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Weihnachtliche Beleuchtung, Hände mit gefüllten Gläsern stoßen an, Hintergrund Anzugträger, bunte Weihnachtsbeleuchtung.
Alkoholfreie Getränke: Was wird am häufigsten eingeschenkt? Bild: maeching/stock.adobe.com

Alkoholfreies für die Festtage: Ergebnisse unserer VKI-Umfrage

Die Motive für alkoholfreien Konsum sind vielfältig: für die Gesundheit, aus Geschmacksgründen oder aus reiner Probierfreude. Vor allem beim entalkoholisierten Wein gehen die Geschmäcker jedoch auseinander.

Alkoholfreies Bier hat längst seinen festen Platz in unseren Kühlschränken. Aber, Hand aufs Herz: Greifen Sie beim Glas Wein zum Abendessen zur alkoholfreien Alternative?

VKI-Umfrage

Im Rahmen unserer Umfrage „Alkoholfreier Wein, Sekt & Co.“ wollten wir von unseren Leser:innen wissen, welche Erfahrungen sie mit alkoholfreien Getränken gemacht haben. Das Ergebnis: Ein Teil der rund 500 Befragten begrüßt die wachsende Auswahl an alkoholfreien Alternativen, andere lehnen solche Getränke hingegen ab. Die schlechtesten Beliebtheitswerte gingen eindeutig an entalkoholisierten Wein. Gründe sind meist der als unzureichend wahrgenommene Geschmack im Vergleich zum Original oder der in Relation zu Traubensaft höhere Preis.

Welche alkoholfreie Alternativen zu alkoholischen Getränken haben Sie bereits konsumiert?

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80 Prozent Alkoholfreies Bier, Icon für Bierglas vor grünem Hintergrund
Wir haben unsere Leser:innen gefragt: Welche alkoholfreien Alternativen zu alkoholischen Getränken haben Sie bereits konsumiert? Mehrfachauswahl war möglich. | Bild: VKI
58 Prozent alkoholfreier Wein, Icon für Glas und Flasche vor grünem Hintergrund
58 Prozent gaben alkoholfreien Wein an | Bild: VKI
56 Prozent alkoholfreier Sekt/Schaumwein, Sektglas/Sektflasche als Icons vor grünem Hintergrund
56 Prozent nannten Sekt/Alkoholfreier Schaumwein | Bild: VKI
40 Prozent Alkoholfreie Coctails, Glas-Icon, vor grünem Hintergrund
40 Prozent gaben an, alkoholfreie Coctails zu kennen. | Bild: VKI
25 Prozent kennen alkoholfreien Gin und Rum
Rund ein Viertel hat schon Alkoholfreies wie Gin oder Rum probiert. | Bild: VKI
80 Prozent Alkoholfreies Bier, Icon für Bierglas vor grünem Hintergrund
Wir haben unsere Leser:innen gefragt: Welche alkoholfreien Alternativen zu alkoholischen Getränken haben Sie bereits konsumiert? Mehrfachauswahl war möglich. | Bild: VKI
58 Prozent alkoholfreier Wein, Icon für Glas und Flasche vor grünem Hintergrund
58 Prozent gaben alkoholfreien Wein an | Bild: VKI
56 Prozent alkoholfreier Sekt/Schaumwein, Sektglas/Sektflasche als Icons vor grünem Hintergrund
56 Prozent nannten Sekt/Alkoholfreier Schaumwein | Bild: VKI
40 Prozent Alkoholfreie Coctails, Glas-Icon, vor grünem Hintergrund
40 Prozent gaben an, alkoholfreie Coctails zu kennen. | Bild: VKI
25 Prozent kennen alkoholfreien Gin und Rum
Rund ein Viertel hat schon Alkoholfreies wie Gin oder Rum probiert. | Bild: VKI

Bier am häufigsten eingeschenkt

Ein Großteil hat alkoholfreie Alternativen schon probiert, wobei Bier (von 80 Prozent der Befragten) am häufigsten genannt wurde, gefolgt von Wein (58 Prozent) sowie Sekt bzw. Schaumwein (57 Prozent). Rund 40 Prozent kennen alkoholfreie Cocktails, während rund ein Viertel schon alkoholfreie Spirituosen wie Gin oder Rum gekostet hat. In den Kommentaren wurden außerdem alkoholfreie Drinks, wie Verjus (Saft grüner, unreifer Trauben), Kindersekt oder alkoholfreie Bittergetränke genannt.

