Zum Inhalt
Mann mit Smartwatch am Handgelenk plankt auf Sportplatz
Wer immer die Außenstelle des Smartphones am Arm mithaben möchte, ist mit smarten Uhren gut bedient. Unser Testbericht vergleicht 62 Wearables Bild: Shutterstock/Melnikov Dmitriy

Smartwatch und Fitnesstracker Test 2024: Die Besten im Vergleich

premium

Sie sind wie ein Mini-Smartphone fürs Handgelenk: Smartwatches und Fitnesstracker. Wir haben 62 Modelle von Apple, Garmin, Samsung und Co getestet, die meisten schnitten gut ab. Umso wichtiger ist es, auf die individuellen Bedürfnisse zu achten.

Aktuelle Smartwatches im Test

In unabhängigen Tests prüfen und bewerten wir laufend neue Modelle in allen Preisklassen. Folgende in Österreich vertretene Marken wurden aktuell getestet:

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Aktuelle Fitnesstracker im Test

Folgende in Österreich vertretene Marken wurden aktuell getestet:

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Diese Informationen, Bewertungen und Ergebnisse finden Sie unter anderem in unserem Produktfinder: Fitnessfunktion (Herzfrequenz, Distanz, Schritte, Höhenmesser, Steigung), Smartfunktionen (Nachrichten senden, Telefonieren, Anruf entgegennehmen möglich, E-Mail lesen möglich, Musiksteuerung, Smartphone-Steuerung, Sprachsteuerung ...), Handhabung, Akkulaufzeit & Ladezeit, Robustheit, Anschlüsse und Schnittstellen, Betriebssystem, Kalorienzähler, Schwimmtracker, Fahrrad-Tracker, Gewicht, Akkulaufzeit  & Ladezeit, Privatsphäre, Navigieren am Gerät, GPS-Genauigkeit, Kontaktloses Bezahlen, können zusätzliche Apps installiert werden, ...

Smartwatch und Fitnesstracker Test 2024

  • Die wichtigsten Fragen lauten: Was ist der Unterschied zwischen Smartwatch und Fitnesstracker? Für wen lohnt sich welches Gerät? Welches Modell zählt Schritte und Workouts am genauesten? Wie genau ist die Pulsmessung bei einem Wearable? Kann man Wearables ohne Handy nutzen? Welche Modelle wurden Testsieger?
  • Wir haben aktuell 56 Smartwatches und 6 Fitnesstracker unabhängig und objektiv getestet, verglichen – und können einige empfehlen. Insgesamt finden Sie mit den Testergebnisen aus den Vorjahren 149 Smartwatches und 27 Fitnesstracker im Produktfinder.

Was ist der Unterschied zwischen Smartwatch und Fitness-Tracker?

Fitnessarmbänder sind kleine Helfer im Alltag, die dazu motivieren, einen gesunden Lebensstil zu führen. Meistens kennt man sie als Schrittzähler, sie können aber noch einiges mehr, etwa den Schlaf analysieren, den Puls messen, Fahrradfahren und Schwimmen tracken und als Wecker genutzt werden. Der integrierte Beschleunigungssensor berechnet die Armbewegungen und leitet davon die Schrittanzahl ab. Damit können die Träger:innen immer im Auge behalten, ob sie das tägliche Ziel von 7.000 Schritten erreicht haben. Ab ­dieser Schrittanzahl reduziert sich laut einer niederländischen Metastudie des Universitätsklinikums in Nijmegen das Erkrankungsrisiko des Herz-Kreislauf-Systems um 51 Prozent.

Dank optischer Pulsmessung zeigen die Tracker auch die Herzfrequenz an. Dafür leuchtet ein LED-Licht am Gehäuseboden durch Haut und Blutgefäße. Ein Sensor nutzt das reflektierte Licht, um die Blutmenge während eines Herzzyklus zu ermitteln und den Puls abzuleiten. Hierfür sollte das Armband nicht lose baumeln, sondern straff zwei Fingerbreit unter dem Handwurzelknochen sitzen. Manche Fitnessbänder haben sogar eine EKG-Messfunktion integriert oder einen GPS-Sensor eingebaut. 

