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Mann bedient Bluetooth-Lautsprecher Smartphone Strand Meer
Das müssen Sie wissen! In unserem Lexikon haben wir mehr als 1.200 Begriffe einfach erklärt! Diesmal Beispiele zum Thema kabellose Lautsprecher. Bild: Virojt Changyencham / Shutterstock.com

Technik-Lexikon: Begriffe aus der Welt der kabellosen Lautsprecher

Fachausdrücke, Abkürzungen, Verständnishilfe: In unserem Lexikon haben wir Kompliziertes in einfache Worte gefasst.

2. aktualisierte Ausgabe

Die aktualisierte und erweiterte Neuauflage des Lexikons ist soeben erschienen.

Aussprachehilfe

Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, erklären wir monatlich aktuelle Stichwörter – die für das Lexikon charakteristische lautmalerische Aussprachehilfe inklusive (betonte Buchstaben oder Silben sind unterstrichen; „θ“ steht für englisch „th“ [tih-äjtsch]. Der Laut wird erzeugt, indem man ein stimmloses „s“ spricht, während man die Zungenspitze zwischen die Zähne steckt).

Diesmal haben wir Begriffe ausgewählt, auf die man unter anderem im Zusammenhang mit kabellosen Lautsprechern stößt (siehe auch unseren Test WLAN und Bluetooth Lautsprecher 2024).

Beispiele aus dem Buch

Bluetooth [bluhtuhθ]. Wörtliche englische Übersetzung des dänischen Namens Blåtand (= Blauzahn). König Harald Blåtand hat im 10. Jahrhundert Dänemark und Norwegen vereint. Bluetooth ist ein einheitlicher Standard für die drahtlose Verbindung von Geräten über kurze Distanzen. Man kann z. B. Fotos von einem Smartphone zum anderen übertragen, das Gerät mit der Freisprecheinrichtung im Auto oder dem Lautsprecher koppeln (siehe auch ▶ Pairing).

Intelligenter Lautsprecher, der ▶ Smart Speaker

LAN, das, [lahn]. Auch bekannt als das Ethernet [ihθernet], von (engl.) ether = der Äther (im Sinne jener fiktiven Himmelssubstanz, die man im 17. Jahrhundert für die Ausbreitung des Lichts verantwortlich machte) und net = Netz. LAN wiederum steht für Local Area Network [loukäl ärea nettwöak] = lokales Netzwerk. Im Gegensatz zum kabellosen ▶ WLAN handelt es sich beim LAN um eine verkabelte Verbindung zwischen den beteiligten Geräten.

NFC. Abkürzung für Near Field Communication [nia fihld komjunikäischen] = Nahfeldkommunikation. Die drei Buchstaben werden deutsch und einzeln hintereinander ausgesprochen. Mit NFC ausgestattete Geräte können kabellos miteinander verbunden werden, um Daten auszutauschen. Immer häufiger eingesetzt wird NFC beim sogenannten kontaktlosen Bezahlen, z. B. an der Supermarktkassa, per Smartphone oder Bankomatkarte (vorausgesetzt, diese sind NFC-tauglich).

Pairing, das, [pähring]. Um Geräte via ▶ Bluetooth zu verbinden, muss man sie erstmalig miteinander bekannt machen. Das heißt, sie müssen sich gegenseitig über Bluetooth finden. Diesen Vorgang nennt man pairen [pähren] bzw. das Pairing [pähring], zu deutsch: paaren bzw. Paarung. Damit die Geräte einander noch schneller finden, wird als Pairing-Unterstützung mittlerweile häufig ▶ NFC eingesetzt.

Smart Speaker, der, [ßmaht ßpihka]. Der Begriff wird im Deutschen ebenso verwendet wie die wörtliche Übersetzung Intelligenter Lautsprecher. Es handelt sich um kompakte Lautsprecher, die über ▶ WLAN mit dem Internet verbunden sind und in die ein ▶ Sprach­assistent verbaut ist. Dadurch können sie über Sprachbefehle gesteuert werden, etwa um eine bestimmte Musikrichtung oder einen Radiosender auszuwählen, um aktuelle Nachrichten oder den Wetterbericht abzurufen oder um im Internet nach einer Begriffserklärung zu suchen.

Sprachassistent, der. Auch: die Sprachassistentin. „Intelligente“ Software, die in der Lage ist, gesprochene Befehle zu „verstehen“ und in Aktionen umzusetzen. Man spricht auch von Sprachsteuerung. Die großen Technologie-Konzerne arbeiten schon lange an ihren konkurrierenden Systemen, denen sie Namen und die Fähigkeit gegeben haben, zu sprechen. Die bekanntesten davon sind Alexa [alekßa] von Amazon, der Google Assistant [guhgl ä-ßistänt], Cortana [kortana] von Microsoft und Siri [siri] von Apple.

