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Faschingskrapfen im Test
Faschingskrapfen im Test Bild: VKI

Faschingskrapfen im Test - was haben wir gelacht

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Man kommt ihm nicht aus, dem Fasching, auch wann man sich noch so bemüht. Also haben wir uns passend zur angeblich 5. und lustigsten Jahreszeit, dem Hauptnahrungsmittel für alle Faschings-Fans gewidmet und ein DIY-Rezept für einen Marillenkrapfen gibt's auch.

o vielfältig und einfallsreich wie die verschiedensten Faschingsrufe Lei-Lei, Mö-Mö, Brumm-Brumm oder Prost-Prost sind, ist beinahe auch das Krapfen Angebot. Die Füllungen reichen von der klassischen Marillenmarmelade, Powidl, Vanille und Schoko bis hin zu Kaffee, Schokobanane, Champagner und Einhorncreme. Klingt viel versprechend, aber meist bleibt es beim guten Klang.

Die Verkostungsparty kann beginnen

Wir haben für unseren Test die klassischen Marillenmarmelade-Krapfen gewählt.

Die Krapfen wurden in 6 Supermärkten und 7 Bäckereien gekauft und ins Labor gebracht. Bei uns im Haus haben wir die Krapfen mit zahlreichen Kollegen verkostet. Dafür mussten die Krapfen selbstverständlich täglich frisch eingekauft werden. Gleich vorweg möchte ich unsere Kollegen loben: noch nie hatten wir so viele Teilnehmer bei einer Verkostung. Wir freuen uns, wenn ihr auch bei der nächsten Verkostung von z.B. Grillwürstl (Debreziner haben wir schon mal getestet) so zahlreich erscheint. Wir zählen auf euch. 

Unsere Verkostungen sind recht aufwendig. Alle Produkte werden anonym verkostet. Um sie für die Auswertung zuordnen zu können, werden sie mit Zahlencodes beschriftet. Hier ein paar Eindrücke von unserer Krapfenverkostung.

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Beschriftete Schüsseln mit Krapfenproben
Beschriftete Schüsseln mit Krapfenproben | Bild: VKI
Verkostung
Verkostung | Bild: VKI
Verkostung
Verkostung | Bild: VKI
Krapfen Proben, Verkostungsfragebogen und ein Glas Wasser zwecks Neutralisation
Krapfen Proben, Verkostungsfragebogen und ein Glas Wasser zwecks Neutralisation | Bild: VKI
Beschriftete Schüsseln mit Krapfenproben
Beschriftete Schüsseln mit Krapfenproben | Bild: VKI
Verkostung
Verkostung | Bild: VKI
Verkostung
Verkostung | Bild: VKI
Krapfen Proben, Verkostungsfragebogen und ein Glas Wasser zwecks Neutralisation
Krapfen Proben, Verkostungsfragebogen und ein Glas Wasser zwecks Neutralisation | Bild: VKI

Supermarkt-Krapfen

Am 1. Tag standen die Krapfen aus den Supermärkten am Testprogramm. Die Krapfen haben wir in kleinen Schüsseln angerichtet, die ich zuvor mit Zahlencodes markiert habe.

Nach der Verkostung kommt all das Geschirr in den Geschirrspüler und die Schüsseln werden bei der nächsten Verkostung mit neuen Codes versehen.

Leider, habe ich mich diesmal in der Eile des Gefechts beim Stift vergriffen… 150 Schüsseln kamen wie frisch beschriftet aus dem Geschirrspüler. Kompliment an die Stifthersteller, der Stift hält auch nach einem 60° Grad Waschprogramm bombenfest.

Naja, so ein kleines Hoppala zwischendurch, kann schon mal passieren.

Bäckerei-Krapfen

Am 2. Tag wurden die Krapfen aus diversen Bäckereien verkostet. Da wir ja doch eine Menge Krapfen benötigen, haben wir zur Sicherheit alle telefonisch bestellt. Kurz vor der Verkostung öffnen wir alle Krapfen-Kartons und bei Felber waren wir dann doch etwas verdutzt. Im Karton befanden sich anstelle der Krapfen Croissants.

Croissants statt Krapfen von Felber
Croissants statt Krapfen von Felber Bild: VKI

Wir hatten anfangs die Hoffnung, dass es sich um ein nettes Geschenk handelt, ein Dankeschön quasi, für unsere Großbestellung, aber leider nein. Alle Kartons waren bestückt mit Croissants.

Nun gut, zum Glück bin ich gerade recht sportlich, da ich dann im Eiltempo zu diversen Felber Filialen gesprintet bin, um ausreichend Krapfen für unsere Verkostung zu bekommen. Ich habe somit schon prophylaktisch ausreichend Kalorien verbraucht, um mir dann guten Gewissens ein paar Croissants zu genehmigen, denn davon hatten wir ja jetzt reichlich…

Krapfen vom Supermarkt und vom Bäcker kennt ja jeder, aber habt ihr schon mal Krapfen selbst gemacht? Wir schon, alles nur um unsere lieben Kollegen zu verwöhnen.

