VW-Abgas-Skandal: VW ignoriert die VKI-Forderung nach einem Verjährungsverzicht.
VW hat im September gegenüber den vom Skandal um die manipulierte Abgassoftware betroffenen Kunden versprochen, die volle Verantwortung zu übernehmen und für etwaige Kosten aufzukommen. Eine erste Chance, den Worten Taten folgen zu lassen, ließ der Konzern allerdings aus, zumindest vorerst. Der VKI hatte mit Frist von Freitag 20.11.2015 von VW einen umfassenden Verjährungsverzicht für Ansprüche aller betroffenen Fahrzeughalter gefordert.
VW bietet weitere Gespräche
Der Verjährungsverzicht soll sich dabei auch auf schon abgelaufene Ansprüche erstrecken, weiters wird ein Schuldeingeständnis von VW urgiert. Zwar liegt bis dato kein Verjährungsverzicht vor, allerdings hat VW auf die Schreiben des VKI insofern reagiert, als dazu weitere Gespräche geführt werden sollen.
46.000 interessierte VW-Besitzer
Der VKI wird nicht locker lassen, und sich weiter für die betroffenen österreichischen Fahrzeughalter einsetzen. Die Zahl der Autobesitzer, die sich an der Sammelaktion des VKI beteiligen, peilt derweil die 50.000-Marke an. Bis vergangenen Freitag, 20.11.2015, hatten sich 46.344 Autobesitzer gemeldet, annähernd 20.000 davon haben bereits alle Fahrzeugdaten abgeliefert. Zweck ist es, einen Generalvergleich mit VW zu schließen. Die Teilnahme an der VKI-Sammelaktion gegen VW: mehr Informationen ist kostenlos. Inzwischen hat sich auch die deutsche Stiftung Warentest der VKI-Initiative angeschlossen.