligkeiten wie Konsistenz, Verteilbarkeit, Einziehen, Klebrigkeit, Filmbildung, Menge der Rückstände und Weißeln beurteilt.
Verpackung: Wir prüften, ob die Verpackung eine Originalitätssicherung aufwies und ob auf dem Produkt Entsorgungs- und Recyclinghinweise vorhanden sind. Ebenso kontrollierten wir in unserem Vergleichstest Inhaltsmenge und Füllgrad. Unnötige Umverpackungen wurden negativ beurteilt.
Deklaration: Wir prüften, ob die empfohlenen Anwendungshinweise der EU deklariert waren und ob die Angaben der Kosmetik- und Fertigpackungsverordnung sowie dem deutschen Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch entsprachen. Drei Expert:innen bewerteten deren Leserlichkeit und Übersichtlichkeit. Weiters kontrollierten wir die Werbeaussagen.
Abwertungen: War die Note für das Einhalten des ausgelobten Sonnenschutzfaktors (UV-B) oder des UV-A-Schutzes "nicht zufriedenstellend", konnte das Testurteil nicht besser sein. Lautete das Urteil für die Anwendung "durchschnittlich“ oder schlechter, konnte das Testurteil maximal eine Note besser sein. War die Deklaration nicht zufriedenstellend, werteten wir das Testurteil um eine halbe Note ab.
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DM Kids genauere Ergebnisse?
Limaks, 5. Juli 2023, 15:07
Der Testsieger lt. Tabelle hat nur einen Schutzfaktor von 30. Geht man davon aus, dass die DM Kids zwar mit 50 ausgelobt ist, tatsächlich aber nur 35 oder 40 hat, wäre sie für uns trotzdem die bessere Wahl.
Vorrausgesetzt die anderen Eigenschaften entsprechen auch - was jedoch nicht mehr getestet wurde.
Schade, so werde jetzt vielleicht sehr viele Sonnencremen entsorgt obwohl sie vielleicht gar nicht so schlecht sind wie das Ergebnis hier nahelegt.
DM Kids genauere Ergebnisse
Redaktion, 10. Juli 2023, 12:07
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