Fitnesstracker liegt am Tisch neben Smartphone
Bild: Shutterstock/Zhitkov Boris

Steuerbar sind die Fitnesstracker aus unserem Test – wie auch smarte Uhren – über Touch-Displays. Um mehr Informationen und Statistiken ablesen zu können, koppelt man die Tracker am besten via Bluetooth mit der Fitness-App am Smartphone. Auf eingehende Anrufe und SMS-Nachrichten machen die Armbänder mit Vibration aufmerksam. Die Kommunikation zwischen den Geräten endet hier aber auch schon wieder. Wirklich smart sind Fitnesstracker daher nicht, nur ein Modell im Test ermöglicht das kontaktlose Bezahlen via NFC. Dafür punktet der Akku mit Ausdauer.

Wer sich nicht auf Standardsportarten wie Radfahren, Joggen und Schwimmen beschränken und zusätzlich immer die Außenstelle des Smartphones am Arm mithaben möchte, dem empfehlen wir Smartwatches. Diese erfassen wie Fitnesstracker die sportlichen Aktivitäten und sind Mini-Computer am Handgelenk, die teilweise auch unabhängig vom Smartphone agieren können.

Warum Smartwatch kaufen?

Die größte Stärke liegt in den intelligenten Funktionen. Smartwatches sind im Gegensatz zu den meisten Fitnessarmbändern Multifunktionsgeräte. Sie haben neben den Fitnessfunktionen auch andere intelligente Funktionen, etwa Benachrich­tigungen vom Smartphone (Anrufe, E-Mails, Routen, Termine und Updates aus sozialen Medien oder Nachrichten-Apps) anzeigen und beantworten. 

Was die smarten Geräte noch können: Musik wiedergeben und steuern, kontaktlos bezahlen dank NFC-Chip (wobei das eigene Bankinstitut Dienste wie Apple, Fitbit, Garmin, Google, Samsung, Xiaomi oder Zepp Pay unterstützen muss), und sie bieten eine noch ­genauere Fitnessüberwachung dank spezieller Sensoren wie Höhenmesser, Barometer und Thermometer. Viele der Smart­watches können auch Stürze erkennen, was gerade für ältere oder ­körperlich eingeschränkte Personen wichtig sein kann.

Frau bezahlt mit Smartwatch mit NFC-Funktion bei einem Kartenlesegerät
Bild: Shutterstock/Pressmaster

Manche Modelle, wie etwa die Apple Watch Ultra oder die Samsung Galaxy Watch5 Pro LTE, haben zudem eine integrierte eSIM-Karte. Dieses Feature ist für all diejenigen interessant, die alle Funktionen der Uhr nutzen möchten, ohne ihr Handy immer in Bluetooth-Nähe dabei haben zu wollen. So mutiert die Uhr beinahe zum vollwertigen Smartphone. Aber Achtung: Aufgrund der Fülle an Funktionen verbrauchen die Uhren im Vergleich zu Fitnesstrackern viel Akku, die Apple Watch Series 8 hat eine Akkulaufzeit von gerade mal 33 Stunden, Uhren mit eSim halten noch kürzer durch, im Fall der Samsung Galaxy Watch5 LTE 44mm sind es nur 21 Stunden. 

Welche Smartwatch passt zu mir? 

Als Erstes sollte man sich überlegen, welche Features der Fitnesstracker oder die Smartwatch haben sollte. Sind zum Beispiel smarte Features wie ­kontaktloses Bezahlen wichtig oder möchte man die Uhr hauptsächlich für sportliche Aktivitäten nutzen? Braucht man eine lange Akkulaufzeit, weil man etwa Wanderungen tracken möchte? Die Ausstattung hat natürlich auch Auswirkungen auf den Preis.

