Raphael Fink, Barbara Bauer und Markus Stingl sind die VKI-Expert:innen, die hinter dem GWC stehen. „Die Auszeichnung ist eine schöne Sache und ein Ansporn weiterzumachen. Sie bestätigt, dass unser Engagement richtig und wichtig ist. Nachhaltigkeitskommunikation muss konkreter und transparenter für Konsument:innen werden, damit Greenwashing ein Riegel vorgeschoben wird“, sagt GWC-Projektleiter Fink.
Team des VKI-Greenwashing-Checks ausgezeichnet
Im Dezember wurden in der Wiener Innenstadt die „Nachhaltigen Gestalter:innen 2024“ ausgezeichnet. Mittendrin im Kreis der Prämierten: das Team des VKI-Greenwashing-Checks (GWC), das in der Kategorie „Wie über Nachhaltigkeit informieren?“ ausgezeichnet wurde.
Die Auszeichnung „Nachhaltige Gestalter:innen Österreichs“ wird bereits seit 2009 vom Lebensart Verlag vergeben. Sowohl die Nominierung als auch die Wahl erfolgen durch eine unabhängige, mehr als 60-köpfige Jury aus Nachhaltigkeits-Expert:innen. In der 15-jährigen Geschichte des Preises wurden so bekannte Persönlichkeiten wie Josef Zotter (Zotter Schokolade), Johannes Gutmann (Sonnentor) oder Katharina Rogenhofer (Klimaschutzvolksbegehren) ausgezeichnet. Unter den diesjährigen Preisträgern befinden sich auch die Klimaökonomin Angela Köppl und der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter.
Mehr Rechtsprechung
VKI-Juristin Bauer ist Spezialistin für das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und für alle UWG-Verfahren des VKI zuständig. Sie ist maßgeblich an den bisherigen juristischen Erfolgen des VKI gegen Greenwashing beteiligt. Zu nennen sind hier die Klagen gegen die AUA und die Brau Union.
„Es geht uns weniger um das Anprangern einzelner Unternehmen, als generell darum, mehr Rechtsprechung im Bereich Greenwashing zu erzeugen.“ Ein kurzer Blick in die Zukunft: Mehr Rechtsicherheit für Unternehmen in Bezug auf Umweltaussagen werden neue EU-Richtlinien bringen, die in den kommenden zwei bis drei Jahren in Kraft treten sollen.
Weniger Greenwashing
Auch KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl, der für die journalistische Umsetzung des GWC verantwortlich zeichnet, freut sich über den Nachhaltigkeits-Preis und hofft, dass der EU-weit einheitliche Rechtsrahmen tatsächlich zu mehr Klarheit und in weiterer Folge weniger Greenwashing führt: „Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn Formate wie unser Greenwashing-Check obsolet werden.“
Bis es so weit ist, arbeitet das Team des VKI-GWC weiter an seinem Ziel, mehr Ehrlichkeit bei der Verwendung von „grünen“ Werbeaussagen zu erwirken.
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