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Kinder Sonnencreme Test: Kind sitzt am Strand Eltern tragen Sonnencreme auf
Welche Sonnenschutzmittel für Kinder schützen gegen UV-Strahlung, sind frei von Schadstoffen und lassen sich gut anwenden? Wir vergleichen 17 Kindersonnencremes. Bild: NadyaEugene / Shutterstock.com

Kinder-Sonnencreme Test 2023: Die meisten sind gut

, aktualisiert am | 5 Kommentare premium

Sonnenschutzmittel für Kinder im Vergleich. Neun von insgesamt 17 getesteten Produkten sind gut. Vier Sonnenschutzmittel für Kinder halten den angegebenen UV-Schutz nicht ein und fallen durch, darunter die zwei teuersten Produkte im Test.

Welche Kinder-Sonnencreme ist die beste?

Sonnenschutzmittel für Kinder müssen unbedingt den angegebenen UV-Schutz einhalten und frei von kritischen Inhaltsstoffen sein. Lesen Sie hierzu

Was die Anwendung angeht, sollten die Cremes, Sprays, Lotions oder Milch gerade bei Kindern unkompliziert aufzutragen sein, rasch in die Haut einziehen und möglichst nicht verschmieren. Wir haben dies alles in einem gemeinsamen Test mit der Stiftung Warentest getestet. Unabhängige Testpersonen und Expert:innen prüfen und bewerten Produkte, die wir in Geschäften, Drogerien und Apotheken eingekauft haben.

Sonnenbrand vermeiden: neun von 17 Sonnenschutzmitteln für Kinder konnten überzeugen.

Sonnenschutzmittel für Kinder im Test:

Welche Sonnenschutzmittel für Kinder schützen gegen UV-Strahlung, sind frei von Schadstoffen und lassen sich gut anwenden? Wir haben 17 Hersteller bzw. Marken getestet:

Diese Informationen, Bewertungen und Ergebnisse finden Sie in unserem Produktfinder: Testurteile und Testsieger, Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes (Sonnenschutzfaktor UVB, UVA-Schutz), kritische Inhaltsstoffe, Anwendung (Konsistenz, Verteilbarkeit, Hautgefühl, ...), Sonnenschutzfaktor (LSF), Art des Sonnenschutzfilters, Konservierungsstoffe, Zertifizierte Naturkosmetik, Naturkosmetiksiegel, Preis in Euro, Verpackung, ...

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle.

Empfehlung: Wie oft eincremen?

Bei Kindern und Kleinkindern sollte man darauf achten, geeignete Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF mindestens 30) zu verwenden, und sie mehrmals am Tag damit eincremen. Dies gilt auch, wenn Präparate verwendet werden, die als wasserfest gekennzeichnet sind, denn auch diese werden beim Baden und Planschen abgewaschen. Beim Eincremen auch an Körperstellen wie Ohren, Fußsohlen und Zehenzwischenräume denken, die oft vergessen werden.

Mittagssonne meiden

Wenn die Sonne am höchsten steht, ist die UV-Strahlung besonders stark. Kinder sollten sich deshalb im Sommer zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten. Aber auch dort sollten sie immer eingecremt sein.

Textiler Sonnenschutz

Ein Hut oder eine Mütze mit breiter Krempe schützen Kopfhaut, Gesicht und Nacken vor Sonnenbrand. Ratsam ist es auch, T-Shirts und Shorts zu tragen, die möglichst wenig UV-Strahlung durchlassen (beachten Sie hierzu auch unseren Test: UV-Schutz-Kleidung 2023). Schuhe schützen Fußrücken und Zehen, an die man beim Eincremen oft nicht denkt.

Test: Sonnenschutz für Erwachsene

Welche Sonnenschutzmittel für Erwachsene sind aus dem Test vom vergangenen Jahr noch erhältlich? Nicht nur Kinder benötigen Schutz vor UV-Strahlung. 

Wir haben uns deshalb den Test vom vergangenen Jahr nochmals vorgenommen und recherchiert, welche sehr guten und guten Sonnenschutzmittel für Erwachsene in unveränderter Rezeptur noch auf dem Markt sind.

