Vergesse ich meinen PIN-Code?
Ich möchte direkt an den Beitrag über die Fingerabdruck- und Gesichtserkennung anschließen und ein diesbezügliches Missverständnis aufklären. Abseits von generellen Sicherheitsbedenken bekomme ich als Argument gegen die Nutzung der biometrischen Authentifizierung zu hören, dass man seinen PIN-Code schlichtweg vergessen würde, wenn man ihn nicht mehr eingeben müsste.
Automatische Erinnerungen
Tatsache ist: Die Firma Google als Initiatorin eines Firmenzusammenschlusses zur Standardisierung von Android macht ganz klare Vorgaben für jede einzelne Version des Betriebssystems. Dazu gehört, dass längstens alle 72 Stunden eine zwingende Aufforderung zur Eingabe des PIN-Codes oder des Entsperrmusters erfolgen muss.
Bei den iPhones von Apple ist es ähnlich. Diese Funktion wird mitunter als lästig empfunden, sie lässt sich aber nicht abschalten. Bei einem Neustart des Handys muss der PIN-Code ebenfalls eingegeben werden, und dann gibt es noch ein paar weitere Situationen, auf die wir aber nicht näher eingehen müssen.
Fest steht: Das Vergessen des PIN-Codes wird nicht so leicht gelingen und ist kein Argument gegen die Verwendung der biometrischen Authentifizierung.
Gernot Schönfeldinger ist KONSUMENT-Chefredakteur und Technik-Redakteur und betreut die monatlich erscheinende Rubrik „Digitale Welt“ mit Tipps aus dem digitalen Alltag. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher KONSUMENT-Bücher zu den Themenbereichen Smartphones, Computer, Internet und Datenschutz. Im Vordergrund seiner Arbeit steht immer die Vermittlung von Basiswissen an Einsteiger und Fortgeschrittene in verständlicher Sprache.
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