Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Teegebäck „nach alter Tradition“ von Wiener Backstüberl, das mit diversen Zusatzstoffen, Palmfett und Aroma hergestellt ist. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Teegebäck „nach alter Tradition“ von Wiener Backstüberl, das mit diversen Zusatzstoffen, Palmfett und Aroma hergestellt ist. |
Wiener Backstüberl Linzer Tanne: "Teegebäck nach alter Tradition" steht auf der Packung. Bild: VKI
Wiener Backstüberl Linzer Tanne: Bei Gebäck nach "alter Tradition" rechnen Konsumenten nicht mit Zutaten wie Feuchthaltemittel, Konservierungsstoff, Farbstoff, Palmfett und Aroma. Bild: VKI
Das steht drauf: Wiener Backstüberl Linzer Tanne
Gekauft bei: Spar
Das Wiener Backstüberl erzeugt verschiedene Sorten Teegebäck, so auch Linzer Tannen. „Teegebäck nach alter Tradition“ steht auf der Packung. Das klingt verführerisch. Ackert man sich durch die umfangreiche Zutatenliste, entdeckt man aber Inhaltstoffe, mit denen man in nach alter Tradition gefertigtem Gebäck nicht rechnet. Denn laut Zutatenliste stecken in den Linzer Tannen unter anderem auch Feuchthaltemittel, Konservierungsstoff, Farbstoff, Palmfett und Aroma.
Was unter Auslobungen wie „nach alter Tradition“ oder „traditionell“ zu verstehen ist, das ist rechtlich nicht definiert. Doch solche Anpreisungen wecken Erwartungen. Viele Konsumenten verbinden damit Lebensmittel von besonderer Qualität. Hinweise auf eine traditionelle Herstellung sollten daher keine leeren Werbeaussagen sein.
Was das Backstüberl zur Auslobung seiner Linzer Tannen sagt.
„Unsere Rezepturen sind traditionell Uromas (alles Butter) Rezepte. Wie Sie sicherlich wissen, dass Marmelade nur kurze Haltbarkeit hat, müssen wir natürlich Marmeladen verwenden, die eine gewisse Haltbarkeit haben. Wir verwenden Darbo Marmeladen in unseren Produkten. Zum Thema Aroma verwenden wir Vanillezucker und Zitronenabrieb. Zum Thema Palmfett: Wir verwenden zum Bezuckern Zuckerschnee, der mit 0,01 % Palmfett vermischt wird, um eine Haltbarkeit gewährleisten zu können. Da sich normaler Staubzucker binnen 2 Tagen auflösen würde. Grund: durch die Feuchtigkeit des Produktes. Wir sind aber dabei, von Palmfett wegzukommen und palmfreien Zucker zu verwenden.“
Backstüberl, Back- u. Konditorwaren GmbH
3. 7. 2019
Wir meinen: Auf vollmundige Auslobungen ist kein Verlass. Woraus ein Produkt tatsächlich besteht, erfahren Sie nur in der Zutatenliste.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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