WLAN, das, [wehlahn]. Eine weitere Bezeichnung, die sich immer stärker durchsetzt, ist WiFi [waj-faj] bzw. im Deutschen üblicher [wihfi]. WiFi ist lediglich ein Kunstwort und der Name eines internationalen Firmenzusammenschlusses, der um einheitliche Standards für sämtliche WLAN-tauglichen Geräte bemüht ist. WLAN selbst steht für Wireless Local Area Network [uajaless loukäl ärea nettwöak] = drahtloses lokales Netzwerk, im privaten Bereich auch als Heimnetzwerk bekannt (vergleiche ▶ LAN). Ein WLAN wird mithilfe eines Routers eingerichtet, der via Kabel mit dem Internetanschluss in Haus oder Wohnung verbunden ist, sofern es sich nicht um einen mobilen Router mit eigener SIM-Karte handelt. Die Verbindung zwischen den Endgeräten (Handy, PC, Smart-TV etc.) und dem Heimnetzwerk erfolgt auf jeden Fall kabellos.

Benutzungshinweise

Die eckigen Klammern [ ] enthalten keine standardisierte Lautschrift; sie geben nur lautmalerisch die annähernde Aussprache der erklärten Begriffe wieder.

Das Sonderzeichen „θ“ steht für den englischen „th“-Laut [tih-äjtsch], für den es im Deutschen keine Entsprechung gibt. Er wird erzeugt, indem man ein stimmloses „s“ spricht, während man die Zungenspitze zwischen die Zähne steckt.

Die in der Lautschrift verwendeten, im Deutschen sonst unüblichen Doppel­laute wie „oa“, „ou“, „uo“, „uä“ oder „äa“ werden wie unser „au“ oder „ei“ gebunden ausgesprochen.

Unterstreichungen kennzeichnen die betonten Buchstaben bzw. Silben.

Ein schwarzer Pfeil ▶ vor einem Wort verweist auf ein weiterführendes Stichwort.

Über das Buch

Es heißt zwar, dass man sich nicht selbst loben soll, aber gut begründ­bare Ausnahmen werden wohl erlaubt sein. Dann etwa, wenn sich ein „Buch, das niemand braucht“ mittlerweile 5.000-mal verkauft hat und jetzt die aktualisierte Neuauflage erscheint.

„Das Buch, das niemand braucht“ ist meine scherzhafte Bezeichnung für „Das Lexikon für die digitale Welt“ (▶ Digitalisieren). Sie stammt aus einem Leserfeedback (▶ Feedback) aus dem Jahr 2020. Schließlich gebe es das ▶ Internet und speziell ▶ Wikipedia, sodass man jederzeit ▶ googeln könne, hieß es als Begründung.

Da es auch hausintern Zweifel an meiner Idee gab, startete ich via KONSUMENT eine Umfrage. Und siehe da: Einzelnen kritischen Stimmen standen zehnmal so viele zustimmende Reaktionen gegenüber. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass Bedarf an einem solchen Lexikon bestand, und ich machte mich an die Umsetzung. Selbst der Versuch eines Wissenschaftsredakteurs, das Buch im Rahmen eines ▶ Podcasts „auseinanderzunehmen“, konnte den Erfolg nicht schmälern.

Das Lexikon erreicht mit seinen leicht verständlichen Begriffserklärungen samt Aussprachehilfe genau die Zielgruppe der Digital Immigrants (▶ Digital Native) – begrenzt heimisch in der Welt der neuen Medien, aber offen und wissbegierig.

Übrigens wird das Lexikon von einem deutschen Universitätslektor für seine Seminare verwendet – nicht wegen der Erklärungen, die ja bewusst einfach gehalten sind –, sondern weil er aktuell kein anderes derart umfangreiches Verzeichnis einschlägiger Begriffe kennt. Erstaunlich, welche Kreise „das Buch, das niemand braucht“ gezogen hat.

Mag. Gernot Schönfeldinger   
Technik-Redakteur

Chefredakteur sitzt an einem Tisch.
Gernot Schönfeldinger | Chefredakteur Bild: VKI

Gernot Schönfeldinger ist KONSUMENT-Technik-Redakteur und betreut die monatlich erscheinende Rubrik "Bits & Bytes" mit Tipps aus dem digitalen Alltag. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher KONSUMENT-Bücher zu den Themenbereichen Smartphones, Computer, Internet und Datenschutz. Im Vordergrund seiner Arbeit steht immer die Vermittlung von Basiswissen an Einsteiger und Fortgeschrittene in verständlicher Sprache.

Buch: Das Lexikon für die digitale Welt (Techniklexikon)

Buch: Das Lexikon für die digitale Welt
Buch: Das Lexikon für die digitale Welt Bild: VKI

 

Unser Technik-Lexikon entschlüsselt für Sie diese "Geheimsprache". Unser Buch erklärt mehr als 1.000 Begriffe rund um Computer, Internet, Smartphone und Smart-TV auf verständliche Weise. Ergänzend dazu gibt es zu jedem Begriff eine lautmalerische Aussprachehilfe.

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