Das Galaxy S24 Ultra ist vollgepackt mit KI-Funktionen. Sobald man sich auf dem Gerät mit einem zusätzlichen Samsung-Konto registriert hat, steht Folgendes zur Verfügung:
Chat-Assistent
Kombiniert Übersetzungsprogramm und Autokorrektur. Es werden nicht nur Rechtschreibfehler und Formulierungsalternativen angezeigt, sondern man kann für den Text nachträglich einen Schreibstil wählen, etwa „professionell“ oder „informell“.
Testfazit: Von kleineren Fehlern abgesehen, funktioniert die Textübersetzung gut. Die Darstellung könnte übersichtlicher sein. Auch bei der Bedienfreundlichkeit gibt es Luft nach oben. Überzeugend und intuitiv funktioniert die Anpassung des Schreibstils.
Foto-Assistent
Mit Finger oder Stift kann man Objekte entfernen, ihre Größe anpassen oder sie an eine andere Stelle bewegen, man kann fehlende Bildteile ergänzen sowie Inhalte aus anderen Fotos einfügen. Weiters gibt es KI-gestützte Optionen zur Aufnahmeverbesserung und ein KI-optimiertes 100-fach-Zoom.
Testfazit: Die Bedienung ist gut, das Ergebnis hängt stark vom Ausgangsfoto ab. Beim näheren Hinsehen erkennt man kleinere Bildfehler. Leider hat man keine Kontrolle darüber, wie die KI die Lücken nach dem Bewegen oder Entfernen eines Objekts füllt. Die Aufnahmeverbesserung klappt speziell bei Ultra-Weitwinkelfotos, aber längst nicht in allen Situationen. Das 100-fach-Zoom ist beeindruckend, seine Handhabung aber umständlich und es gibt im Alltag wenige Anwendungsfälle.
Notizen-Assistent
Notizen und Mitschriften auf dem Smartphone, aber auch PDF-Dokumente oder der Inhalt von Webseiten, die im Samsung-Browser geöffnet wurden, können formatiert und/oder zusammengefasst werden.
Testfazit: Eine gut funktionierende, hilfreiche Funktion.
Live-Übersetzung
Übersetzung von Telefonaten. Man wählt die Sprachen aus, spricht ins Handy, und im Anschluss wird das Gesagte von einer Computerstimme in der Sprache des Gegenübers wiederholt.
Testfazit: Die Qualität der Übersetzungen ist gut, vor allem wenn es sich um Standardsituationen handelt. Trotzdem wird der Inhalt nicht immer korrekt erfasst. Schwierig wird es bei mehrdeutigen Wörtern oder Phrasen. Weitere Probleme sind lange und verschachtelte Sätze sowie der Sprachenmix. Um ein Taxi zu rufen, kann es notwendig sein, die Straßennamen in der Landessprache auszusprechen. Die Konversation ist gewöhnungsbedürftig, weil die Beteiligten abwarten müssen, bis die Übersetzung übertragen wurde. Eine verfrühte Antwort verursacht Stimmenchaos.
Circle to Search
Erweiterung der klassischen Suchfunktion. Man kreist ein Wort oder ein Objekt auf dem Display ein (siehe Abbildung), um eine Internetsuche nach weiteren Informationen zu starten. Das funktioniert in Fotos, Videos, Browserfenstern und Apps.
Testfazit: Circle to Search liefert meist brauchbare Suchergebnisse. Sie unterscheiden sich in ihrer Qualität nicht von jenen des Google Assistant, die Handhabung von Circle to Search ist aber komfortabler.
Aktuelle Testergebnisse
Die Ergebnisse unserer regelmäßigen Handytests finden Sie unter konsument.at/handytest
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