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Reifes Reisfeld im Trockenbau, davor eine Holzschüssel mit weißem Reis und ein Jutesack mit Naturreis
Reis im Schadstoff-Test - Ist Reis belastet? Wie schneidet Reis aus Österreich im Vergleich ab? Bild: Photoongraphy / shutterstock.com

Reis im Test - Schadstoffe enthalten?

Wir haben 23 Reisprodukte getestet, 14 sind sehr gut, vier gut. Zwei Produkte können wir nicht empfehlen, sie enthielten zu viele Schadstoffe. Lesen Sie hier außerdem Wissenswertes zum Thema Reis.

Welcher Reis ist am besten?

In unserem Test haben wir Produkte folgender Marken hinsichtlich Schadstoffen, Herkunft und Aufmachung unter die Lupe genommen:

Reis im Test - Gruppenbild unserer Testkandidaten
Reist Test 2024 - Folgende Marken waren in unserem Vergleich: Alnatura - Ben´s Original - Biohof Mühl - Billa Immer gut - ja! Natürlich - Natur Aktiv - Oryza - ÖsterReis - Penny - Spar - Steirer Kraft - Steirer Reis by Fuchs - uvm. Bild: VKI
Österreichischer Reis im Test - Gruppenfoto unserer Testkandidaten
Reis aus Österreich – In unserem Test waren auch sechs heimische Produkte: Biohof Mühl - ja! Natürlich - ÖsterReis - So-Fröhlich - Steirer Kraft - Steirer Reis by Fuchs Bild: Mongkol-Phisutsrisakul / shutterstock.com; Montage: VKI

Testsieger Reis 

Welches Produkt schnitt in unserem Reis Test 2024 am besten ab?

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Fragen zum Thema Reis

Früher kam er aus Asien zu uns, inzwischen wächst er auch auf heimischen Feldern. Lesen Sie hier Wissenswertes zum Thema Reis.

Die wichtigsten Reisarten

Naturreis ist gereinigter und verlesener Braunreis und wird auch als Vollkorn- oder Vollreis bezeichnet. Die Körner sind noch von der Frucht- und Samenschale, der sogenannten Silberhaut, umgeben und auch der Keimling ist noch vor­handen. Deshalb besitzt Naturreis mehr Vita­mine, Mineral- und Ballaststoffe als Weißreis. Auch der Fettgehalt ist höher, was Naturreis weniger haltbar macht. Beim Kochen quillt er nicht so stark auf, deshalb benötigt er eine etwa doppelt
so lange Garzeit wie Weißreis. 

Weißreis ist ein vollständig geschliffener und polierter Braunreis. Ihm fehlen das Silberhäutchen und auch der Keimling. Er ist jahrelang haltbar.

Parboiled Reis gibt es sowohl als Weiß- als auch als Naturreis. Beim Herstellungsprozess wird der Reis noch vor der Entfernung des Silberhäutchens in warmem Wasser eingeweicht, danach mit Wasserdampf oder Überdruck behandelt und am Ende getrocknet. Beim Herstellungsprozess verlagern sich Vitamine und Mineralstoffe aus dem Silberhäutchen ins Korninnere. Deshalb weist Parboiled Reis deutlich höhere Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen auf als klassischer Weißreis. Allerdings gehen die Ballaststoffe durch das Abschälen der Silberhaut verloren.

Schnellkochreis (Quick-, Kurzzeit-oder Minutenreis) wird mit Dampf bzw. Wärme behandelt, vorgegart und getrocknet. Dadurch verkürzt sich die Zubereitungszeit deutlich.

Verschiedene Reissorten in Holzschalen und Löffel auf Holzuntergrund
Weißreis - Rohreis - Naturreis Bild: NIKCOA / shutterstock.com

Wo wird bei uns angebaut?

In Österreich wird unter anderem in Niederösterreich (Gerasdorf, March­feld), im Burgenland (Seewinkel) und in der südlichen Steiermark angebaut.

Warum wird in Österreich im Trockenanbau kultiviert?