Selbstgemachter Krapfen

Am 3. Tag der Verkostung haben wir unseren Verkostern selbstgebackene Krapfen untergejubelt.

Hier unser tolles Krapfen-Rezept für den Backofen.

Selbstgemachte Krapfen
Selbstgemachte Krapfen Bild: VKI

Zutaten für 6 Krapfen

  • 330 g griffiges Mehl
  • 50 g Zucker
  • 4 g Trockenhefe aufgelöst
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 2 Eigelb
  • Zesten einer halben Zitrone
  • Ein paar Tropfen Vanilleextrakt
  • 35 g flüssige Butter
  • Marmelade bzw. Befüllung je nach Belieben
  • flüssige Butter zum Bepinseln
  • Staubzucker zum Betreuen

Zubereitung

  • Alle Zutaten vermischen, Butter zuletzt dazu und ca. 8 Minuten in einer Küchenmaschine/mit einem Mixer kneten
  • Teig 90 Minuten gehen lassen
  • Aus dem Teig kleine Krapfen formen
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit einem Geschirrtuch bedecken und weitere  40 Minuten gehen lassen
  • Im vorgeheizten Backofen bei 200° C bei Ober-/Unterhitze ca. 12–15 Minuten backen
  • Krapfen kurz abkühlen lassen und mit einem Spritzbeutel mit Marmelade füllen
  • Tipp:  mit einem Löffelstiel ein kleines Loch aushölen und dann mit Marmelade befüllen
  • Abschließend mit etwas flüssiger Butter bepinseln und mit Zucker bestreuen

Wir haben auch mitgefilmt.

Video: Selbstgemachte Marillenkrapfen

Das Rezept stammt vom Blog essenzielles.at, den die beiden Ernährungswissenschafterinnen Sabine Bisovsky und Eva Unterberger betreiben. Das ist genau Mein’s, da ich kein Fan von Fritteusen bin. Sie stinken, man weiß nicht, was man mit diesen Ölmengen machen soll und geputzt müssen sie auch wieder werden. Das spricht dann wieder alles für gekaufte Krapfen, aber das wollen wir ja nicht.

Alte Küchenmaschine
Alte Küchenmaschine Bild: vki

In unserem riesigen Fundus an Testprodukten aus diversen Bereichen befindet sich auch eine Küchenmaschine der 1. Generation.

Optisch ist sie jetzt naja, wie soll ich sagen, nicht mehr ganz so frisch, aber leider auch nicht retro. Sie ist vergilbt, groß und etwas unhandlich, aber sie funktioniert (angeblich) noch.

Also befüllen wir sie mit den Krapfen-Zutaten und schalten sie erwartungsvoll ein. Sie rührt und vermischt, wir freuen uns und loben dieses tolle antike Gerät und plötzlich ein sehr unangenehmes Geräusch. Ups, wir haben den Kunststoffrührer zerstört. Blöd, aber wir lassen uns davon nicht abhalten und montieren stattdessen den Metallrührer auf den Aufsatz. Meine Kollegin und ich haben ihn als für geeignet befunden, er selbst hat das nicht so gesehen. Da es kein Rührer sondern ein Schneebesen war, der sich original nach 5 Sekunden in alle Richtungen verbogen hat.

Der Schneebesen musste daran glauben.
Der Schneebesen musste daran glauben. Bild: VKI

Dumm gelaufen. Also noch mal, 'back to the roots'… und wir mischen den neuen Teig mit einem klassischen Handmixer an und helfen händisch nach. Handarbeit ist eben doch am besten.

Kein Tag ist bei unserer Krapfen-Verkostung ohne Missgeschick vergangen, aber was uns nicht umbringt macht uns stärker.  Und immerhin haben sich unsere Kollen immer sehr gefreut.

Handmade Krapfen

Die unter widrigen Umständen hergestellten Krapfen sind jedenfalls super angekommen. Auch wenn sie jetzt nicht ganz wie Krapfen schmecken. Sie sehen toll aus, können nach Belieben befüllt werden und sind einfach nur köstlich. Seid ihr Besitzer einer guten Küchenmaschine, sind die Krapfen wirklich ganz fix zubereitet.

Unser Prachtstück
Unser Prachtstück Bild: VKI

Der Traum aller Koch- und Backfreunde ist eine Kitchenaid. Sie ist optisch einfach ein Augenschmaus, sozusagen der Ferrari unter den Küchenmaschinen. Und ich darf verkündigen, dass wir nun eine besitzen 

In der romantischen Farbe „Liebesapfelrot“. Sollte deine Frau eine verkappte Backprinzessin sein, hätte ich einen guten Tipp. Die Maschine wäre eine tolle Valentinsüberraschung. Auch wenn es sich um ein Küchengerät handelt, wird bei dieser Maschine keine Frau enttäuscht sein. Ganz im Gegenteil. Sie wird dich bestimmt mit noch mehr Liebe künftig bekochen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

Wie die Krapfen abgeschnitten haben, könnt ihr in unserem Test nachlesen.

Ich wünsche euch noch eine narrische Faschingszeit!

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