Mehrere „Konsument“-Leser beschwerten sich über falsche Preisangaben in unserem Test Internet-Provider („Konsument“ 11/2001). Sogar wir hatten Mühe, das Preiswirrwarr zu durchschauen. ADSL-Gebühren bestehen nämlich aus mehreren Komponenten, die nicht immer alle angegeben werden. Die einmalige Einrichtungsgebühr von öS 1899,– (€ 138,01) kassiert Jet2Web (früher Telekom) dafür, dass der Telefonanschluss ADSL-tauglich gemacht wird. Jeder Provider verlangt seine monatliche Grundgebühr.
Internet-Gebühren - Verwirrende ADSL- Gebühren
Download- oder Zeitlimits
Aber auch Jet2Web hält die Hand fürs Bereitstellen der ADSL-Leitung auf und verrechnet ebenfalls ein monatliches Leitungsentgelt von rund öS 159,– (€ 11,55). Hinzu kommt ein oft geschmalzener Betrag, wenn das vereinbarte Limit (meist beim Datenvolumen; neuerdings gibt es bei aon speed 30 auch ein Zeitlimit) überschritten wird. Bei manchen Providern ist die Leitungsgebühr an Jet2Web schon in der Grundgebühr enthalten, sie wird vom Provider weiterverrechnet. Einige andere Anbieter aber, die mit besonders niedrigen Tarifen werben wollen, lassen das Leitungsentgelt unter den Tisch fallen. Der Kunde muss dieses direkt an Jet2Web zahlen, was seinen Anschluss natürlich verteuert. Dies war in unserem Test bei den drei Cybertron-Family-Produkten und planet one der Fall. Hier müssen jeweils öS 159,– (€ 11,55) dazugerechnet werden. Bei Nextra müssen öS 354,40 (€ 25,76), bei YC net. works öS 359,– (€ 26,09) zum Tabellenwert addiert werden.
Telefongebühr
Ebenfalls von Jet2Web verrechnet wird die Grundgebühr für den Telefonanschluss (hier ist außer „Minimum“ jeder Jet2Web-Tarif möglich). Diesen Kostenbestandteil hatten wir aus Gründen der Vergleichbarkeit bei den meisten Anbietern in unserer Tabelle herausgerechnet, nicht jedoch bei RSL COM (dieses Produkt heißt inzwischen eTech), silverserver, UTA und Vienna Online. Diese Produkte sind billiger als in unserer Tabelle angeführt.