Wesentlich ist auch die Frage, welches Smartphone verwendet wird. Denn nicht alle Smartwatches sind mit allen Smartphones kompatibel.

Apple Watch nur für iPhone

Eine Apple Watch funktioniert zum Beispiel nur mit iPhones. Wer ein iPhone hat, kann aber auch andere Uhren wie die von Samsung nutzen – und zwar mit der App "Galaxy Wearable". Dafür müssen Nutzer:innen mindestens ein iPhone 5 oder neuer mit iOS 9.0 oder höher besitzen – und mit den Einschränkungen zurechtkommen. Denn die Verwendung von Siri und Apple-Apps wie Health wird bei Drittanbietern verweigert.

Person hält iPHone mit offener Health-App neben Apple Watch und vergleicht die Ergebnisse
Bild: Shutterstock/Ground Picture

Wir raten: Kontrollieren Sie vorab, ob es für das Betriebssystem Ihres Smartphones eine passende App gibt. Alle Watches mit Ausnahme der Apple Watch können mit einer entsprechenden App auf jedem Handy verwendet werden – wenngleich mit Einschränkungen. Vorsicht: Manche Huawei-Handys, insbesondere solche ohne Playstore, unterstützen viele Apps nicht. Wer alle Geräte von einem Hersteller kauft, hat den Vorteil, sich schnell im System zurechtzufinden und dass Installation und Datenübertragung einfach sind.

Und zu guter Letzt hängt die Kaufentscheidung auch vom Budget ab. Gute Modelle gibt es in allen Preissegmenten. Und es muss auch nicht immer das brandneue Modell sein, es gibt auch gute, die schon länger am Markt sind. 

Günstige Smartwatches

Günstige Produkte bis 70 Euro von Amazfit, Huawei und Xiaomi haben in der Regel nur Basisfunktionen – sie benachrichtigen bei Anrufen, wenn SMS eingehen oder bei Nachrichten in den sozialen Medien. Auch eine Herzfrequenzanalyse und Beschleunigungssensoren sind integriert, eine Schlafanalyse ist meist möglich. Im mittleren Preissegment (100 bis 300 Euro) kann man sich schon mehr erwarten.

Smartwatch mit EKG

Wer ein Highend-Gerät (Richtpreis ab 300 Euro) kaufen möchte, wird bei Samsung und Apple, teils auch bei Garmin, fündig. Für das Mehr an Geld bekommt man eine hohe Display-Auflösung und eine Vielfalt an Fitness- und Gesundheitsfunktionen, wie eine EKG- und Blutsauerstoffmessung, einen Hauttemperatursensor, einen Höhenmesser, Blutdruckmesser und eine Sturzerkennung. Die Sportfunktionen können vielfältig und individuell angepasst werden, etwa fürs Schwimmen oder Mountainbiken. Hauptkaufargument für die teuren Modelle bleiben aber die smarten Funktionen – etwa Telefonieren mit der Uhr, kontaktloses Bezahlen via NFC und Nachrichten schreiben. 

Wer lieber im mittleren Preissegment zuschlagen möchte, kann bei den Marken Fitbit und zum Teil auch bei Garmin und Polar suchen. Diese Uhren haben vor allem viele Sportfunktionen für Nutzer:innen, die gerne fit bleiben möchten: etwa Fitness-Tipps, GPS, Herzfrequenzmessung oder Trainingseinheiten. Zusätzlich verfügen sie über ein wenig mehr Smart- und Gesundheitsfunktionen als die Uhren aus dem Niedrigpreissegment. 

So testen wir

Im Rahmen einer europaweiten Kooperation werden regelmäßig neu auf den Markt kommende Smartwatches und Fitnesstracker getestet.

Testsieger Fitnesstracker

​​​​​​Im aktuellen Fitnesstracker-Test haben uns drei von sechs Modellen überzeugt: die Fitbit Charge 6, das Huawei Band 8 sowie Xiaomi Smart Band 8. Der Fitnesstracker BFH-153 von Denver erreicht hingegen nur ein "weniger zufriedenstellend".

