Auf Seite 142 des Regierungsprogramms steht es geschrieben: „Verbindliche gesetzliche Rahmenbedingungen inklusive konkreter Ziele für den Ausbau von Mehrwegsystemen, insbesondere auch für Getränkeverpackungen."
Papier ist geduldig, dachte sich Greenpeace. Damit die Regierung nicht darauf vergisst, hat die Umwelt-NGO kurzerhand eine Studie in Auftrag gegeben, die der Koalition ein wenig helfen soll. Einerseits dabei, ihre selbstdefinierten Ziele nicht zu vergessen (Greenpeace fordert: klare gesetzliche Regelungen noch heuer!). Und andererseits, wie man so ein Mehrwegsystem implementieren könnte.
Nun gut. Es ist ja nicht so, dass Mehrweg komplett weg ist. Es dümpelt halt so vor sich hin. Nur etwas mehr als 20 Prozent aller Getränke im Handel werden in Mehrwegflaschen verkauft. Noch vor 20 Jahren waren es 85 Prozent bei Bier und 65 Prozent bei Mineralwasser. Geht man noch weiter zurück, steigen diese Zahlen gen 100 Prozent an. In meiner Kindheit in den 80ern gab’s nix anderes als Mineralwasser in der Mehrweg-Glasflasche. Punkt. Dann kam der Plastikhype der 90er. Und Aludosen bekamen Flügel.
Für Nostalgiker hier eine Werbung, die Erinnerungen weckt. Damals waren Glasmineralwasserflaschen alternativlos. Und es war OK so.
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