Rund 80 Prozent des weltweiten Reisanbaus geschieht im Nassreisanbau. Die permanente Flutung der Felder hat einige Vorteile, etwa bei der Eindämmung unerwünschter Unkräuter. Hinsichtlich ökologischer Aspekte weist das Nassreisverfahren allerdings gravierende Nachteile auf. Aus gefluteten Reisfeldern entweichen große Mengen an klimaschädlichem Methangas. Zudem nehmen die mit Wasser bedeckten Reiswurzeln Schwermetalle stärker auf. Dies führt zu einer deutlich größeren Arsenanreicherung in den Körnern. Darüber hinaus ist der Nassreisanbau auf Böden angewiesen, die das Wasser dauerhaft halten können. Diese Voraussetzung ist in Österreich nicht gegeben. Der Trockenreisanbau, bei dem die Reispflanzen auf trockenen Feldern stehen, die nur bei Bedarf bewässert werden, ist somit ­hierzulande die einzige Möglichkeit, Reis anzubauen.

Warum ist Reis aus Österreich ­teurer als Importreis?

Der Anbau und die Verarbeitung sind mit sehr viel manueller Arbeit verbunden. Beim Nassanbau werden die Felder geflutet, was automatisch zur Eindämmung von unerwünschten Kräutern führt. Beim Trockenanbau muss das "Unkraut" entfernt werden. Da im Bio-Reisanbau keine synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen, muss dies händisch geschehen. Auch bei der weiteren Verarbeitung in der Reismühle bis hin zum Verpacken ist der Anteil an manueller Arbeit sehr hoch. Ebenfalls eine Rolle spielt, dass der ­Trockenanbau eine sehr extensive Form der Produktion ist. Die Er­träge fallen weitaus geringer aus als im konventionellen Nassanbau.

Roter Traktor mäht Reisfeld
Auch in Österreich (Niederösterreich, Burgenland, Steiermark) wird Reis im Trockenanbau produziert. Bild: Torychemistry / shutterstock.com

Was ist das "Fried Rice"-Syndrom?

Wird gekochter Reis bei Raumtempe­ratur gelagert, kann sich darin das ­Bak­terium Bacillus cereus vermehren. B. cereus kommt häufig im Boden vor und kann durch Sporenbildung auch extreme ­Bedingungen (z. B. Kochen) überleben. Die Toxine des Bakteriums können Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall verursachen. Die Symp­tome treten typischerweise innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr auf und können bis zu 24 Stunden anhalten. Reisreste sollten nach dem Kochen möglichst rasch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Länger als zwei Tage sollte man Reis allerdings auch im Kühlschrank nicht aufbewahren. Die Keime vermehren sich darin nämlich ebenfalls, wenn auch deutlich langsamer als bei Raumtemperatur.

Welchen Reis verwendet man wofür?

Langkornreis: Dieser besitzt einen ­hohen Kleberanteil und bleibt locker und körnig. Das Reiskorn ist hart und glasig. Langkornreis ist überwiegend als Weiß- beziehungsweise Parboiled Reis sowie als Naturreis im Handel. Er eignet sich besonders für Suppen, Aufläufe sowie als Beilage für Fleisch-, Fisch-, Eier- und Gemüsegerichte.
Rundkornreis. Aufgrund seines relativ geringen Anteils an Klebereiweiß wird Rundkornreis sehr weich. Während des Kochens gibt er bis zu 15 Prozent Reisstärke an das Kochwasser ab. Rund­kornreis, bekannt auch als Milchreis, ist als Weiß- und Naturreis im Handel. Er eignet sich besonders für Süßspeisen, Brei und Risottogerichte.

Klebreis: Dabei handelt es sich um ­einen sehr stärkehaltigen Mittelkorn- oder Langkornreis. Beim Kochen wird er sehr klebrig. Deshalb ist Klebreis ideal für das Essen mit Stäbchen und mit der Hand. Gegart kann er sogar geformt und gefüllt werden. Zur Zubereitung von Bratgerichten wird der gut abgekühlte Reis mit den anderen Zutaten angebraten. Klebreis eignet sich besonders für Sushi, Maki und Bratreis-Gerichte.

Risottoreis: Reis für Risotto muss während der Zubereitung außen cremig und innen „al dente“ werden. Die sämige Konsistenz von Risottoreis kommt dadurch ­zustande, dass sich ein Teil der Stärke, die Amylose, beim Kochen auflöst. Im Kern bleibt der Reis jedoch bissfest. Durch ständiges Rühren erreicht man, dass die Reisstärke die Flüssigkeit zwischen den Körnern und anderen ent­haltenen Zutaten bindet. Am besten eignen sich italienische Mittelkorn- und Rundkornsorten, etwa die besonders große und aromatische Sorte Arborio. Neben Risotto eignet sich Risottoreis auch für Paellagerichte.