Smarter als gedacht

Die im Rahmen unserer internationalen Testkooperation geprüften Fitnesstracker von Denver, Fitbit, Huawei, Oppo und Xiaomi haben alle ein Farbdisplay und sind bis auf das von Denver per Touchdisplay steuerbar. Sie benachrichtigen ihre Träger:innen, wenn SMS oder Anrufe eingehen, mit dem Huawei Band 8 und der Fitbit Charge 6 ist es sogar möglich, Nachrichten zu schreiben. Das Fitbit-Modell kann zudem ­Anrufe entgegennehmen.  Auch die Musik­steuerung ist bei fast jedem der sechs Geräte möglich. 

Fitbit Charge 6
Testsieger: Fitbit Charge 6 Bild: ICRT

Der Fitnesstracker Fitbit Charge 6 sticht besonders hervor. Er liegt mit 160 Euro zwar weit über dem Durchschnittspreis der Modelle im Test, hat dafür aber einige zusätzliche Funktionen. Er kann eine EKG-Messung durchführen, die Hauttemperatur messen und hat einen GPS-Sensor eingebaut. Damit steht das Gerät Smartwatches kaum noch nach. Vor allem auch, da es kontaktloses Bezahlen via NFC ermöglicht. Damit erreicht Fitbit Charge 6 ­unter den sechs getesteten Modellen die höchste Punkteanzahl und das Testurteil „gut“. Gute Modelle gibt es in unserem Test jedoch bereits ab 44 Euro – etwa das Huawei Band 8.

Empfehlungen aus dem Vorjahr

Wer kein topaktuelles Modell benötigt und sich ein wenig Geld sparen möchte, ist mit diesen Geräten gut bedient. Seit dem Vorjahr sind deren Preise deutlich gesunken. 

  • Die fünfte Auflage der Fitnesstracker-Serie Vivosmart, die Garmin Vivosmart 5, gibt es um etwa 116 Euro (Stand Juni 2024). Sie misst Schritte, Herzfrequenz und Schlafqualität hervorragend, das Einrichten und die Gebrauchsanleitung sind sehr nutzerfreundlich. Die dazugehörige App „Garmin Connect“ ist kompatibel ab Android 7 und iOS 13, eine Verbindung mit dem PC ist möglich. Das Gerät erkennt Stürze, misst den Blutsauerstoff, einen Anruf entgegenzunehmen ist möglich und es gibt voreingestellte Optionen für Textnachrichten. Manko: Bei direktem Sonnenlicht ist das Display schwer zu lesen und das Gerät ist im Vergleich relativ teuer.
  • Fast genauso gut und deutlich günstiger ist das Huawei Band 7, erhältlich ab 40 Euro. Es eignet sich durch die einfache Bedienung hervorragend für den täglichen Gebrauch und ist äußerst robust. Das Display ist im Gegensatz zum Garmin-Modell um einiges größer und farbig, die Always-on-Option kann deaktiviert werden, dafür sind die Funktionen weniger vielseitig. Die App „Huawei Health“ ist kompatibel ab Android 6 und iOS 9. Eingehende SMS können mit Emojis und einer der zehn vordefinierten Nachrichten beantwortet werden. Pluspunkt ist auch die schnelle Akkuladung (85 Prozent nach 30 Minuten).
  • Das Xiaomi Mi Smart Band 7 Pro gibt es ab 52 Euro. Es misst Distanz und Schritte sehr gut (auch rollendes Tempo), Herzfrequenz dafür nur weniger zufriedenstellend. Die Steuerung über das Smartphone und die Sprachsteuerung funktionieren besser als bei den anderen Geräten, es ist sehr robust, die Fitnessfunktionen sind herausragend. Das Display ist mit einer Diagonale von 41 mm das größte unter den getesteten Geräten. Man kann nicht auf Textnachrichten antworten, dafür ist die Handykamera über den Tracker steuerbar und es gibt einen eingebauten GPS-Sensor. Die App „Mi Fitness“ ist kompatibel ab Android 6 und iOS 10.