Neun Sonnencremes noch erhältlich

Von 16 getesteten Produkten schnitten elf mit "sehr gut" bzw. "gut" ab. Wir haben die Anbieter befragt, ob diese Cremes, Lotionen und Sprays weiterhin unverändert erhältlich sind. Für neun Produkte lautete die Antwort Ja. Diese Mittel haben wir in unserem Produktfinder zusammengefasst und die Preise aktualisiert.

Im vergangenen Jahr haben wir allerdings nicht überprüft, wie gut sich die Mittel anwenden lassen. Dies wurde von einigen Leser:innen bemängelt. Im aktuellen Test von Sonnenschutzmitteln für Kinder haben wir die Anwendung deshalb wieder mit in das Prüfprogramm aufgenommen. Die Ergebnisse des Vergleichs aus dem Jahr 2022 sind somit nicht eins zu eins mit dem Test für Kindersonnenschutzmittel vergleichbar.

Viermal angeschmiert

Viele Produkte im Vergleich bieten sehr guten Schutz gegen UV-Strahlung. Vier Sonnenschutzmittel, darunter drei sehr teure Präparate, fielen aber komplett durch.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle der noch erhältlichen Sonnenschutzmittel aus dem Jahr 2022.

So haben wir getestet

Im gemeinsamen Test von VKI und Stiftung Warentest wurden 17 Sonnenschutzmittel für Kinder mit Sonnenschutzfaktor 30, 50 und 50+ getestet.

Untersuchungen: Hielt eine Produkt den ausgelobten Sonnenschutzfaktor nicht ein oder bot keinen ausreichenden UV-A-Schutz, kam ein K.-o.-Kriterium zur Anwendung. Dann wurden die weitergehenden Untersuchungen bzw. Prüfungen auf kritische Inhaltsstoffe, Anwendung, Verpackung und Deklaration nicht mehr vorgenommen.

Einhalten des ausgelobten Schutzes: Den Sonnenschutzfaktor (UV-B) und den UV-A-Schutz ermittelten wir mithilfe der HDRS-Methode (Hybrid Diffuse Reflectance Spectroscopy). Dabei wird ein In-vitro-Test mit einer Prüfung an freiwilligen Testpersonen kombiniert. Aus den Ergebnissen beider Messungen berechneten wir den Sonnenschutzfaktor und den UV-A-Schutz. Dieser muss laut Empfehlung der EU-Kommission mindestens ein Drittel des auf dem Produkt deklarierten Sonnenschutzfaktors betragen. Ergaben sich Unstimmigkeiten zwischen dem Ergebnis und der Angabe des Herstellers, haben wir die entsprechende Prüfung zur Absicherung mit der geltenden DIN-EN-Iso-Methode wiederholt.

Kritische Inhaltsstoffe: Wir überprüften die Inhaltsstofflisten auf Substanzen, die der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Union (SCCS) als kritisch bewertet hat; gegebenenfalls bestimmten wir ihre Konzentration. War Parfum deklariert, bestimmten wir die allergenen Duftstoffe.

Anwendung: Unter standardisierten Bedingungen überprüften fünf geschulte Personen die Anwendungseigenschaften der Sonnenschutzmittel. Hierbei wurden Auffälligkeiten wie Konsistenz, Verteilbarkeit, Einziehen, Klebrigkeit, Filmbildung, Menge der Rückstände und Weißeln beurteilt.

Verpackung: Wir prüften, ob die Verpackung eine Originalitätssicherung aufwies und ob auf dem Produkt Entsorgungs- und Recyclinghinweise vorhanden sind. Ebenso kontrollierten wir in unserem Vergleichstest Inhaltsmenge und Füllgrad. Unnötige Umverpackungen wurden negativ beurteilt.

Deklaration: Wir prüften, ob die empfohlenen Anwendungshinweise der EU deklariert waren und ob die Angaben der Kosmetik- und Fertigpackungsverordnung sowie dem deutschen Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch entsprachen. Drei Expert:innen bewerteten deren Leserlichkeit und Übersichtlichkeit. Weiters kontrollierten wir die Werbeaussagen.