Duftreis-Sorten: Dazu zählen etwa Jasmin- oder Basmati-Reis. Basmatireis hat ein besonders feines, gleichmäßig langes Korn und entfaltet beim Kochen ein nussig-milchiges, typisches Aroma. Gart man Basmatireis auf den Punkt, klebt er nicht zusammen und bleibt besonders locker. Basmatireis eignet sich besonders als Beilage zu Fisch-, Meeresfrüchte- und Geflügelgerichten. Jasminreis entfaltet beim Kochen einen blumigen Duft und eignet sich als Bei­lage besonders gut für Fischgerichte.

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KONSUMENT-Tipp

- Schadstoffe: Im Reis werden immer wieder Schadstoffe nachgewiesen. Auch wenn von den Mengen in der Regel keine akute Gesundheitsgefährdung ausgeht, raten wir dazu, die Produkte vor der Verarbeitung zu waschen. Im Test zeigte sich auch, dass österreichischer Trockenreis generell weniger Schadstoffe und vor allem kein Arsen enthält. Auch Bioprodukte weisen weniger Schadstoffe auf.

So haben wir getestet

Wir haben 23 Reisprodukte, darunter sechs Trockenreisprodukte aus österreichischem Anbau getestet. Neun Produkte stammen aus biologischem Anbau. 

Chemische Analysen (Schadstoffe)

Die chemischen Analysen erfolgten mittels im Folgenden angegebenen Verfahren.

Schwermetalle:

  • Arsen DIN EN 15763 : 2010-04
  • Anorganisches Arsen C-ICP-MS
  • Blei DIN EN 15763 : 2010-04
  • Cadmium DIN EN 15763 : 2010-04

Mineralölrückstände: DIN EN 16995 : 2017-08 mod.

Schimmelpilzgifte: Aflatoxin, Ochratoxin A HPLC-FLD

Pestizide (Multimethode): DIN EN 15662 : 2018-07

Begasungsmittel: HSGS-MS

Aufmachung

Die Kennzeichnungsprüfung erfolgte durch Gutachter

Die Verbraucherfreundlichkeit wurde überprüft

Herkunft

Alle Hersteller wurden angeschrieben und um Auskunft betreffend Anbau- Verarbeitungs- und Abfüllland gebeten.

Neun Bio-Produkte

In den letzten Jahren hat sich beim Reisangebot einiges getan. So gibt es mittlerweile landwirtschaftliche Betriebe, die hierzulande Reis im Trockenanbau produzieren. Grund genug, die beliebte Speisenbeilage wieder einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Wir haben insgesamt 23 Produkte, davon 9 aus Bio-Anbau, getestet. Eingekauft ­haben wir unter anderem in Supermärkten, bei Diskontern und ab Hof. Bei sechs Produkten handelt es sich um Trockenreis aus Österreich. 

Schadstoffe, Herkunft, Aufmachung

In unserem letzten Reis-Test 10/2018 erwiesen sich Schadstoffe wie Mineralöl, Schwermetalle oder Pesti­zide als K.-o.-Kriterien. Deshalb haben wir heuer unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, ob im Getreide Mineralölrückstände, Schwermetalle, Pestizide, Begasungsmittel oder Schimmelpilz­gifte nachweisbar sind. 

Außerdem haben wir überprüft, ob die Verpackung den Vorschriften entspricht und die Informationen verbraucherfreundlich gestaltet sind. Wie auch schon bei unseren letzten Lebensmitteltests haben wir alle Hersteller angeschrieben und um Auskunft gebeten, wo der Reis angebaut, verarbeitet und abgefüllt wird.

14-mal sehr gut

Das Ergebnis ist erfreulich. 14-mal konnten wir die Note "sehr gut" ver­geben, 4-mal ein "gut". Drei Produkte kamen auf eine durchschnittliche Bewertung. Zwei Produkte können wir nicht empfehlen. 

Der Langkorn Beilagenreis von So-Fröhlich wies hohe Pestizidrückstände auf. Das brachte dem Produkt ein "nicht zufriedenstellend" ein. 

Der Spitzen Langkornreis von Oryza bekam wegen der Rückstände eines Begasungsmittels ein "weniger zufriedenstellend". 

Im Vergleich zu unserem Test von 2018 bedeutet dies insgesamt ­dennoch eine deutliche Verbesserung. Vor sechs Jahren waren 15 Produkte im Test, davon kassierten vier eine weniger zufriedenstellende und drei eine nicht zufriedenstellende Bewertung.

