Aufmerksamen Leser:innen des KONSUMENT-Magazins ist Greenwashing schon seit Jahren ein Begriff. Im Rahmen unseres Greenwashing-Checks durchleuchten wir scheinbar nachhaltige Initiativen von Firmen und sind dabei schon auf viele leere grüne Versprechen gestoßen – ein paar davon konnten wir sogar gerichtlich einen Riegel vorschieben.
Doch Unternehmen haben nicht nur das bei Konsument:innen gerade angesagte Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt. Auch mit scheinbarer Toleranz gegenüber marginalisierten Gruppen lässt sich Marketing machen. Das fällt ganz besonders im Pride Month Juni auf. In diesem Monat machen sich Menschen auf der ganzen Welt für die Rechte, Gleichbehandlung und Sichtbarkeit der LGBTQ+-Gemeinschaft stark. Gesellschaft und Politik sollen besonders im Juni für die Probleme von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender und queeren Menschen sensibilisiert werden. Denn jede:r soll unabhängig von seiner oder ihrer sexuellen Orientierung oder Identität ein Leben ohne Diskriminierung und Hass führen können.
Und der Pride Month wird immer populärer: Im Vorjahr machten 300.000 Teilnehmende die Wiener Regenbogenparade zur größten Demonstration Österreichs. Auch Firmen sind mit bunt geschmückten Wägen bei der Parade vertreten. Absolut, Barilla, Post, Henkel und Coca Cola sind nur ein paar der Sponsoren der Vienna Pride.
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