Gründe für alkoholfreien Genuss

Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden nutzt alkoholfreie Alternativen, um auf herkömmlichen Alkohol zu verzichten. Als Getränke wurden folgende Punkte genannt: Gesundheit, unterwegs mit Auto oder Fahrrad, Neugier und Abwechslung. Auch ein potenziell geringerer Zucker- und Kaloriengehalt, Schwangerschaft, Stillzeit sowie Medikamenteneinnahme wurden als Motive bestätigt.

DGE: Alkoholkonsum nicht risikofrei

Wer auf Alkohol verzichtet, steht im Einklang mit den aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE), die ausführt: „Alkohol ist ein Zellgift. Einen risikofreien Alkoholkonsum gibt es nicht.“ In ihrem im Vorjahr veröffentlichten Positionspapier hat die DGE aktualisierte Empfehlungen zum Alkoholkonsum publiziert. Darin rät sie, auf den Konsum alkoholischer Getränke zu verzichten oder zumindest hohe Mengen zu vermeiden. Daher ist es zu begrüßen, dass der Markt an alkoholfreien Alternativen stetig wächst.

Zufriedenheit mit Alternativen

Wer mit Familie und Freundeskreis zu den Feiertagen auch mit Alkoholfreiem anstoßen
möchte, findet im Test „Alkoholfreier Sekt“ (konsument.at/sekt23) entalkoholisierte Schaumweine, die nicht nur sehr wenig Alkohol enthalten, sondern auch deutlich weniger Kalorien als herkömmlicher Sekt. Im Test von entalkoholisierten Weinen (konsument.at/alkoholfreierwein) prüften wir unter anderem als Weiß-, Rotweine und Rosé deklarierte Produkte. 

Hinsichtlich Geschmacks und Sensorik hinterließen die Produkte bei den Verkoster: innen keine bleibenden Eindrücke. 5 der 25 getesteten entalkoholisierten Weine erhielten in der Laienverkostung immerhin ein „gutes“ Urteil.

Weiß- und Rotwein-Gläser, anstoßende Hände, Tischplatte mit Tellern und Besteck
Bewussten Verzicht nannten die Umfrageteilnehmenden als Hauptmotiv für alkoholfreien Genuss. Bild: tsuguliev/stock.adobe.com

Fazit

Alkoholfreie Alternativen sind im Alltag angekommen. Vor allem beim entalkoholisierten Wein bleibt laut unserer Umfrage Optimierungsspielraum, was den Geschmack betrifft. Fast alle Befragten wissen, dass „alkoholfrei“ nicht mit 0,0 Vol.-Prozent Alkohol gleichzusetzen ist. Die Umfrage zeigt, wer alkoholfrei trinkt, trifft diese Entscheidung bewusst: aus gesundheitlichen Erwägungen oder aus Neugier auf Neues. Dass alkoholfreie Varianten beim Einkaufen nicht immer deutlich von Originalprodukten zu unterscheiden sind, wurde teils bemängelt.

Was in den alkoholfreien Alternativen steckt

Alkoholfreier Wein

Bei als „alkoholfrei“ bezeichneten Weinen erfolgt die Entalkoholisierung durch technisch aufwendige Verfahren. Dabei gehen allerdings auch Geschmacksstoffe verloren. Zur Verbesserung von Geschmack, Aroma und Farbe werden weineigene Aromen, Traubensaft und/oder Kohlensäure zugesetzt.

Alkoholgehalt. 

Als „alkoholfrei“ bezeichnete Getränke können bis zu 0,5 Volumenprozent (Vol.-Prozent) Alkohol enthalten. Erst ab 1,2 Vol.-Prozent müssen Hersteller den Alkoholgehalt verpflichtend auf dem Etikett angeben. 

Kennzeichnung

Bei Getränken unter 1,2 Vol.-Prozent Alkohol müssen Hersteller Nährwerttabellen und Zutatenlisten verpflichtend auf das Etikett drucken oder mittels QR-Codes bereitstellen.

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