Testtabelle: Fitnesstracker

Klicken Sie auf den Link, um zu filtern, vergleichen, sortieren und ausdrucken. In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von insgesamt 27 Produkten zur Verfügung. 

Eine Anleitung für die Nutzung unserer Produktfinder gibt es unter konsument.at/produktfinder-hilfe.

Produktfinder

Die besten Smartwatches

Apple Watch Series 9
Testsieger: Apple Watch Series 9 Bild: ICRT

Die besten Smartwatches

In unserem Test besonders hervorgestochen sind die Apple Series 9 sowie die Apple Watch Ultra 2. Denn Apple punktet vor allem bei Fitness- und Smartfunktionen sowie der Handhabung. Aber auch beim Testsieger haben wir etwas auszusetzen: Zum einen könnte die Akkulaufzeit von 68 bzw. 78 Stunden besser sein – andere Modelle in der Preiskategorie kommen auf etwa 500 Stunden.

Zum anderen gefällt uns nicht, dass Apple ­Watches nur mit iPhones funktionieren und somit ­Android-User:innen ausschließen. Dazu kommt, dass eSim-fähige Apple Watches derzeit nur mit drei Telekomanbietern in Österreich kompatibel sind (A1, Drei, Magenta). 

Garmin Forerunner 265S
Akkuwunder: Garmin Forerunner 265S Bild: ICRT

Doch genau dort, wo Apple Schwächen zeigt, brilliert die Garmin-Smartwatch Forerunner 265S. Zwar sind ihre Smartfunktionen nicht ganz so ausgeprägt, eine Sprachsteuerung etwa nicht verfügbar und auch die Steuerung über das Smartphone ist nicht möglich. Dafür überzeugt das ­Garmin-Modell mit einer Akkulaufzeit von knapp 460 Stunden. 

Einen Punkt ­dahinter liegt die Samsung Galaxy Watch 6. Sie ist zwar um einiges günstiger als die Geräte von Apple und Garmin, steht den Apple-Geräten bei den smarten Funktionen aber kaum nach. Ihr großes Manko: Die schwache Akkulaufzeit von 58 Stunden.

Empfehlungen aus dem Vorjahr

Wer kein topaktuelles Modell benötigt und sich ein wenig Geld sparen möchte, ist mit diesen Geräten gut bedient. Seit dem Vorjahr sind deren Preise deutlich gesunken. Testsieger im Vorjahr war mit einem "sehr gut" die Garmin Fenix 7-Standard Edition mit einem Punkt Vorsprung zur Garmin Venu 2 Plus, die allerdings um einiges günstiger ist. 

