Wissen Sie noch, wann Sie das letzte Mal in Ihrer Bank waren? So richtig am Schalter, nicht nur bei den Automaten im Eingangsbereich: vor Monaten oder vielleicht sogar vor Jahren? In kaum einer anderen Dienstleistungsbranche haben Automatisierung und Digitalisierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu dermaßen großen Veränderungen geführt wie im Bankensektor. Wer nicht gerade um einen Kredit anstellig werden muss oder eine Geldanlageberatung braucht, kommt heute meist bestenfalls noch bis zum Foyer, um dort Zahlscheine aufzugeben, Geld zu beheben oder Kontoauszüge auszudrucken.
Rund um die Uhr, ohne persönlichen Kontakt
Aber selbst das wird zunehmend zum Auslaufmodell: Laut Statistik Austria wickelten 2021 rund 71 Prozent der Österreicher ihre Bankgeschäfte bereits via Onlinebanking ab – und viele empfinden das als wahren Segen. Zum Beispiel Berufstätige: Vorbei die Zeiten, als man sich für jede Überweisung, jede Behebung in der Mittagspause am Schalter anstellen musste. Die virtuelle Bank hat ebenso wie die virtuelle Shoppingwelt rund um die Uhr geöffnet, die Bankomatdichte – zumindest in den Städten – verspricht Bargeld zu jeder Tages- und Nachtzeit, und sogar Geldanlage und Kreditaufnahme lassen sich heute ohne persönlichen Kontakt abwickeln.