Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine halb leere Packung Chips. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine halb leere Packung Chips. |
Spar Chips: Wie wenig Knabberei der Beutel enthält, zeigt sich erst nach dem Öffnen der Packung. Bild: VKI
Spar Chips: Nach dem Öffnen erkennbar - die Packung ist halb leer. Bild: VKI
Das steht drauf: Spar Chips
Gekauft bei: Spar
Hin und wieder ist der Appetit auf knusprige, deftig-salzige Chips ganz einfach übermächtig. Also her mit einer Packung und einfach so richtig und ohne Rücksicht auf die Kalorienbilanz drauflos geknabbert!
Bei Spar Chips ist das Vergnügen allerdings wesentlich kürzer, als man nach dem ersten Blick auf die Packung vermuten würde. Denn der Beutel ist gerade einmal zur Hälfte mit Chips gefüllt. Wie jämmerlich wenig Knabberei hier drinsteckt, sieht man aber erst, wenn die Packung offen ist.
Spar erklärt, dass der Luftraum in der Verpackung notwendig sei, um die Ware bei Transport und Lagerung zu schützen. Ohne diesen Luftschutz würden die Chips zerbröseln. Dass Spar sein Produkt vor Bruch schützen will, ist nachvollziehbar. Anderen Herstellern gelingt es aber durchaus, mehr Chips in eine Packung zu füllen als Spar, und die Chips trotzdem nicht als Bröselbergwerk zum Konsumenten zu bringen.
Vergleichen Sie die Produkte verschiedener Hersteller und achten Sie immer auf die Nettofüllmenge!
Was Spar zur vielen Luft in der Chipspackung sagt.
„Der Luftraum in der Verpackung ist produktionstechnisch bedingt und notwendig, um die Ware beim Transport und bei der Lagerung zu schützen. Ohne diesen Luftschutz würden die Chips zerbröseln und das wollen wir natürlich vermeiden.“
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
31. 8. 2017
Wir meinen: Weniger Luft in der Chipspackung sollte wohl auch für Spar zu schaffen sein!
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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