  • Die Garmin Venu 2 Plus 43 mm besitzt eine Telefonie-Funktion, auch ausgehende Anrufe sind – im Gegensatz zum Testsieger Garmin Fenix 7 – möglich. Dank Lautsprecher und Mikro gelingt neben Freisprechtelefonie auch die Kommunikation mit dem Sprachassistenten des gekoppelten Smartphones. Volle Punktezahl erhielt das Modell im Vorjahrestest für seine Fitnessfeatures. Positiv: die exakte Herzfrequenzmessung und ausgeklügelte Trainingspläne per App. Schwachstellen: kein interner Speicher, Musik ist nur vom PC und nicht vom Smartphone herunterzuladen. Läuft über Garmin Connect, kompatibel ab Android 7 und iOS 13.
  • Apples Aushängeschild, die Apple Watch Ultra, rangierte bei unserem Test nur auf Platz 6. Beim mit Abstand teuersten Modell setzt Apple auf hochwertige Materialien, das Gehäuse ist aus robustem Titan. Neu sind der Action Button für einen schnelleren Zugriff auf häufig genutzte Funktionen und die maximale Tauchtiefe von 40 Metern. LTE ist standardmäßig eingestellt und es gibt eine Sirenenfunktion für Notfälle. Der Akku hält länger als bei den Uhren der Series 8 und SE (über 100 Stunden) und das Display ist in heller Umgebung einfacher zu lesen. Großer Minuspunkt: Die Ultra misst den Puls ungenauer als die Vorgängermodelle und auch die Höhenmessung ist weniger zufriedenstellend.
  • Die Apple Watch SE 2022 GPS 44 mm hatte schon im Vorjahr ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Prahlt mit allen Apple-Smartfunktionen und toller Handhabung, ist leicht und kompakt und liefert trotz geringerem Preis gute Trainingsfunktionen (GPS, Barometer). Musik kann über das Smartphone heruntergeladen werden, interner Speicher sind 32 MB. Mankos: Die relativ kurze Akkulaufzeit von 75 Stunden, lässt sich nicht mit PC verbinden und es gibt keine Always-on-Option, tiefer gehende Gesundheitsfunktionen wie EKG, Temperatur und Sauerstoffsättigung sind nicht messbar.
  • Die Samsung Galaxy Watch 5 Pro vereint Google- und Samsung-Dienste, lässt sich sehr gut übers Smartphone steuern und protzt mit sehr guten Smart-Funktionen. Sie ist robust, aber auch schwer – wenn sie verrutscht, misst sie die Herzfrequenz ungenau. Der Akku hält auch bei GPS-Nutzung relativ lange, sie zeigt auch EKG, Hauttemperatur und Blutdruck an. Minus: Das Modell misst keine Steigungen, der Akku lädt lange und die Smartwatch ist nicht mit iOS kompatibel.
  • Die Fitbit Versa 4 ist einfacher gehalten als die High-End-Modelle von Apple und Samsung, stand diesen im Test aber in den Fitness- und auch Smartfunktionen kaum etwas nach, sogar kontaktloses Bezahlen via Fitbit Pay ist möglich. Die Versa 4 ist leicht und robust, die Akkulaufzeit in Ordnung. Abstriche gibt es für die fehlende Höhenmessung, ausgehende Anrufe sind am Gerät nicht möglich. Das Gerät ist nicht WLAN-fähig. Dennoch ein zu empfehlendes Basismodell mit vielen smarten Features für aktive Einsteiger:innen.
  • Die Fitnessfunktionen der Huawei Watch Fit 2 Active sind sehr gut, die Körpersensoren überzeugten. Dafür sind die smarten Funktionen durchschnittlich, E-Mails lesen oder Textoptionen für Nachrichten sind nicht möglich. Über das große Display gelingt die Steuerung intuitiv, die Akkulaufzeit ist mit 204 Stunden überdurchschnittlich. Punkteabzüge gab es für die fehlende Höhenmessung und nicht vorhandenes NFC. Die Möglichkeit für ausgehende Anrufe, Musiksteuerung am Gerät und das Speichern von Musik machen die Smartwatch zu einem Top-Gerät.

Testtabelle: Smartwatches

Klicken Sie auf den Link, um zu filtern, vergleichen, sortieren und ausdrucken. In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von insgesamt 149 Produkten zur Verfügung. 

Eine Anleitung für die Nutzung unserer Produktfinder gibt es unter konsument.at/produktfinder-hilfe.

Produktfinder

Unsere Tipps

  • Touchscreen für Work-outs. Wer gerne seine Trainingseinheiten aufzeichnet, sollte darauf achten, ein Modell mit Touchscreen zu wählen – so ist das Tracking auch ohne Smartphone möglich.
     
  • Zusätzliche Abos. Für bestimmte Work-outs oder Messungen werden je nach Plattform diverse Abos angeboten. Diese Abos sind nicht verpflichtend, das Angebot kann jedoch begrenzt sein, die neuen Fitbit-Watches erlauben etwa keine Drittanbieter-Apps.
     