Abwertungen: War die Note für das Einhalten des ausgelobten Sonnenschutzfaktors (UV-B) oder des UV-A-Schutzes "nicht zufriedenstellend", konnte das Testurteil nicht besser sein. Lautete das Urteil für die Anwendung "durchschnittlich“ oder schlechter, konnte das Testurteil maximal eine Note besser sein. War die Deklaration nicht zufriedenstellend, werteten wir das Testurteil um eine halbe Note ab.

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5 Kommentare

DM Kids genauere Ergebnisse?

Limaks, 5. Juli 2023, 15:07

Es stellt sich nach dem Test die Frage wie hätte DM Kids abgeschnitten, wenn der ausgelobte UV Schutz einghalten worden wäre?

Der Testsieger lt. Tabelle hat nur einen Schutzfaktor von 30. Geht man davon aus, dass die DM Kids zwar mit 50 ausgelobt ist, tatsächlich aber nur 35 oder 40 hat, wäre sie für uns trotzdem die bessere Wahl.
Vorrausgesetzt die anderen Eigenschaften entsprechen auch - was jedoch nicht mehr getestet wurde.

Schade, so werde jetzt vielleicht sehr viele Sonnencremen entsorgt obwohl sie vielleicht gar nicht so schlecht sind wie das Ergebnis hier nahelegt.

DM Kids genauere Ergebnisse

Redaktion, 10. Juli 2023, 12:07

Da stellen wir uns auf einen grundsätzlichen Standpunkt. Als Konsument:in kann und darf ich erwarten, dass ein Produkt, das mit bestimmten Eigenschaften ausgelobt wird, diese auch einhält. Ich bezahle für eine Ware, die ich aufgrund der ausgelobten Eigenschaften kaufe. Stimmen Auslobung und Produkteigenschaften nicht überein, bezahle ich für etwas anderes, als ich kaufen möchte. Außerdem bedeutet das auch, dass ich mich auf das Produkt nicht verlassen kann, was in vorliegendem Fall gravierend ist, weil es sich um einen zentralen Aspekt handelt, der die Sicherheit des Produkts und die Gesundheit der Anwender:innen berührt.
Ihr KONSUMENT-Team

Berechnung der Punkte fragwürdig

GesundLeben&, 29. Juni 2023, 16:06

Hallo, ich habe mir den Test durchgelesen und die Tabellen genau angeschaut, frage mich, wie kann ein Lavera Produkt, welcher für den UV Schutz die Note Sehr gut bekommt (Wertung 55%), für die kritischen Inhaltsstoffe (Wertung 5%, dass dieser Teil nur mit 5% gewertet wird, aber Verpackung mit 10%, also Verpackung ist wichtiger als irgendwelche Stoffe, welche sich auf unsere Geaundheit auswirken ist schon für sich selbst zu hinterfragen), dann für die Deklaration mit 20% mit Durchschnittlich bewertet wird, am Ende nur 38 Punkte von maximal nehme ich 100 haben kann 🤔, egal wie ich das rechne, müssten es mindestens 60 Punkte sein, sehr fragwürdig

Berechnung der Produkte fragwürdig

Redaktion, 10. Juli 2023, 14:07

Das Produkt von Lavera offenbarte leider erhebliche Schwächen bei der Anwendung. Die Lotion war zu dickflüssig, um durch den Sprühkopf der Pumpsprayflasche zu fließen. Das Produkt lässt sich nur ordentlich nutzen, wenn man den Sprühkopf abschraubt. Das kann und darf nicht sein. Deshalb kommt es zur Abwertung und deshalb wiederum zur schlechten Bewertung. Zu den kritischen Inhaltsstoffen ist anzumerken, dass sie zwar nur 5 Prozent am Testurteil ausmachen, allerdings auch in diesem Punkt eine Abwertung greifen würde, wenn kritische Inhaltsstoffe nachweisbar wären. Das war bei keinem Produkt der Fall.
Ihr KONSUMENT-Team

Punkte | Berechnung

Redaktion, 30. Juni 2023, 11:06

Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben Ihre Anmerkung zur Abklärung an unseren Fachbereich übermittelt.
Ihr KONSUMENT-Team

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

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