Testsieger vom Diskonter

Testsieger ist der Langkorn Spitzenreis von Golden Sun. Das bei Lidl verkaufte Produkt kostet 1,19 Euro pro Kilo und ist somit gemeinsam mit zwei anderen Diskonter-Produkten von Penny und Hofer der günstigste Reis im Test. 

Auf den Stockerlplätzen folgen punktgleich und knapp hinter Golden Sun zwei der sechs getesteten Trockenreisprodukte aus Österreich, nämlich der Marchfelder Sonnenreis weiß vom Biohof Mühl und der Steirische Reis weiß von Steirer Reis by Fuchs.

Preisunterschied

Die beiden Produkte zählen gemeinsam mit den vier anderen aus Österreich zu den mit Abstand teuersten im Test. Hauptgrund dafür ist, dass sowohl der Anbau als auch die Verarbeitung mit sehr viel manueller Arbeit verbunden sind.

Im Nassanbau werden die Felder permanent unter Wasser gesetzt, deshalb kommen dort im Gegensatz zum Trockenanbau keine unerwünschten Kräuter auf, die entfernt werden müssen. Hinzu kommt, dass der Trockenreisanbau eine sehr extensive Produktionsform ist. 

Die Erträge pro Hektar fallen deutlich geringer aus als im intensiven Nassreisanbau. Die getesteten Trockenreise schlagen deshalb mit einem Durchschnittskilopreis von rund 14,90 Euro zu Buche. Die getes­teten ausländischen Nassreisprodukte kosten mit gut 2,80 Euro pro Kilogramm nur einen Bruchteil davon.

Mineralölrückstände

Wie bereits eingangs erwähnt, haben wir den Reis im Labor auf die Schadstoffe Mineralölrückstände, Schwermetalle, Pestizide, Begasungsmittel und Schimmelpilzgifte untersuchen lassen.

Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) können sich im mensch­lichen Fettgewebe anreichern. In Tierversuchen lösten sie Organschäden aus. Was MOSH im menschlichen Körper anrichten können, ist noch unklar. Derzeit gibt es keine gesetzlichen Vor­gaben zu Höchstgehalten an gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen in Lebensmitteln. In Deutschland gibt es allerdings Orientierungswerte. Wir konnten MOSH in fast allen Proben nachweisen, allerdings waren die ­Konzentrationen so gering, dass kein Anlass für eine Beanstandung vorlag.

Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) können auch krebserregende Substanzen enthalten. Im aktuellen Test waren MOAH in einer Probe nachweisbar. Wir fanden sie in dem bei Hofer erhältlichen Bio Langkorn Reis von Natur aktiv. Auch für MOAH wurden noch keine gesetzlichen Grenzwerte festgelegt, auch hier existieren lediglich Orientierungswerte. 

MOAH werden im Allgemeinen als unerwünscht und grundsätzlich vermeidbar ange­sehen. In Lebensmittel gelangen aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe häufig über Verpackungen aus Recyclingpapier oder Recyclingkarton. Eine Kontamination ist umso ärgerlicher, als sie bei sorgfältiger Produktion und Auswahl des Verpackungsmaterials zu verhindern wäre.

Schwermetalle

Reis kommt immer wieder ins Gerede, weil darin größere Mengen an Schwermetallen nachgewiesen werden. Arsen und Cadmium können über den Boden, aber auch über das zur Bewässerung verwendete Wasser in die Pflanzen ­gelangen. Arsen liegt in anorganischer und organischer Form vor. Anorganisches Arsen stammt aus dem Boden und ist krebserregend, deshalb sollte man Reis vor dem Kochen immer waschen. 

Wir stießen in allen Proben aus Nassreisanbau auf Arsen, wenn auch meist in sehr geringen Mengen. Lediglich in den sechs österreichischen Trockenreisprodukten war kein Arsen nachweisbar. Blei und Cadmium fanden wir in vielen Proben, meist ebenfalls in geringen Mengen.

Pestizide

Auch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln waren in einigen Produkten in sehr geringen Mengen nachweisbar. Ausnahme ist der in Österreich angebaute Langkorn Beilagenreis von So-Fröhlich. Bei diesem Produkt wird der Rückstandshöchstgehalt des Pestizids Fluopyram überschritten. 

Auch wenn durch den Verzehr keine gesundheitlichen Schäden zu befürchten sind, führte die Überschreitung zur Abwertung in der Benotung und zum Testurteil "nicht zufriedenstellend".