  • Zurückhaltung bei EKG-Messungen. Die Modelle, die dies anbieten, sind keine medizinischen Geräte, weshalb man sich nicht auf die Selbstmessungen verlassen sollte. Wer sich für ein teureres Modell entscheidet, sollte dies wegen der vielfältigen smarten Funktionen tun und nicht wegen der EKG-Messung.

So haben wir getestet

Im Rahmen einer europaweiten Kooperation werden regelmäßig neu auf den Markt kommende Smartwatches und Fitnesstracker getestet.

Fitness

Schrittzähler: Aufgezeichnet wurden die Schritte, die die Testpersonen auf einem zehnminütigen Spaziergang sowie einem zehnminütigen Lauf zurücklegten. Zusätzlich wurden die Schritte aufgezeichnet, die im Zuge diverser Tätigkeiten im Haushalt anfielen (z. B. Lesen im Sitzen, Ein- und Ausräumen des Geschirrspülers, Kehren des Fußbodens, Tragen von Einkaufstaschen). Die gemessenen Werte wurden mit jenen eines zuverlässigen Schrittzählers verglichen.

Distanzmessung: Die Testpersonen gingen und liefen Strecken, die über abwechslungsreiches Terrain führten und deren jeweilige Länge bekannt war. Die Messergebnisse der Wearables wurden mit den bekannten Distanzen verglichen.

Herzfrequenz: Die Herzfrequenz der Testpersonen wurde bei Trainings mit niedriger und hoher Intensität (Laufen und Radfahren) sowie im Ruhezustand gemessen. Die Messwerte der Wearables wurden mit jenen verglichen, die mithilfe eines zuverlässigen Gerätes mit Brustgurt ermittelt worden waren.

Blutsauerstoff: Wir messen die Blutsauerstoffsättigung mit der Pulsoximeterfunktion, wenn sich unsere Testpersonen in Ruhe befinden. Die Daten der Blutsauerstoffsättigung, die von Wearables gewonnen werden, werden mit einem Pulsoximetrie-Referenzgerät verglichen, um die Genauigkeit der Wearables zu bestimmen.

Smarte Funktionen (nur Smartwatches)

Funktionalität: Untersucht wurde, inwieweit das Gerät über eingehende Anrufe, E-Mails, SMS- und Textnachrichten informiert. Darüber hinaus wurde ermittelt, ob man mit der smarten Uhr Anrufe entgegennehmen bzw. aktive Anrufe tätigen kann. Zuletzt wurde untersucht, ob man direkt über das Gerät Nachrichten beantworten, verfassen und versenden kann.

Smartphone-Steuerung: Untersucht wurden die Möglichkeiten der Steuerung des Smartphones über die Uhr, sofern die beiden Geräte miteinander verbunden sind. Dies beinhaltete unter anderem die Kamera sowie die Musikwiedergabe. Weiters befassten sich die Testpersonen mit den für die Uhr verfügbaren Apps.

Handhabung

Alle Geräte im Vergleich wurden von drei Testpersonen danach beurteilt, wie einfach sie sich in Betrieb nehmen und verwenden lassen. Bewertet wurden auch die Lesbarkeit des Displays in unterschiedlichen Lichtsituationen und die Menüführung. Ebenfalls berücksichtigt wurden die einfache Verwendung der Geräte für das Training sowie die Nutzbarkeit für unterschiedliche Sportarten.

Display-Anzeige: Die Wearables werden anhand der Lesbarkeit des Displays bei verschiedenen Lichtverhältnissen bewertet. Wir untersuchen die Navigationsmenüs auf dem Gerät und geben eine Bewertung ab, die auf der Einfachheit der Navigation auf dem Gerät basiert.

Akku: Die Akkulaufzeit der zu 100 Prozent aufgeladenen Geräte wurde im Zuge vordefinierter, praxisnaher Nutzungszyklen tagsüber und in der Nacht getestet. Dies inkludierte den Empfang von Telefonanrufen und Textnachrichten. Gemessen wurde weiters die Akkuladedauer von 0 auf 100 Prozent Ladestand. Außerdem wurde ermittelt, wie viel Akkulaufzeit nach 30 Minuten Laden erzielt werden kann, beginnend bei einem Ladestand von 0 Prozent (Akku vollständig entleert).

