- Preis lässt keine Rückschlüsse auf Qualität zu
- Kleine Werkstätten billiger als große Markenhändler
Lackreparaturen empfohlen
Kleine Beulen und Kratzer an der Autokarosserie sind nicht nur hässlich, sie können längerfristig auch zu einem größeren Schaden anwachsen, dann nämlich, wenn durch die Risse im Lack Wasser eindringt und in der Folge darunter alles zu rosten beginnt. Doch die Reparatur kleiner Schäden kann ganz schön teuer werden. Wie unser Test gezeigt hat, gibt es je nach Werkstatt gewaltige Preisunterschiede.
Kostenvoranschläge können sich auszahlen ...
Erste Erkenntnis: Es zahlt sich aus, Kostenvoranschläge einzuholen, auch wenn sie meistens kostenpflichtig sind. Weiteres Ergebnis unseres Tests: Der Preis sagt so gut wie gar nichts über die Qualität der geleisteten Arbeit aus. So hat etwa einer der billigsten im Vergleich, die Renault-Werkstatt Rudolf Neurauter in Mötz, eine tadellose Arbeit abgeliefert. Es scheint überhaupt so zu sein, dass es gerade bei kleineren Lackreparaturen und Ausbesserungen sehr auf das Auge und die Geschicklichkeit des Lackierers ankommt, und das hat nichts mit dem Preis zu tun. So geht es unter anderem darum, wie perfekt die sogenannte Beilackierung erfolgt. Das ist der Farbverlauf an der Grenze zwischen alter und neuer Lackierung.
... aber auch teuer kommen
Wir sind mit drei verschiedenen Autos (Audi, Ford, Renault) mit sehr ähnlichen Schäden (Delle und Kratzer seitlich) zu jeweils sechs verschiedenen Werkstätten (drei freie, drei Markenwerkstätten) gefahren und haben Kostenvoranschläge machen lassen. Bei etwa der Hälfte der Betriebe erhielten wir nur eine mündliche Schätzung der Kosten, die auf uns zukommen könnten.