Begasungsmittel

Um Lebensmittel vor Schädlings- und Schimmelpilzbefall während der Produktions- und Lieferkette zu schützen, dürfen bestimmte Produkte begast ­werden. Gängige Chemikalien dafür sind Methylbromid, Phosphan oder Sulfurylfluorid. Nicht alle der eingesetzten Substanzen sind in der EU zugelassen, allerdings sehr wohl in Anbauländern wie Indien oder Pakistan. 

Wir haben die Proben deshalb im Labor untersuchen lassen. In zwei Produkten konnten wir nennenswerte Mengen an jeweils einem in der EU zugelassenen Begasungs­mittel nachweisen. Besonders betroffen war der Spitzen Langkornreis von Oryza. Alle Proben wurden auch auf den ­Gehalt an Aflatoxinen und Ochratoxin untersucht. In keiner Probe waren diese Schimmelpilzgifte bestimmbar.

Herkunft und Aufmachung

Soweit angegeben, haben wir der Verpackung entnommen, wo der Reis angebaut wurde. Außerdem haben wir alle Hersteller angeschrieben und um Auskunft betreffend Anbau-, Verarbeitungs- und Abfüllland ersucht. Alle, bis auf die Firma Oryza, haben uns geantwortet. Die meisten Produkte (8) stammen aus Italien, gefolgt von Österreich (6) und Thailand (2). Interessant dabei ist, dass Langkornreis inzwischen kaum noch aus Übersee importiert wird, sondern meistens aus europäischem Anbau stammt. Bewertet haben wir dabei ­lediglich, ob uns Auskunft gegeben wurde oder nicht. Deshalb bekommt Oryza in diesem Prüfpunkt eine nicht zufriedenstellende Bewertung.

Unter dem Punkt Aufmachung haben wir die Kennzeichnung der Produkte hinsichtlich Korrektheit und Verbraucherfreundlichkeit überprüft. Zwei Produkte fielen hier besonders negativ auf. Zum einen ist die Kennzeichnung laut Gutachten unzulässig, zum anderen auch noch schlecht lesbar.

Testtabelle: Reis

Klicken Sie auf den Link. Filtern, vergleichen, sortieren, ausdrucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von 23 Produkten zur Verfügung. (Stand: Juni 2024) Eine Anleitung für die Nutzung unserer Produktfinder finden Sie unter konsument.at/produktfinder-hilfe.

gut&günstig

Als GUT&GÜNSTIG bzw. SEHR GUT&GÜNSTIG empfehlen wir Produkte mit ausgewogenem Preis-Leistungs-Verhältnis. Im aktuellen Test sind das aus konven­tionellem Anbau die Produkte von Bon Ri, Golden Sun, Penny und Spar sowie die Bio-Produkte von DM Bio, Golden Sun und Spar Natur Pur. Infos zu unseren Auswahlkriterien finden Sie unter ­konsument.at/gut-und-guenstig.

Reaktionen

Oryza Spitzen Langkorn Reis

Wie Ihnen bekannt ist, muss die analytische Schwankungsbreite von 50% berücksichtigt werden, wodurch unser Produkt den Rückstandhöchstgehalt einhält und den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Wir möchten Sie bitten, dass Sie die analytische Schwankungsbreite auch entsprechend bei Ihrer Bewertung berücksichtigen.

Wir als Hersteller von Lebensmitteln sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst und tragen selbstverständlich Sorge dafür, dass die von uns hergestellten und in Verkehr gebrachten Lebensmittel jederzeit den geltenden nationalen und europäischen Rechtsvorschriften entsprechen. 

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen 
Ihr Reiskontor-Team

So-Fröhlich Langkorn Beilagenreis

Unsere Reisprodukte werden immer wieder von der Lebensmittelaufsicht untersucht, das war bis jetzt immer ohne Beanstandungen. Wir erforschen gerade die Ursache, um solche Ergebnisse in Zukunft zu verhindern.  
Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Es besteht keine Gesundheitsgefahr. Das wurde auch vom VKI bestätigt. Wir haben den Langkornreis einer anderen Charge im Labor untersuchen lasen, und es wurden keine Pestizide darin nachgewiesen.

Mit SO-FRÖHLICHEN Grüßen 
Ewald Fröhlich

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Steiermark. Daher können wir die Testergebnisse allen Konsument:innen kostenlos zur Verfügung stellen.

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