Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Energydrink, der nicht mit Alkohol gemischt werden soll, aber mit einem alkoholhaltigen Longdrink-Rezept wirbt. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Energydrink, der nicht mit Alkohol gemischt werden soll, aber mit einem alkoholhaltigen Longdrink-Rezept wirbt. |
Sodastream Energy Geschmack: Probepackungen wurden mit einem Rezept für einen Wodka-Longdrink verteilt. (Bild: VKI)
Der Energydrink soll laut Produktdeklaration aber nicht mit Alkohol gemischt werden. (Bild: VKI)
Das steht drauf: Sodastream Energy Geschmack
Gekauft bei: Media Markt
Sodastream bietet einen Getränkesirup zum Zubereiten von Energydrinks an, der u.a. Koffein (32 mg/100 ml) enthält sowie Guarana (0,6 mg/100 ml), eine im Amazonasbecken beheimatete Pflanze mit koffeinhaltigen Samen. Probepackungen dieses Sirups wurden vor Kurzem vor Universitätsgebäuden verteilt.
Jeder Portionsbeutel war auf einem Werbekarton befestigt, auf dem stand: "Für die 8-Uhr-Vorlesung, die Prüfungsphase oder die lange Partynacht!" Gleich darunter prangte ein Rezept: "Der Longdrink-Klassiker für lange Partynächte: Wodka Energy – 250 ml Sodastream Energydrink, 4 cl Wodka, Eiswürfel, Limettenscheibe."
Ein KONSUMENT-Leser, der eine solche Probepackung erhalten hatte, schrieb uns: "Als glühender Fan von Kleingedrucktem wollte ich mehr über das Getränk erfahren und drehte den Beutel um. Was nehme ich auf der Rückseite des Beutels noch im ersten, fettgedruckten Absatz wahr? Natürlich! Die Warnung: ,Nicht mit Alkohol mischen!‘"
Also wie jetzt? Bei der Gestaltung dieser Werbematerialien ist wohl einiges schiefgelaufen. Denn Energydrinks sollten grundsätzlich nicht mit Alkohol gemischt werden. Und selbstverständlich sollten auf der Packung keine Rezepte für alkoholhaltige Drinks stehen!
Koffein "maskiert" die Wirkung von Alkohol: In Studien wurde beobachtet, dass Koffein das Gefühl der Trunkenheit deutlich verringert und Müdigkeit oder Erschöpfung nicht richtig wahrgenommen werden. Eine höhere Risikobereitschaft ist die Folge.
Es gab bereits mehrere Todesfälle, die mit dem Konsum von Energydrinks in Zusammenhang gebracht wurden – meist in Verbindung mit Alkohol und intensiver Bewegung (z.B. Tanz). Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet von Folgen wie Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen, bis hin zum Tod. Ein direkter ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Konsum solcher Getränke und den Todesfällen ist bisher aber nicht nachgewiesen. Energydrinks werden daher nach wie vor als sichere Lebensmittel eingestuft und ihr Verkauf ist generell erlaubt. Auch Hinweise, die davor warnen, Energydrinks mit Alkohol zu kombinieren oder vor dem Sport zu konsumieren, sind derzeit nicht vorgeschrieben.
Wir haben eine 375-ml-Dose Sodastream Energy Geschmack gekauft und die Packungsaufschrift genau unter die Lupe genommen. Auch hier findet sich der Hinweis: "Nicht mit Alkohol mischen." Doch anders als bei der Probepackung ist kein Rezept für einen alkoholhaltigen Drink aufgedruckt.
Wir haben bei Hersteller Sodastream wegen der widersprüchlichen Packungsaufschrift der Portionsbeutel Sodastream Energy Geschmack nachgefragt.
Auf unsere Bitte um Stellungnahme erhielten wir bis jetzt keine Antwort.
Wir meinen: Seien Sie vorsichtig. Energydrinks mit Alkohol zu mischen, kann fatale Folgen haben.
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