App: Die Testpersonen untersuchten die Gestaltung, die Handhabung, die Funktionalität und die Features der dazugehörigen Smartphone-App und ihr Zusammenspiel mit dem Fitnessarmband bzw. der smarten Uhr (inklusive Synchronisationsgeschwindigkeit). Zusätzlich wurde erhoben, welche Art von Informationen die App weitergibt und wie detailliert diese sind.

Robustheit: Die Testgeräte wurden hinsichtlich der Qualität der verwendeten Materialien (inkl. der Armbänder) untersucht. Zusätzlich wurde in einem genau definierten Testrahmen die Kratzeranfälligkeit getestet.

Technische Merkmale: Untersucht wurde, inwieweit die Geräte an die persönlichen Präferenzen der Nutzer angepasst werden können und inwieweit die Wearables und die dazugehörigen Apps mit Drittanbieter-Apps kompatibel sind.

Datenschutz und Sicherheit: Untersucht, aber nicht bewertet wurden die Sicherheits- und Datenschutzvorkehrungen direkt an den Geräten sowie in den dazugehörigen Apps. Dazu gehören ein vorhandener Passwortschutz und die erforderlichen Berechtigungen. Apps von Drittanbietern: Wir prüften die Kompatibilität der App und des Fitnesstrackers/Smartwatch-Geräts mit Apps von Drittanbietern, einschließlich der verfügbaren Apps und der Kompatibilität der Fitness-Apps.

Die jeweiligen Testkriterien wurden, sofern die jeweilige Funktion vorhanden war, unverändert auf beide Produktgruppen angewendet. Die Veröffentlichung der Testergebnisse erfolgt aber gesondert in jeweils einer eigenen Tabelle pro Produktgruppe.

Mehr zum Thema

Wie verlässlich sind die Sturzerkennungs- und Notruffunktionen der Uhren? Wir haben sieben Smartwatches für Senioren, davon drei österreichische, dem Härtetest unterzogen. Der Marktführer hat dabei mit Abstand am schlechtesten abgeschnitten. 

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Apple Reparatur: Viel Ärger trotz Garantie BLOG

Apple Reparatur: Viel Ärger trotz Garantie

Gibt ein Apple-Gerät nur kurz nach dem Kauf den Geist auf, ist das ärgerlich. Welche Erfahrung ich mit der Apple Reparatur gemacht habe und welche Tipps ich geben kann. 

Fit oder Flop? Mit Fitnesstrackern am Puls der Zeit premium

Fit oder Flop? Mit Fitnesstrackern am Puls der Zeit

Fitnesstracker gelten als kleine Helfer für einen gesünderen Lebensstil und erleichtern den Überblick über die sportlichen Ziele. Wir haben sieben Geräte auf Schritt, Tritt und Knopfdruck geprüft.

Rudergeräte Test 2025 premium

Rudergeräte Test 2025

Rudergeräte sind ein kleines Fitnessstudio zu Hause – und zwar für den ganzen Körper. Drei von acht getesteten Geräten sind „gut“, darunter sogar das günstigste.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

1 Kommentar

Smartwatch und Fitnesstracker Test 2024: Die Besten im Vergleic

Kavoussi, 16. Januar 2025, 13:01

Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für diesen Test. Könnten Sie mir bitte Informationen geben, welche Fitness-Tracker oder Smartwatch das robusteste Glas hat? Mein Xiaomi Mi Watch, den ich 2021 aufgrund Ihres Tests gekauft habe, ist leider aus etwa einem Meter Höhe gefallen und das Glas ist gebrochen. Seitdem funktioniert er nicht mehr richtig. Danke beste Grüße Fariborz Kavoussi

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang