Welcher Reis ist am besten?
In unserem Test haben wir Produkte folgender Marken hinsichtlich Schadstoffen, Herkunft und Aufmachung unter die Lupe genommen:
- Alnatura
- Ben´s Original
- Billa Immer gut
- Biohof Mühl
- Bon Ri
- dm
- Duru Pirinc
- Facile
- Golden Sun
- ja! Natürlich
- ...
- Natur Aktiv
- Oryza
- ÖsterReis
- Penny
- Royal Thai Milagrosa
- So-Fröhlich
- Spar
- Steirer Kraft
- Steirer Reis by Fuchs
- Tosya tipi
Testsieger Reis
Welches Produkt schnitt in unserem Reis Test 2024 am besten ab?
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Fragen zum Thema Reis
Früher kam er aus Asien zu uns, inzwischen wächst er auch auf heimischen Feldern. Lesen Sie hier Wissenswertes zum Thema Reis.
Die wichtigsten Reisarten
Naturreis ist gereinigter und verlesener Braunreis und wird auch als Vollkorn- oder Vollreis bezeichnet. Die Körner sind noch von der Frucht- und Samenschale, der sogenannten Silberhaut, umgeben und auch der Keimling ist noch vorhanden. Deshalb besitzt Naturreis mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe als Weißreis. Auch der Fettgehalt ist höher, was Naturreis weniger haltbar macht. Beim Kochen quillt er nicht so stark auf, deshalb benötigt er eine etwa doppelt
so lange Garzeit wie Weißreis.
Weißreis ist ein vollständig geschliffener und polierter Braunreis. Ihm fehlen das Silberhäutchen und auch der Keimling. Er ist jahrelang haltbar.
Parboiled Reis gibt es sowohl als Weiß- als auch als Naturreis. Beim Herstellungsprozess wird der Reis noch vor der Entfernung des Silberhäutchens in warmem Wasser eingeweicht, danach mit Wasserdampf oder Überdruck behandelt und am Ende getrocknet. Beim Herstellungsprozess verlagern sich Vitamine und Mineralstoffe aus dem Silberhäutchen ins Korninnere. Deshalb weist Parboiled Reis deutlich höhere Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen auf als klassischer Weißreis. Allerdings gehen die Ballaststoffe durch das Abschälen der Silberhaut verloren.
Schnellkochreis (Quick-, Kurzzeit-oder Minutenreis) wird mit Dampf bzw. Wärme behandelt, vorgegart und getrocknet. Dadurch verkürzt sich die Zubereitungszeit deutlich.
Wo wird bei uns angebaut?
In Österreich wird unter anderem in Niederösterreich (Gerasdorf, Marchfeld), im Burgenland (Seewinkel) und in der südlichen Steiermark angebaut.
Warum wird in Österreich im Trockenanbau kultiviert?
Rund 80 Prozent des weltweiten Reisanbaus geschieht im Nassreisanbau. Die permanente Flutung der Felder hat einige Vorteile, etwa bei der Eindämmung unerwünschter Unkräuter. Hinsichtlich ökologischer Aspekte weist das Nassreisverfahren allerdings gravierende Nachteile auf. Aus gefluteten Reisfeldern entweichen große Mengen an klimaschädlichem Methangas. Zudem nehmen die mit Wasser bedeckten Reiswurzeln Schwermetalle stärker auf. Dies führt zu einer deutlich größeren Arsenanreicherung in den Körnern. Darüber hinaus ist der Nassreisanbau auf Böden angewiesen, die das Wasser dauerhaft halten können. Diese Voraussetzung ist in Österreich nicht gegeben. Der Trockenreisanbau, bei dem die Reispflanzen auf trockenen Feldern stehen, die nur bei Bedarf bewässert werden, ist somit hierzulande die einzige Möglichkeit, Reis anzubauen.
Warum ist Reis aus Österreich teurer als Importreis?
Der Anbau und die Verarbeitung sind mit sehr viel manueller Arbeit verbunden. Beim Nassanbau werden die Felder geflutet, was automatisch zur Eindämmung von unerwünschten Kräutern führt. Beim Trockenanbau muss das "Unkraut" entfernt werden. Da im Bio-Reisanbau keine synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen, muss dies händisch geschehen. Auch bei der weiteren Verarbeitung in der Reismühle bis hin zum Verpacken ist der Anteil an manueller Arbeit sehr hoch. Ebenfalls eine Rolle spielt, dass der Trockenanbau eine sehr extensive Form der Produktion ist. Die Erträge fallen weitaus geringer aus als im konventionellen Nassanbau.
Was ist das "Fried Rice"-Syndrom?
Wird gekochter Reis bei Raumtemperatur gelagert, kann sich darin das Bakterium Bacillus cereus vermehren. B. cereus kommt häufig im Boden vor und kann durch Sporenbildung auch extreme Bedingungen (z. B. Kochen) überleben. Die Toxine des Bakteriums können Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall verursachen. Die Symptome treten typischerweise innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr auf und können bis zu 24 Stunden anhalten. Reisreste sollten nach dem Kochen möglichst rasch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Länger als zwei Tage sollte man Reis allerdings auch im Kühlschrank nicht aufbewahren. Die Keime vermehren sich darin nämlich ebenfalls, wenn auch deutlich langsamer als bei Raumtemperatur.
Welchen Reis verwendet man wofür?
Langkornreis: Dieser besitzt einen hohen Kleberanteil und bleibt locker und körnig. Das Reiskorn ist hart und glasig. Langkornreis ist überwiegend als Weiß- beziehungsweise Parboiled Reis sowie als Naturreis im Handel. Er eignet sich besonders für Suppen, Aufläufe sowie als Beilage für Fleisch-, Fisch-, Eier- und Gemüsegerichte.
Rundkornreis. Aufgrund seines relativ geringen Anteils an Klebereiweiß wird Rundkornreis sehr weich. Während des Kochens gibt er bis zu 15 Prozent Reisstärke an das Kochwasser ab. Rundkornreis, bekannt auch als Milchreis, ist als Weiß- und Naturreis im Handel. Er eignet sich besonders für Süßspeisen, Brei und Risottogerichte.
Klebreis: Dabei handelt es sich um einen sehr stärkehaltigen Mittelkorn- oder Langkornreis. Beim Kochen wird er sehr klebrig. Deshalb ist Klebreis ideal für das Essen mit Stäbchen und mit der Hand. Gegart kann er sogar geformt und gefüllt werden. Zur Zubereitung von Bratgerichten wird der gut abgekühlte Reis mit den anderen Zutaten angebraten. Klebreis eignet sich besonders für Sushi, Maki und Bratreis-Gerichte.
Risottoreis: Reis für Risotto muss während der Zubereitung außen cremig und innen „al dente“ werden. Die sämige Konsistenz von Risottoreis kommt dadurch zustande, dass sich ein Teil der Stärke, die Amylose, beim Kochen auflöst. Im Kern bleibt der Reis jedoch bissfest. Durch ständiges Rühren erreicht man, dass die Reisstärke die Flüssigkeit zwischen den Körnern und anderen enthaltenen Zutaten bindet. Am besten eignen sich italienische Mittelkorn- und Rundkornsorten, etwa die besonders große und aromatische Sorte Arborio. Neben Risotto eignet sich Risottoreis auch für Paellagerichte.
Duftreis-Sorten: Dazu zählen etwa Jasmin- oder Basmati-Reis. Basmatireis hat ein besonders feines, gleichmäßig langes Korn und entfaltet beim Kochen ein nussig-milchiges, typisches Aroma. Gart man Basmatireis auf den Punkt, klebt er nicht zusammen und bleibt besonders locker. Basmatireis eignet sich besonders als Beilage zu Fisch-, Meeresfrüchte- und Geflügelgerichten. Jasminreis entfaltet beim Kochen einen blumigen Duft und eignet sich als Beilage besonders gut für Fischgerichte.
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KONSUMENT-Tipp
- Schadstoffe: Im Reis werden immer wieder Schadstoffe nachgewiesen. Auch wenn von den Mengen in der Regel keine akute Gesundheitsgefährdung ausgeht, raten wir dazu, die Produkte vor der Verarbeitung zu waschen. Im Test zeigte sich auch, dass österreichischer Trockenreis generell weniger Schadstoffe und vor allem kein Arsen enthält. Auch Bioprodukte weisen weniger Schadstoffe auf.
So haben wir getestet
Wir haben 23 Reisprodukte, darunter sechs Trockenreisprodukte aus österreichischem Anbau getestet. Neun Produkte stammen aus biologischem Anbau.
Chemische Analysen (Schadstoffe)
Die chemischen Analysen erfolgten mittels im Folgenden angegebenen Verfahren.
Schwermetalle:
- Arsen DIN EN 15763 : 2010-04
- Anorganisches Arsen C-ICP-MS
- Blei DIN EN 15763 : 2010-04
- Cadmium DIN EN 15763 : 2010-04
Mineralölrückstände: DIN EN 16995 : 2017-08 mod.
Schimmelpilzgifte: Aflatoxin, Ochratoxin A HPLC-FLD
Pestizide (Multimethode): DIN EN 15662 : 2018-07
Begasungsmittel: HSGS-MS
Aufmachung
Die Kennzeichnungsprüfung erfolgte durch Gutachter
Die Verbraucherfreundlichkeit wurde überprüft
Herkunft
Alle Hersteller wurden angeschrieben und um Auskunft betreffend Anbau- Verarbeitungs- und Abfüllland gebeten.
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