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Home Shopping Europe: Verschwundene Bestellung - Keine Lieferung - kein Geld

, aktualisiert am

Mehrmals wurde eine Versandhauskundin gemahnt. Allerdings waren die fraglichen Waren nie in ihre Hände gelangt.

Kosmetikprodukte über Telefon bestellt

Heute kommt der Versandhauskatalog nicht mehr per Post, sondern flimmert über den Bildschirm. Auf einem deutschen Fernsehsender werden alle möglichen Produkte angeboten. Man braucht dann nur noch zum Hörer zu greifen und zu bestellen. Das tat auch Frau Schneider, wohnhaft in einem Mietshaus in Wien. Sie bestellte bei Home Shopping Europe Kosmetikprodukte.

Nie angekommen . Allein, die Waren kamen nie an. Was Frau Schneider zunächst nicht weiter tragisch nahm. Manchmal geht halt etwas unter oder verschwindet. Doch einige Zeit später kam der Hammer in Form einer Rechnung. Frau Schneider möge bitte die 53,48 Euro für die Kosmetika bezahlen. Was Frau Schneider verständlicherweise verunsicherte. Sie rief beim Shopping-Sender an und versuchte, Licht in die Angelegenheit zu bringen.

 

Doch übernommen . Auch Home Shopping Europe blieb nicht untätig und stellte bei der Post einen Nachforschungsantrag. Da kam heraus, dass das Paket zwar im Wohnhaus von Frau Schneider übernommen wurde, aber nicht von der Hauspartei auf Tür 12, sondern vom Nachbarn auf Tür 13.  „Na warte!“ Frau Schneider geriet in Rage: „Dem werd’i die Wadln scho viererichtn“. Und schon läutete die resolute Dame beim Nachbarn an, um ihn zur Rede zu stellen.

Der hingegen tat bass erstaunt: „Wovon sprechen Sie? Ich habe nie ein Paket für Sie übernommen“. Doch wie heftig Frau Schneider ihm auch zusetzte, Herr Blaschke gab sich als die zu Unrecht verdächtigte Unschuld. Doch Frau Schneider hatte immerhin einen Beweis in Händen, nämlich den Bericht der postalischen Nachforschungsstelle. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei.

Endlich ausgebucht . Obwohl sie auch Home Shopping Europe von dieser überraschenden Wendung benachrichtigte, trudelten weiterhin Mahnungen bei ihr ein. Inzwischen waren einige Monate ins Land gezogen und die Summe, die das Inkassobüro von Frau Schneider wollte, machte schon das Doppelte des ursprünglichen Betrages aus. Doch es brauchte erst ein nachdrückliches Schreiben von uns, in dem wir die Geschichte noch einmal an Home Shopping Europe herantrugen. Dann erhielt Frau Schneider endlich die erlösende Nachricht, dass die Forderung gegen sie ausgebucht wurde. Die offene Rechnung muss in voller Höhe nun wohl Herr Blaschke zahlen.

Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.

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